Gmina Łagiewniki

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Gmina Łagiewniki
Wappen der Gmina Łagiewniki
Gmina Łagiewniki (Polen)
Gmina Łagiewniki (Polen)
Gmina Łagiewniki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Dzierżoniowski
Geographische Lage: 50° 47′ N, 16° 51′ OKoordinaten: 50° 47′ 28″ N, 16° 50′ 39″ O
Einwohner:
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 58-210
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DDZ
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK8
DK39 Łagiewniki–Brzeg
DW384 Łagiewniki–Nowa Ruda
Eisenbahn:
Nächster int. Flughafen: Breslau
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Gminagliederung: 14 Schulzenämter
Fläche: 124,42 km²
Einwohner: 7437
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 60 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 0202062
Verwaltung (Stand: 2018)
Wójt: Jarosław Tyniec
Adresse: ul. Jedności Narodowej 21
58-210 Łagiewniki
Webpräsenz: www.lagiewniki.pl



Die Gmina Łagiewniki ist eine Landgemeinde im Powiat Dzierżoniowski der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Ihr Sitz ist das gleichnamige Dorf (deutsch Heidersdorf) mit etwa 2800 Einwohnern.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte der Gemeinde

Die Gemeinde liegt im Osten der Woiwodschaft. Breslau liegt etwa 40 Kilometer nördlich. Die Kreisstadt Dzierżoniów (Reichenbach im Eulengebirge) liegt acht Kilometer südwestlich.

Höchste Erhebung ist die 578 m n.p.m. hohe Radunia im Nordwesten der Gemeinde, der zum Ślężański Park Krajobrazowy (Landschaftsschutzpark Zobtenberg) gehört.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landgemeinde wurde 1973 aus Gromadas wieder gebildet. Die Woiwodschaft Breslau wurde 1975 wesentlich verkleinert, der Powiat aufgelöst. Zum 1. Januar 1999 kam die Gemeinde zur Woiwodschaft Niederschlesien und zum wieder errichteten Powiat Dzierżoniowski.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landgemeinde (gmina wiejska) Łagiewniki besteht aus 14 Dörfern mit einem Schulzenamt (sołectwo,[2] deutsche Namen, amtlich bis 1945).[3]

Kuchary (Kuchendorf) ist heute ein Ortsteil von Jaźwina (Langseifersdorf).

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landgemeinde weist eine große Zahl denkmalgeschützter Baudenkmale auf. In das nationale Denkmalregister der Woiwodschaft sind eingetragen:[4]

  • Kirche in Ligota Wielka, erbaut im 17., erweitert im 19. Jahrhundert[5]
  • Herrenhaus in Ligota Wielka, erbaut im 16./17. Jahrhundert[6]
  • Pfarrkirche in Łagiewniki, erbaut im 18. Jahrhundert[7]
  • Friedhofskapelle in Łagiewniki, erbaut im 15. und 18. Jahrhundert[8]
  • Schloss in Łagiewniki, erbaut im 18. Jahrhundert[9]
  • Kirche in Miłowice[10]
  • Herrenhaus in Oleszna, erbaut im 18. Jahrhundert[11]
  • Schloss in Piotrówek, erbaut 1897[12]
  • Fundament der Windmühle in Przystronie (abgegangen ?), erbaut im 18. Jahrhundert[13]
  • Pfarrkirche in Radzików, erbaut 14.–18. Jahrhundert[14]
  • Ruine des Herrenhauses in Radzików, Wehrbau mit Resten eines Wassergrabens, erbaut 1526 und 1806[15]
  • Kirche in Ratajno, ehemals evangelisch, erbaut 1849–1853[16]
  • Kirche in Sieniawka, erbaut 1880–1883[17]
  • Herrenhaus in Sieniawka, erbaut 1678 in Fachwerkbauweise[18]
  • Pfarrkirche in Słupice, 1890[19]
  • Ruine des Herrenhauses in Słupice, erbaut im 16. und 19. Jahrhundert[20]
  • Schloss Wättrisch in Sokolniki;[21] mit Nebengebäuden, erbaut im 17.–19. Jahrhundert
    • Park[22] und Vorwerk[23]
    • Remise, Kuhstall, Wirtschafts- und Wohngebäude
  • Aussichtsturm (Bismarckturm) auf dem Jańska Góra bei Sokolniki, erbaut im 1869[24]
  • Kirche in Stoszów, erbaut im 16., erweitert im 19. Jahrhundert[25]
  • Herrenhaus (ruinierter Wehrbau) in Stoszów, erbaut im 16. Jahrhundert[26]

Die Kirche Mariä Himmelfahrt in Oleszna ist nicht Teil des nationalen Denkmalregisters.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landesstraße DK8 durchzieht die Gemeinde von Nord nach Süd. In ihrem Hauptort zweigen die Landesstraße DK39 nach Brzeg (Brieg) und die Woiwodschaftsstraße DW384 nach Nowa Ruda (Neurode) ab. Der nächste internationale Flughafen ist Breslau.

Bahnverbindungen zur Station Łagiewniki Dzierżoniowskie bestehen nicht mehr.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gmina Łagiewniki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. lagiewniki.pl: Sołectwa. (polnisch, abgerufen am 16. April 2021)
  3. Das Geschichtliche Orts-Verzeichnis
  4. nid.pl: Nachrichtliches Denkmal-Verzeichnis der Woiwodschaft Niederschlesien. (polnisch, PDF, 2 MiB; abgerufen am 30. Mai 2021)
  5. Eintrag Nummer A/4400/887 vom 30. Juni 1960.
  6. Eintrag Nummer A/4401/756 vom 27. September 1960.
  7. Eintrag Nummer A/4407/889 vom 13. Juni 1961.
  8. Eintrag Nummer A/4408/1357 vom 13. August 1965.
  9. Eintrag Nummer A/4409/1118 vom 6. Juli 1964.
  10. Eintrag Nummer 1180 vom 2. Dezember 1964.
  11. Eintrag Nummer A/4457/486/WŁ vom 13. März 1981.
  12. Eintrag Nummer 496/W vom 26. November 1982.
  13. Eintrag Nummer A/975/750 vom 26. September 1960.
  14. Eintrag Nummer A/4551/805 vom 5. Dezember 1960.
  15. Eintrag Nummer A/4552/498/WŁ vom 3. August 1981.
  16. Eintrag Nummer A/1310 vom 31. August 2009.
  17. Eintrag Nummer A/1266 vom 15. Juli 2009.
  18. Eintrag Nummer A/4692/464 vom 6. Juni 1957.
  19. Eintrag Nummer A/5816 vom 13. März 2012.
  20. Eintrag Nummer A/4696/757 vom 27. September 1960.
  21. Eintrag Nummer A/4699/786 vom 11. Oktober 1960.
  22. Eintrag Nummer A/4700/525/WŁ z 31.05.1984.
  23. Eintrag Nummer A/4701/786 vom 17. Dezember 1998.
  24. Eintrag Nummer 165/A/03 vom 30. Juni 2003.
  25. Eintrag Nummer A/4725/502/W vom 30.04.1983.
  26. Eintrag Nummer A/4726/758 vom 27. September 1960.