Gästebuch Alfred & Tekla Hess

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Das Gästebuch Alfred u. Tekla Hess (Originaltitel gemäß Deckblatt-Gemälde von Erich Heckel) der Familie des Industriellen, Kunstsammlers und -mäzens Alfred Hess aus dem thüringischen Erfurt gilt als einzigartiges Zeugnis der expressionistischen Kunstszene im Deutschen Reich während der retrospektiv so bezeichneten Zwischenkriegszeit,[1] insbesondere der 1920er Jahre.[2] Das rote Deckblatt des Gästebuches gestaltete Erich Heckel mit einem Aquarell, das wohl um 1920 entstand.[3][4]

Zweck und Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Inhalt des Gästebuches ist ein bemerkenswerter Beleg großzügiger Gastfreundschaft und einer privaten Förderung der deutschen Kunstszene, insbesondere einer Kunstrichtung der Moderne,[5][6] die zeitgenössisch äußerst umstritten war, heute aber international anerkannt und häufig im Millionenwert dotiert ist.[7][8]

Das im Bauhaus-Archiv in Berlin aufbewahrte zweibändige Original des Gästebuches enthält persönliche Eintragungen bzw. Widmungen von Künstlern und Autoren,[9][3] die sich in der heute unter Denkmalschutz stehenden Villa des Industriellen, Kunstsammlers und -mäzens Alfred Hess und dessen Ehefrau Thekla, geborene Pauson (1884–1968) sowie deren Sohnes Hans Hess in Erfurt-Brühlervorstadt, in der Richard-Breslau-Straße 14 an der Ecke zur Hohenzollernstraße (heute: Alfred-Hess-Straße), aufhielten.[10]

Die oft mehrtägig oder über Wochen beherbergten Gäste der Familie Hess trugen sich individuell in unterschiedlicher Weise in das Gästebuch ein, bei wiederholten Besuchsaufenthalten manchmal erneut. Dies geschah nicht immer chronologisch, da auch restliche Freiflächen auf bereits teils beschriebenen Seiten genutzt wurden. Teilweise hinterließen die Gäste darin monochrome oder mehrfarbige Zeichnungen und Gemälde. Einige der Künstler wohnten und arbeiteten temporär in der Villa Hess.[6]

Aufgelegt wurde das Gästebuch bereits im Jahr 1907. Thekla Hess erhielt es von ihrem Cousin Siegfried Pauson (1876–1931), dem Neffen ihres Vaters Pankraz (1852–1910), geschenkt.[11] Eintragungen erfolgten zunächst bis zum Jahr 1914, bis es durch den im August jenes Jahres beginnenden Ersten Weltkrieg vorläufig nicht weitergeführt wurde; der Hausherr Alfred Hess befand sich „im Felde“. Dieser kehrte nach Kriegsende äußerlich unversehrt, jedoch mental verändert heim und unterzog sein privates Umfeld einer Revision. Direkt nach der Novemberrevolution wurde das Gästebuch fortgeführt, am 23. Februar 1919 durch Johannes Molzahn.[12]

Die Revision durch Alfred Hess beinhaltete in der Folge zahlreiche Veränderungen des Einrichtungsstils und der Dekoration der Villa Hess. Vom Mobiliar des Historismus der Gründerzeit wechselte das Ehepaar Hess zu echten Antiquitäten, von Kunstwerken des Jugendstils zur Moderne. Künstler des Bauhauses kamen aus Weimar und später aus Dessau in die Villa Hess, auch Mitglieder der Künstlergemeinschaften Die Brücke und Der Blaue Reiter sowie recht viele Kunsthistoriker, Autoren und mindestens ein bekannter Komponist.[12]

Alphabetisches Verzeichnis der eingetragenen Besucher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Bethge, Martin Buber, Ludwig Curtius, Theodor Däubler, Mutzli Dix, Otto Dix, Herbert Eulenberg, Julie Feininger, Lyonel Feininger, Paul Frankl, Salomo Friedlaender, Werner Gilles, Richard Hamann, Gustav Friedrich Hartlaub, Walter Hasenclever, Erich Heckel, Carl Georg Heise, Hans Hildebrandt, Paul Hindemith, Fritz Huhnen, Johannes Jahn, Hans Jantzen, Jussuff, Ludwig Justi, Walter Kaesbach, Nina Kandinsky, Wassily Kandinsky, Felix Klee, Lily Klee, Paul Klee, Wilhelm Koehler, Else Lasker-Schüler, Lotte Lenya (siehe Kurt Weill), Franz Marc, Maria Marc, Gerhard Marcks, Georg Alexander Mathéy, Johannes Molzahn, Otto Mueller, Emil Nolde, Pan Jen-an, Max Pechstein, Wilhelm Pinder, Heinz Porep (* 1888),[13] Ernst Rathenau, Edwin Redslob, Karl Peter Röhl, Christian Rohlfs, Karl Schmidt-Rottluff, Paul Schubring, Georg Swarzenski, Wilhelm Uhde, Carl Maria Weber, Kurt Weill, Wilhelm Worringer.

Das Gästebuch erfasst jedoch bei weitem nicht alle Gäste der Villa Hess in Erfurt, belegt sind beispielsweise auch der Besuch von Alexej von Jawlensky im Jahr 1922,[14] die Besuche der Söhne des Lyonel Feininger, Andreas, Laurence[15] und Theodor Lukas sowie Gruppen Studierender mit ihren Professoren von kunsthistorischen Instituten umliegender Hochschulen, zu denen beispielsweise Hans Junecke mit seinem Professor Paul Frankl zählte.[12][16] Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit waren auch Alfred Hess’ Kusine Trude Krautheimer-Hess und deren Ehemann Richard Krautheimer zu Gast,[17] denn dazu existiert ein Brief von Krautheimer an seinen Kollegen Harald Keller, der dies nahelegt.[18]

Als interessant stellt sich der Abgleich der Namen mit den drei reformpädagogischen Landerziehungsheimen dar, die Alfred und Thekla Hess’ Sohn Hans besucht hat. In diesen Internaten (Odenwaldschule, Freie Schulgemeinde, Schule am Meer) waren einige Künstler und Kunsthistoriker aus dem Gästebuch als Eltern von Schülern registriert. Es erscheint daher denkbar, dass sich mindestens manche davon diese progressiven Reformschulen für den Besuch durch ihre Kinder gegenseitig empfohlen haben.[19][20][21] Der im Gästebuch verzeichnete Carl Maria Weber, Lehrer eines dieser Landerziehungsheime, stand dem Expressionismus nahe.

Publikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitte der 1950er Jahre entschlossen sich Thekla Hess und ihr Sohn Hans von Großbritannien aus dazu, den interessantesten Teil des Gästebuches der deutschsprachigen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die kleine Broschüre wurde 1957 erstmals bei Piper veröffentlicht und mehrmals neu aufgelegt. Im Nachwort beschreibt Hans Hess u. a. den Eindruck, den einige der Hausgäste bei ihm hinterlassen haben und vermittelt Lesern ein Bild der damals in der Villa Hess herrschenden Atmosphäre.[22]

Auszug aus den Eintragungen der Hausgäste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Transkription analog des individuellen Zeilenumbruchs auf den Gästebuchseiten. Die Gästebucheinträge wurden teilweise in Zeichnungen und Gemälde integriert, von denen aus urheberrechtlichen Gründen in diesem Artikel nur wenige dargestellt werden können.

Seite 9:
„Am kürzesten Tage 21 . XII . 22
Gespensterchen, gutartige,
den lieben Freunden ins schöne neue Stammbuch
von ihrem getreuen Maler
Lyonel Feininger

Seite 10:
„Dem gastlichen Hause u.
der Begeisterung in starken Stunden
23.II.19 Johs. Molzahn

Otto Mueller: Tänzerinnen, Farbstiftzeichnung, ca. 1919

Seite 11:
„zum Andenken Otto Mueller.“

Seite 12:
„ÜBERRASCHT UND ERFREUT dankt Georg A. Mathéy
4. Okt. 1920“

„Dies ist das einzige Haus, in dem
man schlafen kann, solange man
will und den besten Kaffee
bekommt!
In herzlicher Dankbarkeit für
die freundliche Gastlichkeit
Walter Hasenclever
Erfurt am 14.–15. Dez 1920“

„Neu beschenkt u. neu verwöhnt –
drum sei der Tag hier fest vermerkt
25.2.29 S. Rottluff

Seite 14:
Wilhelm Uhde 31 Okt. 21.“

„7. I. 22. Mit vielem Dank Prof. L. Curtius.“

„4.12.20. Richard Hamann

„29/30 Mai 1920 Ludwig Justi

„13.10.1929. Hans Bethge

„29.2.22. Qualität. Paul Frankl.“

Dr. Ernst Rathenau

„Wenn jede Stadt ein »Haus Hess«
hätte, so wäre es besser um die Kunst
in Deutschland bestellt!
15.XII.22 Hans Hildebrandt

Seite 16:
„Prost Neujahr 1931
HM Pechstein

Pan Jen-an: Dank für die Einladung in die Villa Hess in Erfurt, 1929/30

Seite 16:
[Übersetzung] „Herzlichen Dank für die Einladung
II. Januar 1930 Pan Jen-an“ [in vertikal angeordneten chinesischen Schriftzeichen]

„Von 29 II bis 3 III 1928 ––––
schöne Tage in jeder [Unterstreichung] Beziehung
[Wassily] Kandinsky.“

„herzlichst Nina Kandinsky.“

Seite 18:
„Ich hab ’nen Porep Euch geschenkt
und Ihr habt ihn Euch aufgehängt!
Das ist nun mal des Lebens Lauf –––
man hängt die Bilder statt der
Maler auf –––
Herzlichst! Ihr
Porep
23./10./18.“

Christian Rohlfs: Personengruppe, Stillleben, 1921

Chr Rohlfs 4/II 20
Zur Erinnerung an wunder
bare
Abende“

„Ach, ja! Helene R[ohlfs].“

Kurt Weill: Und der Haifisch der hat Zähne, 1929

Seite 20:
Und der Haifisch der hat Zähne [mit Text versehene Notation]
Dem Haus Hess in herzlicher Freundschaft
Juli 29. Kurt Weill

„»Is here no telefon?«
Lotte Lenya-Weill

„Es wird höchste Zeit, dass in diesem Hause,
wo bis jetzt die Maler überwiegen, endlich einmal
die Musiker einziehen. Ich glaube, für die nächsten
Wochen hat man von dieser Sorte genug, nachdem
wir einige Tage hier herrlich aufgehoben waren.
Paul und Gertrud Hindemith
26. I. 28.“

Carl Maria Weber

Seite 21:
„Feininger »LEUTE AUF SEESTEG«
Copie, den lieben Freunden gewidmet,
weil sie das Original mochten * * 27.VI.21“

* * und nicht kriegen konnten!“
Frau Julie.

Seite 22:
Jussuf Prinz von Theben
wird bald wiederkommen so schön war es
16. April 20 Erfurt
ELS

„5.–7. Juli 1920 Maria Marc aus Ried“

Paul Klee: Kollidierende Vögel, 1922

Paul Klee
Frau Lily Klee
Felix Klee 9.VI 22“

Seite 24:
„Sonne und Glück
dem lieben Hause
Karl Peter Röhl.
März 1919.“

Wilhelm Pinder: Gästebucheintrag 1921

Seite 26:
„Nach der Hinrichtung am Morgen eine
glückliche Auferstehung im kunstfreundlichen Hause Hess!
den 7. Januar 20
Dr. Gustav Hartlaub

„Mit herzlichem Dank für d. Erquickung
in Erfurts künstlerischer Oase!
Der zweite Hingerichtete
des 7. Januar 1920.
Carl Georg Heise

„Wiedersehensvorfreude beseelt mich, wenn ich
reise um in Berlin abzubrechen. –––––––––––––
Erfurt, 19. II 20
W. Kaesbach

„Hier war ich mit Lachen und Weinen
beschäftigt! (Forster Ungeheuer).
Ich danke warm für alle
freundliche Güte dieses schönen Hauses.
6/II. 21. Wilhelm Pinder

Christian Rohlfs: Früchte, Stillleben, 1929
Salomo Friedlaender: Gästebucheintrag 1921

Seite 28:
„»Error veritate simplicior«
17 April 1921
S. Friedlaender
(Mynona).“

„Ein dankbarer Eisenbahner-
streikgewinnler verzeichnet
sich mit Freuden in dieser Galerie bedeutender
Zeitgenossen.
W. Worringer
5/II. 22“

„Mit herzlichem Dank für den schönen Kunst-
genuß
H. Jantzen
11.3.21“

Seite 29:
„Sonntag 6. April bis Charfreitag 18. April 1919
geschlafen, gesättigt, geraucht, getrunken, wohl gefühlt
HM Pechstein“

Seite 30:
Martin Buber I. XII. 28“

Theodor Däubler: Gästebucheintrag, 1921

„Die Ruhe aber schafft des Menschen
kühnes Handeln!
Theodor Däubler
16. II. 21.“

„Herzlichen Dank
Gerhard Marcks
26.10.20“

„Wohl steh ich schon im neuen Buch
Doch bleibt’s für uns beim Alten –
So wollen wir’s für alle Zeit
Mit unsrer Freundschaft
halten!
27. XI. 22
Edwin Redslob

Seite 31:
„von Montreux
nach Berlin,
Zwischenstation
im wohlbekannten
Hause
13. Okt. 1922
HM Pechstein“

Seite 32:
„O weh! nun hab’ ich den
Eid gebrochen! aber schön
war’s doch!
Lyonel Feininger
21. VI 21“

„Herrn Hess mit innigem Dank
Fritz Huhnen 23. Juni 23“

Seite 32:
„Glückliches Neujahr!
Lyonel Feininger
d. 31. Dez. 1919
Die letzte Zeichnung dieses Jahres!“

Seite 34:
„Ausbesserungsarbeiten ständiger Grund
sich in Erfurt verwöhnen zu lassen.
23.–25. Jan. 24 Erich Heckel

Seite 35:
„KEMENATE T. A. H.
APRIL 1920. Herzlichst
T. A. u. Erich Heckel“

Seite 36:
„Dem Hause voll Bilder in Freundlichkeit dauernd gedenkend
Emil Nolde u. seiner Frau.“

„Vielen Dank für den schönen Nachmittag
Werner Gilles, Februar 1920“

Herbert Eulenberg.
Im Sommer 1927“

Otto Dix.“

„+ Mutzli Dix

Seite 37:
„Vor Athen muß ich Ihnen
nun aufs Allerherzlichste danken für die Cigarren
und hoffe ich recht sehr, daß Sie verstehen, es ist
nicht die Gleichgültigkeit, welche mich so lange schweigen
ließ. Eben prasselt mir der Gewitterregen aufs Papier,
dessen Kommen ich vorausahnend, mich zum Schreiben
niedersetzte, anstatt zu arbeiten. Jetzt aber
verspreche ich Ihnen eher ein Lebenszeichen zu geben
und hoffe ich dass es Ihnen, Ihrem werten Herrn
Gemahl und Sohn gut ergeht und sende
die besten Grüße unter Blitz und
Donnerkrachen von Haus zu Haus
ergebenst
Ihr HM Pechstein“

Seite 38:
„4. Mai 1922
Wie immer, so auch
jetzt habe ich
mich äußerst
wohl hier
gefühlt
HM Pechstein“[23]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Hess (Nachw.): Dank in Farben – Aus dem Künstlergästebuch von Alfred und Thekla Hess. Piper-Bücherei, München 1957, OCLC 5840758. Neuausgabe: 1987, ISBN 3-492-10606-4.

Hörfunk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gästebuch Alfred & Tekla Hess – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Thekla Pauson (1884–1968) ist der standesamtlich eingetragene Geburtsname, Tekla wohl eine modernisierend gemeinte Schreibweise, die damit gleichzeitig an die englische Sprache angepasst ist, womit eine verfälschende Aussprache mit „th-Laut“ vermieden wird. Für Thekla Hess nachgewiesen ist die Schreibweise Tekla bereits 1908. Als Tekla Hess hat die Namensträgerin auch selbst unterzeichnet, so beispielsweise ein erhaltenes Schreiben aus dem Jahr 1936, das sie im oberfränkischen Lichtenfels verfasst hat. Das Exlibris des Ehepaars wiederum wurde um 1910 mit Alfred u. Thekla Hess bedruckt. In den jährlichen Geschäftsberichten des Unternehmens M. & L. Hess Schuhfabrik Akt.-Ges. wurde sie im Aufsichtsrat als Thekla Hess aufgeführt. – Zitiert nach: Geburtsanzeige für Hans Hess (1908–1975) durch seine Eltern Alfred Hess und Tekla, geb. Pauson. In: Erfurter Allgemeiner Anzeiger, 59. Jahrgang, Nr. 89, Sonntag, 29. März 1908. – Zitiert nach: Geschäftsberichte der M. & L. Hess Schuhfabrik Akt.-Ges.. In: Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv), auf: zbw.eu
  2. Bauhaus-Ausstellung in Berlin, auf: schoener-wohnen.de
  3. a b Pressefotos neu präsentiert – Die Sammlung Bauhaus (PDF-Datei; 1,2 MB), Bauhaus Archiv Museum für Gestaltung, Berlin. auf: bauhaus.de
  4. Erich Heckel – Handzeichnungen und Druckgrafik aus der Sammlung des Angermuseums (siehe dort: Biografie Erich Heckel) In: Kunstmuseen Erfurt, auf: erfurt.de
  5. Thomas Lackmann: Irrfahrt einer Paradiesszene. In: Jüdische Allgemeine, 7. Dezember 2006, auf: juedische-allgemeine.de
  6. a b Ulrike Sebert: Alfred Hess – Ein jüdischer Kunstmäzen aus Erfurt. In: Deutschlandfunk, 15. Dezember 2021, auf: deutschlandfunkkultur.de
  7. phw/AP/dpa/ddp: Kirchner-Gemälde für 30 Millionen Euro versteigert. In: Der Spiegel, 9. November 2006, auf: spiegel.de
  8. Sammlung Alfred Hess, auf: van-ham.com
  9. Gästebuch Alfred u. Tekla Hess. In: Bauhaus-Archiv Berlin, Inventarnummer 3621, 3622.
  10. Patrick Siebert: Erfurt von 1900 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Thüringer Literaturrat e. V., auf: literaturland-thueringen.de
  11. Gunnar Schnabel, Monika Tatzkow: Alfred (1879–1931) and Tekla (1884–1968) Hess, Hans Hess (1908–1975), Erfurt. In: Melissa Müller, Monika Tatzkow: Lost lives, lost art. Jewish collectors, Nazi art theft, and the quest for justice. The Vendome Press New York City, NY. S. 44–59 (Zitatstelle: S. 44).
  12. a b c Hans Hess (Nachw.): Dank in Farben – Aus dem Künstlergästebuch von Alfred und Thekla Hess. Piper-Bücherei, München 1957, OCLC 5840758. Neuausgabe: 1987, ISBN 3-492-10606-4, S. 39–49.
  13. Porep, Heinz. In: Deutsche Nationalbibliothek, auf: d-nb.info
  14. Biographie Alexej von Jawlensky. In: Alexej von Jawlensky-Archiv S.A. Muralto, Schweiz, auf: jawlensky.ch
  15. Laurence Feininger war von 1926 bis 1929 Schüler der Freien Schulgemeinde in Wickersdorf bei Saalfeld im Thüringer Wald, während Hans Hess dieses Landerziehungsheim von 1923 bis 1925 besuchte und dann im Rahmen einer Sezession um Martin Luserke, Rudolf Aeschlimann und Paul Reiner zur neu eröffneten Schule am Meer auf die Nordseeinsel Juist wechselte und diese während des ersten Jahres ihres Bestehens mit aufbaute. – Zitiert nach: Schülerverzeichnis der Freien Schulgemeinde in Wickersdorf, Hess, Hans, an der FSG Schüler von 1923 bis 1925 (Mitglied der Kameradschaft von Alfred Ehrentreich), Wechsel zur Schule am Meer auf Juist. In: Archiv der deutschen Jugendbewegung, Burg Ludwigstein bei Witzenhausen in Hessen. – Zitiert nach: Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 11: Hess, Hans, Schüler der Unterprima (UI, Jahrgangsstufe 12), an der SaM vom 29. April 1925 bis 24. März 1926. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37.
  16. Hans Junecke: Gegenwartskunde und Kunstgeschichte. In: Peter Labudde: Wissenschaft und Verantwortung. Walter de Gruyter, Berlin 1962. ISBN 978-3-11-087079-4 (Neuauflage 2020), S. 60–72 (Zitatstelle S. 60).
  17. Ingo Herklotz: Richard Krautheimer in Deutschland – Aus den Anfängen einer wissenschaftlichen Karriere 1925–1933. Waxmann Verlag, Münster / New York 2021, S. 33.
  18. Richard Krautheimer schrieb an seinen Kollegen Harald Keller: „Weimar … da sind Trude und ich von Erfurt aus oft hingefahren, die Bauhäusler besuchen – Kandinsky, der wie ein Gymnasialprofessor aussah; Gropius, schon damals geheimrätlich; Feininger, aber ob der in Weimar war, dessen entsinne ich mich nicht mehr – wir hatten Einführungen zu all den Leuten durch Trude's Vetter, Alfred Hess, der Erfurter Mäzen der 1920er Jahre, und durch Käsbach, den Erfurter Museumsdirektor, Hausfreund im Hause Alfred H. und gerüchteweise Alfreds reizender und gescheiter Frau nahestehend.“ – Zitiert nach: Harald Keller Papers 1929–1990, Serie IV, Box 32/5. In: The Getty Research Institute, Research Library, Accession no. 920043. – Zitiert nach: Ingo Herklotz: Richard Krautheimer in Deutschland – Aus den Anfängen einer wissenschaftlichen Karriere 1925–1933. Waxmann Verlag, Münster / New York 2021, S. 33, FN 80.
  19. Unter den Schülern der Odenwaldschule finden sich mindestens die Kinder des Kunsthistorikers Gustav Friedrich Hartlaub, der sich in das Gästebuch des Alfred und der Thekla Hess eingetragen hat.
  20. Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist. Dieses gedruckte Periodikum enthält ein Verzeichnis der Schülereltern (darunter Alfred und Thekla Hess), die zahlende Mitglieder der schulischen Außengemeinde waren sowie ehemalige Schüler und Lehrer.
  21. Schülerbuch der Schule am Meer. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37. Bei dem Schülerbuch handelt es sich um die Registratur sämtlicher Schüler, deren Daten, Erziehungsberechtigte und die vorherige Schule jeweils aufgeführt werden. Darin findet sich neben Hans Hess ein Kind des Kunsthistorikers Walter Kaesbach, Künstlerkinder, ein Kind des Philosophen und Schriftstellers Salomo Friedlaender, ein Kind des Architekten und Bauhaus-Mitbegründers Otto Bartning.
  22. Hans Hess, Thekla Hess (Hrsg.), Hans Hess (Nachw.): Dank in Farben. Aus dem Gästebuch von Alfred und Thekla Hess (= Piper-Bücherei, 108). Piper Verlag, München 1957, 1962, OCLC 15498802. Neuaufl. (= Piper Galerie, Band 606), 1977, 1987, 1992, ISBN 3-492-10606-4, OCLC 75270053.
  23. Hans Hess (Nachw.): Dank in Farben – Aus dem Künstlergästebuch von Alfred und Thekla Hess. Piper-Bücherei, München 1957, OCLC 5840758. Neuausgabe: 1987, ISBN 3-492-10606-4, S. 9–38.