Haruka Kitaguchi

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Haruka Kitaguchi

Haruka Kitaguchi bei den Weltmeisterschaften 2022 in Eugene
Haruka Kitaguchi in Budapest (2023)

Nation Japan Japan
Geburtstag 16. März 1998 (26 Jahre)
Geburtsort Asahikawa, Japan
Karriere
Disziplin Speerwurf
Bestleistung 67,04 m (16. Juli 2023 in Chorzów)
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Sommerspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Sommer-Universiade 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U18-Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Paris 2024 65,80 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Bronze Eugene 2022 63,27 m
Gold Budapest 2023 66,73 m
Logo der FISU Universiade
Silber Neapel 2019 60,15 m
Logo der IAAF U18-Weltmeisterschaften
Gold Cali 2015 60,35 m
letzte Änderung: 18. November 2024

Haruka Kitaguchi (jap. 北口 榛花, Kitaguchi Haruka; * 16. März 1998 in Asahikawa) ist eine japanische Leichtathletin, die sich auf den Speerwurf spezialisiert hat und nationale Rekordhalterin in dieser Disziplin ist. 2024 wurde sie in Paris Olympiasiegerin und kürte sich im Jahr zuvor in Budapest zur Weltmeisterin.

Sportliche Laufbahn

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Erste internationale Erfahrungen bei internationalen Meisterschaften sammelte Haruka Kitaguchi 2015 bei den Jugendweltmeisterschaften in Cali, bei denen sie mit neuer Bestleistung von 60,38 m die Goldmedaille gewann. Ein Jahr später qualifizierte sie sich für die Juniorenweltmeisterschaften im polnischen Bydgoszcz, bei denen sie im Finale mit 52,15 m den achten Platz belegte.[1] 2017 nahm sie an der Sommer-Universiade in Taipeh teil und wurde dort mit einer Weite von 56,30 m Zehnte. Zwei Jahre später gewann sie bei den Studentenweltspielen in Neapel mit 60,15 m die Silbermedaille hinter der Litauerin Liveta Jasiūnaitė. Anschließend nahm sie an den Weltmeisterschaften in Doha teil und schied dort mit 60,84 m in der Qualifikation aus. 2021 startete sie bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio und gelangte dort mit 55,42 m im Finale auf den zwölften Platz.

Seit 2019 lebt und trainiert Kitaguchi in Tschechien.[2] In der Kleinstadt Domažlice, wo sie von David Sekerák trainiert wird, wurde ihr nach ihrem Triumph bei den Olympischen Sommerspielen 2024 unmittelbar nach Rückkehr aus Paris am 12. August 2024 ein herzlicher Empfang bereitet.[3]

2022 siegte sie mit 61,20 m beim Kinami Michitaka Memorial Meet und anschließend mit 63,93 m beim Seiko Golden Grand Prix sowie mit 61,97 m bei zwei Events in Tschechien, Kladno hází a Kladenské Memoriály. Daraufhin siegte sie mit 63,13 m beim Meeting de Paris und gewann dann bei den Weltmeisterschaften in Eugene mit 63,27 m im Finale die Bronzemedaille hinter der Australierin Kelsey-Lee Barber und Kara Winger aus den Vereinigten Staaten. Im August siegte sie mit 65,10 m beim Memoriał Kamili Skolimowskiej und wurde anschließend beim Herculis mit 62,37 m Zweite, wie auch beim Memorial Van Damme mit 63,45 m, ehe sie bei Weltklasse Zürich mit 63,56 m Dritte wurde. Anfang Oktober siegte sie mit 62,57 m bei der Denka Athletics Challenge. Im Jahr darauf siegte sie mit 64,50 m beim Mikio Oda Memorial Athletics Meet sowie mit 64,43 m beim Michitaka Kinami Memorial Athletics Meet. Im Juni siegte sie mit 65,09 m beim Meeting de Paris sowie anschließend mit 63,72 m beim Ostrava Golden Spike. Daraufhin wurde sie bei der Athletissima mit 63,34 m Zweite und siegte dann mit neuem Landesrekord von 67,04 m beim Memoriał Kamili Skolimowskiej sowie mit 62,52 m bei Spitzen Leichtathletik Luzern. Im August reiste sie als Favoritin zu den Weltmeisterschaften und sicherte sich dort mit 66,73 m im letzten Versuch die Goldmedaille.[4] Im Oktober 2023 wurde sie als eine von elf Sportlerinnen für die Auszeichnung als Welt-Leichtathletin des Jahres 2023 nominiert.[5] 2024 siegte sie mit 62,97 m bei der Diamond League Shanghai sowie mit 63,45 m beim Seiko Golden Grand Prix und mit 60,47 m beim Ostrava Golden Spike. Im Juli siegte sie mit 65,27 m beim Herculis und im August siegte sie bei den Olympischen Sommerspielen in Paris mit einem Wurf auf 65,80 m. Zudem siegte sie im September mit 66,13 m beim Memorial Van Damme und sicherte sich damit den Gesamtsieg der Diamond League.

In den Jahren 2019 und 2021 sowie 2022 und 2024 wurde Kitaguchi japanische Meisterin im Speerwurf.

Commons: Haruka Kitaguchi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Javelin Throw women – IAAF World U20 Championships Bydgoszcz 2016 (Memento vom 23. Juli 2016 im Internet Archive) (englisch)
  2. Japan's Haruka Kitaguchi secures javelin gold with opening throw. Japan Times, [1], 11. August 2024.
  3. Klára Mrázová: Japonská oštěpařka přivezla do Domažlic zlato. „Bereme ji jako součást rodiny,“ řekli místní. (Japanische Speerwerferin brachte Gold nach Domažlice. „Wir haben sie als Teil der Familie angenommen, sagten Einheimische.“) Novinky.cz, [2], 13. August 2024 (tschechisch).
  4. Simon Turnbull: Tokyo a big target for home star Kitaguchi after golden boost in Budapest. World Athletics, 28. August 2023, abgerufen am 3. September 2023 (englisch).
  5. Sha'Carri Richardson and Shericka Jackson lead 11 nominees for Women's World Athlete of the Year 2023. 11. Oktober 2023, abgerufen am 13. Oktober 2023 (englisch).