Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2011

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Hallenrad-WM 2011 Kunstrad Piktogramm
Datum 4. – 6. November 2011
Austragungsland Japan Japan
Austragungsort Kagoshima
Gewinner
Radball Osterreich Österreich
Kunstrad 1er Frauen Deutschland Deutschland
Kunstrad 1er Männer Deutschland Deutschland
Kunstrad 2er Frauen Deutschland Deutschland
Kunstrad 2er offen Deutschland Deutschland
Kunstrad 4er Frauen Deutschland Deutschland
Medaillenspiegel
Platz Land G S B Gesamt
1 Deutschland Deutschland 5 4 1 10
2 Osterreich Österreich 1 0 0 1
3 Schweiz Schweiz 0 2 0 2
4 Tschechien Tschechien 0 0 2 2
5 Hongkong Hongkong 0 0 1 1
6 Macau Macau 0 0 1 1
7 Slowakei Slowakei 0 0 1 1
2010 2012

Die Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2011 fand vom 4. bis 6. November 2011 in Kagoshima (Japan) statt. Es wurden Wettkämpfe im Radball und Kunstradfahren ausgetragen. Die erfolgreichste Nation war Deutschland, welche fünf Goldmedaillen gewann. Bis auf den Wettbewerb im Radball konnten sie alle Disziplinen gewinnen.

Es haben insgesamt 83 Sportler teilgenommen, welche alle aus dem europäischen oder asiatischen Raum stammen, mit Ausnahme eines Radball-Duos, welches für Kanada startete.

Radball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurde ein 2er-Teamwettkampf bei den Herren durchgeführt.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Turnier umfasste zwei Gruppen: Gruppe A mit den sechs stärksten Mannschaften und die Gruppen B mit 5 schwächeren Mannschaften. In beiden Gruppen gab es jeweils eine Runde, in der alle einmal gegen alle spielten. In der Zwischenrunde der Gruppe-A-Teams traf die zweitplatzierte Mannschaft der Vorrunde auf die fünftplatzierte und die dritt- auf die viertplatzierte. Die beiden Sieger dieser Zwischenrunde und der Sieger der Vorrunde qualifizierten sich für die Halbfinale. Im ersten Halbfinale traf der Sieger der Vorrunde auf den Sieger aus dem Spiel zwischen dem zweit- und fünftplatzierten. Der Verlierer dieses Spiels musste in einem zweiten Halbfinale gegen den Sieger aus dem Spiel zwischen dem dritt- und viertplatzierten antreten. Die beiden Sieger aus den Halbfinalen spielten schließlich im Finalspiel den Weltmeister aus. Der Sieger der Gruppe B trat schließlich gegen den Tabellensechsten der Gruppe A um den Aufstieg respektive Verbleib in Gruppe A an.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rang Team OsterreichÖsterreich Schweiz Deutschland Tschechien FrankreichFrankreich Belgien S U N Tore Punkte
1. Osterreich Österreich   4:3 2:2 3:1 10:1 8:1 4 1 0 27 : 8 13
2. Schweiz Schweiz 3:4   4:3 5:3 5:1 10:1 4 0 1 27 : 12 12
3. Deutschland Deutschland 2:2 3:4   5:2 7:5 7:1 3 1 1 24 : 14 10
4. Tschechien Tschechien 1:3 3:5 2:5   8:3 5:0 2 0 3 19 : 16 6
5. Frankreich Frankreich 1:10 1:5 5:7 3:8   3:3 0 1 4 13 : 33 1
6. Belgien Belgien 1:8 1:10 1:7 0:5 3:3   0 1 3 6 : 33 1

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischenrunde
Schweiz Frankreich 10 : 0
Deutschland Tschechien 4 : 3
1. Halbfinale
Österreich Schweiz 1 : 4
2. Halbfinale
Österreich Deutschland 4 : 2
FINALE
Schweiz Österreich 3 : 4
Endstand
Rang Land Spieler Spieler
1. Osterreich Österreich Patrick Schnetzer Dietmar Schneider
2. Schweiz Schweiz Roman Schneider Dominik Planzer
3. Deutschland Deutschland Marco Rossmann Roman Müller
4. Tschechien Tschechien Pavel Smid Petr Skotak
5. Frankreich Frankreich Stéphane Bauer Frédéric Doell
6. Belgien Belgien Brecht Damen Niels Dirikx

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rang Team Rumänien JapanJapan Hongkong Malaysia Kanada S U N Tore Punkte
1 Rumänien Rumänien   4 : 2 4 : 2 14 : 1 22 : 0 4 0 0 44:5 12
2 Japan Japan 2 : 4   3 : 1 8 : 2 23 : 2 3 0 1 36:9 9
3 Hongkong Hongkong 2 : 4 1 : 3   10 : 2 15 : 0 2 0 2 28:9 6
4 Malaysia Malaysia 1 : 14 2 : 8 2 : 10   14 : 0 1 0 3 19:32 3
5 Kanada Kanada 0 : 22 2 : 23 0 : 15 0 : 14   0 0 4 2:74 0
Endstand
Rang Land Spieler Spieler
1. Rumänien Rumänien Dorian Toroftei Mircea Tric
2. Japan Japan Naoya Kinoshita Ko Matsuda
3. Hongkong Hongkong Wing Tai Ho Chun Hin Kwan
4. Malaysia Malaysia Senin Zulkfli Ibrahim Ibra Izuan
5. Kanada Kanada Jean Saucier Pierre Bernier

Auf-Abstiegsspiel Gruppe A/B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belgien konnte den Ligaerhalt erfolgreich verteidigen.

Belgien BelgienRumänien Rumänien 3:3 (5:4 n. P.)

Kunstradfahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurden Wettkämpfe im 1er- 2er- und 4er-Kunstradfahren der Damen, im 1er-Kunstradfahren der Herren und 2er-Kunstradfahren in einer offenen Klasse durchgeführt.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jeder Teilnehmer bzw. jedes Team hatte eine Kür zu fahren. Diese dauerte maximal sechs Minuten und beinhaltete bei den Einzelstartern 28 und bei den Duos 22 verschiedene Elemente mit je einer gewissen Schwierigkeitsstufe, die mit der Grundpunktzahl addiert als Basis für die Bewertung dienten (eingereichte Punkte). Das Endresultat ergab sich nach Abzug der Fehlerpunkte (ausgefahrene Punkte).

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insgesamt nahmen am Wettkampf 14 Athletinnen aus 8 Nationen teil.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrerin einger. ausgef.
1. Deutschland Deutschland Corinna Hein 186.50 171.75
2. Deutschland Deutschland Sandra Beck 182.60 169.71
3. Tschechien Tschechien Nikola Lebankova 168.40 156.85

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insgesamt nahmen am Wettkampf 7 Teams aus fünf Nationen teil.

Das deutsche Duo Schultheis/Sprinkmeier stellte in der Finalrunde mit 160.43 ausgefahrenen Punkten einen neuen Weltrekord auf.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrerin 1 Fahrerin 2 einger. ausgef.
1. Deutschland Deutschland Katrin Schultheis Sandra Sprinkmeier 166.90 160.43
2. Deutschland Deutschland Katharina Wurster Jasmin Soika 165.50 157.45
3. Tschechien Tschechien Andrea Petrickova Iva Valesova 128.40 106.54

4er-Team[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Teilnehmerfeld bestand nur aus 3 Teams.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrerinnen einger. ausgef.
1. Deutschland Deutschland Katharina Gülich
Sonja Mauermeyer
Ramona Strassner
Christina Posch
219.50 189.74
2. Schweiz Schweiz Carolin Noll
Andrea Keller
Maura Stiefel
Nora Willener
206.80 167.69
3. Slowakei Slowakei Korina Vas
Dora Szabo
Viktoria Csente
Alica Vincze
178.40 112.76

Herren Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insgesamt nahmen am Wettkampf 13 Athleten aus 10 Nationen teil.

David Schnabel stellte in der Finalrunde mit 208.91 ausgefahrenen Punkten einen neuen Weltrekord auf.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrer einger. ausgef.
1. Deutschland Deutschland David Schnabel 210.10 208.91
2. Deutschland Deutschland Florian Blab 210.80 205.17
3. Macau Macau Hang Cheong Wong 177.10 165.31

Mixed Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es nahmen insgesamt vier Duos aus drei Nationen teil.

Luisa und Benedikt Bassmann stellten mit 148.08 ausgefahrenen Punkten einen neuen Weltrekord auf.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrer 1 Fahrer 2 einger. ausgef.
1. Deutschland Deutschland Luisa Bassmann Benedikt Bassmann 160.10 148.08
2. Deutschland Deutschland Oliver Gronbach Daniel Gronbach 155.40 135.87
3. Hongkong Hongkong Hin Bon Ip Pok Man Yu 137.30 110.27

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]