Golling (Gemeinde Golling)

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Golling an der Salzach (Hauptort einer Marktgemeinde)
Ortschaft
Katastralgemeinde Golling
Golling (Gemeinde Golling) (Österreich)
Golling (Gemeinde Golling) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Hallein (HA), Salzburg
Gerichtsbezirk Hallein
Pol. Gemeinde Golling an der Salzach
Koordinaten 47° 35′ 47″ N, 13° 10′ 4″ OKoordinaten: 47° 35′ 47″ N, 13° 10′ 4″ O
Höhe 483 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 2043 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 355 (2011)
Fläche d. KG 93,71 ha
Postleitzahl 5440 Golling an der Salzach
Vorwahl +43/06244f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 13619
Katastralgemeinde-Nummer 56207
Zählsprengel/ -bezirk Golling an der Salzach (50204 000)
Bild
Zentrum von Golling
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; SAGIS
2043

Golling an der Salzach ist ein Marktort im Salzachtal und Hauptort wie auch Ortschaft und Katastralgemeinde (Golling) der Gemeinde Golling an der Salzach im Tennengau (Bezirk Hallein). Er wird, wie in Österreich üblich, vor Ort schlicht „Markt“ genannt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Golling befindet sich 24 km südöstlich vom Stadtzentrum Salzburg, knapp 11 km südlich von Hallein und 2 km vor dem Pass Lueg. Der Ort liegt rechts an der Salzach, auf 480 m ü. A. Höhe am Fuß des Rabenstein (628 m ü. A.), der als Inselberg ein Vorberg des Schwarzen Bergs ist und den südöstlichsten Gipfel der Osterhorngruppe darstellt. Hier ergab sich eine gute hochwassersichere Siedlungsstelle.

Der Markt bildet eine eigene Ortschaft (Golling an der Salzach), Katastralgemeinde (Golling, ca. 93,7 Hektar) und einen Zählsprengel (Golling an der Salzach). Er umfasst etwa 350 Gebäude mit um die 1600 Einwohnern, etwa die Hälfte der Gemeindebevölkerung.

Das Ortsgebiet entlang der Salzachtal Straße (B159) erstreckt sich südlich noch bis zum Kreisverkehr der Anschlussstelle der Tauernautobahn, schon Gebiet der Ortschaft Obergäu gehört (Straßhof, Salzachsiedlung), und auch nördlich in die Ortschaft Kellau der Gemeinde Kuchl.[1] Das weitere Ortsgebiet umfasst noch einmal gut 100 Häuser in Obergäu und 40 in Kellau.

Nachbarorte, -ortschaften und -katastralgemeinden:


Salzach
Mayerhofsiedlung

(beide Gem. Kuchl)

Kellau (O, KG)

Hiasenbauer
(beide Gem. Kuchl)

Aubauer
Torren (O, KG)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt

Badviertel
Salzach


Salzachsiedlung

Obergäu (O, KG)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burg Golling

Der Ortsname, aus slowenisch golica ‚mit Gras bewachsener Berg‘ zeigt eine Besiedelung durch Slawen noch zu der Zeit, als die baiuwarische Landnahme begann.

Erste urkundliche Nennung des Ortsnamens als Golingen datiert 1241 in einer Urkunde von Erzbischof Eberhard II. Schon 1284 ist Golling als Marktort genannt.

Die Burg Golling war 1438 bis 1803 Sitz eines Salzburger Pflegegerichtes. Daraus entstand der Gerichtsbezirk Golling, das Bezirksgericht wurde 1. Juni 1923 aufgelöst und Teil des Gerichtsbezirks Hallein.

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direkt durch den Ort verläuft die Salzachtal Straße (B 159). Von der Tauern Autobahn (A 8) führt die Abfahrt an das südliche Ortsende, dort zweigt auch das Lammertal ab. Golling hat eine kleine Salzachbrücke.

Bahnhof Golling-Abtenau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Golling verfügt über einen eigenen Bahnhof (Golling–Abtenau) der Salzburg-Tiroler-Bahn, an dem EC, ÖBB-IC, REX und die Linie S3 der S-Bahn Salzburg halten. Die ÖBB-Züge sind in den Salzburger Verkehrsverbund (SVV) eingebunden.[2] Fahrzeit nach Salzburg Hbf. sind etwa 15–20 Minuten mit den Fernzügen und 40 Minuten mit der Schnellbahn, nach Hallein 15 Minuten mit der Schnellbahn, und nach Bischofshofen Bhf. etwa 20 Minuten mit allen Zügen.

Vorherige Station Salzburg-Tiroler-Bahn
EuroCity InterCity (Österreich)
Nächste Station
Salzburg Hbf Golling–Abtenau Bhf Bischofshofen Bhf
REX Logo Salzburger VerkehrsverbundS-Bahn Salzburg
Kuchl Hst Golling–Abtenau Bhf Tenneck Bhf

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Älteste Darstellung Gollings, unter der Brücke, mit Salzach, Rabenstein, Schwarzem Berg – der Weg wohl am Dürrnberg (Albrecht Altdorfer, Anfang 16. Jh.)
  • Mittelalterfest von Forum Castelli: jährlich Ende August

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Robert Hoffmann, Erich Urbanek (Hrsg.): Golling. Geschichte einer Salzburger Marktgemeinde. Golling a. d. Salzach 1991.
  • Friederike Zaisberger, Erich Urbanek: Golling und seine Burg. Golling 1984.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Ortsendeschild der B159 befindet sich schon einige hundert Meter auf Kuchler Gemeindegebiet.
  2. Golling-Abtenau, BhfNr. 1128 in Information zum Bahnhof, ÖBB.at;
    Stationsinformation Golling an der Salzach, ÖBB Scotty, fahrplan.oebb.at.