Hanna Naber

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Hanna Naber, 2024

Hanna Judith Naber (* 21. Mai 1971 in Neuenhaus)[1] ist eine deutsche Politikerin (SPD). Sie ist seit 2017 Abgeordnete und seit 2022 Präsidentin des Niedersächsischen Landtags. Von 2020 bis 2022 war sie Generalsekretärin der SPD Niedersachsen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hanna Naber studierte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Pädagogik und an der Alice Salomon Hochschule Berlin / AWO Bundesakademie Sozialmanagement. Von 1995 bis 1997 war Naber Honorarkraft der Caritas Oldenburg/Ammerland als Dozentin für außerschulischen Sprachunterricht. Im Jahr 1998 Jugendbildungsreferentin beim DGB Oldenburg/Wilhelmshaven. Von 1999 bis 2002 Bildungsreferentin bei der Sozialistischen Jugend Deutschlands (SJD) – Die Falken. Von 2002 bis 2010 Sozial- und Verbandsreferentin bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Bezirksverband Weser-Ems. Von 2006 bis 2009 berufsbegleitendes Studium des Sozialmanagements an der Alice Salomon Hochschule Berlin/AWO Bundesakademie. Von 2011 bis 2017 war sie Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Bezirk Weser-Ems.

Hanna Naber lebt in Oldenburg.[2]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1988 ist sie Mitglied der SPD. Von 2016 bis 2020 war sie Schatzmeisterin der SPD Niedersachsen. Sie wurde bei der Landtagswahl 2017 im Landtagswahlkreis Oldenburg-Nord/West mit 42,9 % der Stimmen direkt in den Niedersächsischen Landtag gewählt.[3] Bei der Landtagswahl 2022 wurde sie im Wahlkreis 63 (Oldenburg-Nord/West) erneut in den Landtag gewählt. Mit 34,98 % gewann sie damit das zweite Mal in Folge eines der beiden Direktmandate in Oldenburg.[4] Am 8. November 2022 wählte das Parlament Naber einstimmig in das Amt der Landtagspräsidentin.[5]

Im September 2020 bestellte der Landesvorstand der niedersächsischen SPD Hanna Naber kommissarisch zur Generalsekretärin der niedersächsischen SPD.[2] Mit ihrer Wahl zur niedersächsischen Landtagspräsidentin im November 2022 gab sie das Amt der Generalsekretärin ab.

Politische Positionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Naber setzt sich für eine „gebührenfreie Bildung von der Krippe bis zum Meister, von der KiTa bis zum Master“ und für eine Verbesserung der Situation in der Pflege ein.[6]

Im Dezember 2018 bezeichnete sie die AfD als „Feinde der kulturellen Arbeit in Niedersachsen und […] der Freiheit der Kultur als Ganzes.“[7] Sie bezog sich damit insbesondere auf den Abgeordneten Harm Rykena, der demonstrierende Kulturschaffende vor dem Landtag als „politische Indoktrinierer, die für ihre Dienstleistung entsprechend vergütet werden wollen“ bezeichnet hatte.[8]

Außerdem setzt Hanna Naber sich für ein Paritätsgesetz im niedersächsischen Landtag ein.[9]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hanna Naber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lebenslauf › Hanna Naber. Abgerufen am 17. März 2023 (deutsch).
  2. a b Bericht auf der Webseite SPDNDS.de, Abruf am 25. September 2020
  3. Direktmandate in den Wahlkreisen. In: wahlen.statistik.niedersachsen.de. Oktober 2022, abgerufen am 17. März 2023.
  4. Landtagswahl 2022: Ergebnisse > Stadt Oldenburg. Abgerufen am 17. März 2023.
  5. NDR: Hanna Naber ist neue Landtagspräsidentin in Niedersachsen. Abgerufen am 17. März 2023.
  6. Hanna Naber – kurz vorgestellt. 12. Oktober 2017, abgerufen am 2. April 2019 (deutsch).
  7. Hanna Naber: Haushaltsberatungen 2019 - Haushaltsschwerpunkt Wissenschaft und Kultur. 11. Dezember 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2019; abgerufen am 2. April 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.spd-fraktion-niedersachsen.de
  8. Niedersächsischer Landtag: Stenografischer Bericht der 28. Sitzung des Niedersächsischen Landtages der 18. Wahlperiode. Hannover 25. Oktober 2018.
  9. Gleichstellung: Rot-Grün will Paritätsgesetz, CDU sieht keinen Bedarf. In: Die Zeit. 9. Dezember 2022, abgerufen am 17. März 2023.