Heidi Knake-Werner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. September 2010 um 12:38 Uhr durch Osika (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von Druoff (Diskussion) rückgängig gemacht und letzte Version von Nicor wiederhergestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heidi Knake-Werner (* 5. März 1943 in Tomaschow-Mazowiecki) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke). Sie war von 2002 bis 2009 Senatorin im Land Berlin. Zuvor war sie von 1994 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Leben

Ihre Kindheit verbrachte Heidi Knake-Werner in Wilhelmshaven, wo sie 1964 ihr Abitur ablegte. Es folgte ein Studium an der Universität Göttingen, das sie 1969 als Diplom-Sozialwirtin abschloss. Nach wissenschaftlicher Tätigkeit an den Universitäten Oldenburg und Bremen promovierte Knake-Werner an der Universität Oldenburg, dort war sie anschließend als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Familien-, Bildungs- und Industriesoziologie tätig.

Seit 1969 gehört Knake-Werner Mitgliedsgewerkschaften des DGB an. Von 1970 bis 1981 war sie Mitglied der SPD, für die sie u. a. das Amt einer Stadträtin in Oldenburg bekleidete. Von 1981 bis 1989 war sie Mitglied der DKP.

1990 trat Heidi Knake-Werner der PDS bei und wurde wissenschaftliche Mitarbeiterin der PDS-Bundestagsgruppe. In der Partei war sie zunächst im Präsidium, nach dessen Abschaffung bis 2002 im Bundesvorstand tätig.

Knake-Werner war von 1994 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestags. In der Legislaturperiode 1994-1998 war sie stellvertretende Gruppenvorsitzende der PDS-Bundestagsgruppe. Während der Legislaturperiode 1998-2002 war Knake-Werner von 1998 bis Oktober 2000 stellvertretende Fraktionsvorsitzende der PDS-Fraktion und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung. Von Oktober 2000 bis Januar 2002 war sie Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der PDS-Fraktion. Daneben war sie ehrenamtliche Vorsitzende der Deutsch-Portugiesischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages. Sie schied am 17. Februar 2002 aus, um ein Senatorenamt in Berlin anzunehmen. Ihr Nachfolger im Bundestag war Wolfgang Bierstedt.

Vom 17. Januar 2002 bis November 2006 war Knake-Werner Berliner Senatorin für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz, seit dem 23. November 2006 Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales. Am 15. Oktober 2009 trat sie aus Altersgründen von ihrem Amt zurück. Nachfolgerin als Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales ist die ehemalige Linksfraktionschefin Carola Bluhm[1]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Abschied von der Politik - Berliner Sozialsenatorin Knake-Werner geht in den Ruhestand