Gustav Hügel

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Gustav Hügel

Aufnahme um 1899

Voller Name Gustav Hügel
Nation Osterreich Cisleithanien Kaisertum Österreich
Geburtstag 1. Jänner 1871
Sterbedatum 15. April 1953
Sterbeort Wien
Karriere
Disziplin Einzellauf
Verein Wiener Eislauf-Verein
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 3 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 1 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Weltmeisterschaften
Silber Sankt Petersburg 1896 Herren
Gold Stockholm 1897 Herren
Silber London 1898 Herren
Gold Davos 1899 Herren
Gold Davos 1900 Herren
 Europameisterschaften
Silber Wien 1894 Herren
Silber Budapest 1895 Herren
Silber Davos 1899 Herren
Silber Berlin 1900 Herren
Gold Wien 1901 Herren
 

Gustav Hügel (* 1. Jänner 1871; † 15. April 1953 in Wien) war ein österreichischer Eiskunstläufer, der im Einzellauf startete. Er ist der Weltmeister von 1897, 1899 und 1900 und der Europameister von 1901.

Er war der Sohn des Journalisten Eduard Hügel. Er startete für den Wiener Eislauf-Verein. Zusammen mit Georg Zachariades gilt er als der Erfinder der „tiefen“ Pirouette. Sein erster Erfolg war der Gewinn der deutsch-österreichischen Verbandsmeisterschaft 1894 in Troppau, die damals für beide Staaten gemeinsam vom Deutschen und Österreichischen Eislaufverband ausgetragen wurde.

Die Silbermedaille im Wettbewerb der Herren 1896 in Sankt Petersburg hinter dem Deutschen Gilbert Fuchs war die erste von insgesamt fünf Weltmeisterschaftsmedaillen, es folgte die Goldmedaille in Stockholm 1897 vor dem Schweden Ulrich Salchow, erneut Silber in London 1898, diesmal hinter dem Schweden Henning Grenander, bevor er noch zweimal hintereinander, 1899 und 1900, Salchow, den später dominierenden zehnmaligen Weltmeister, auf den zweiten Platz verweisen konnte.

Bei Europameisterschaften konnte er seinen großen Konkurrenten Salchow nur im Jahr 1901 schlagen, 1899 und 1900 war er dem Schweden im Gegensatz zu den Weltmeisterschaften jeweils unterlegen, nachdem er sich bereits 1894 seinem Landsmann Eduard Engelmann und 1895 dem Ungarn Tibor von Földváry beugen musste.

Zumindest bis 1915 trat er bei Schaulaufen auf. Nach dem Ersten Weltkrieg war er als Eiskunstlauftrainer tätig, zunächst in der Schweiz, ab 1928 (sowie ab 1935) beim Wiener Eislauf-Verein. In Wien-Hietzing gründete er außerdem die Tennisanlagen Nordpol. Er wurde am Friedhof der Feuerhalle Simmering bestattet (Abt. 6, Ring 2, Gruppe 3, Nr. 5).[1] Das Grab ist bereits aufgelassen.

Wettbewerb / Jahr 1892 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901
Weltmeisterschaften 2. 1. 2. 1. 1.
Europameisterschaften 6. 2. 2. 2. 2. 1.
Deutsche Meisterschaften 1. 2.

Einzelnachweise

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  1. Grabstelle Gustav Hügel@1@2Vorlage:Toter Link/www.friedhoefewien.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.