JSF Nanterre

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JSF Nanterre
Gegründet 1927
Halle Palais des Sports
(3.000[1] Plätze)
Homepage www.jsfnanterre.com
Präsident Jean Donnadieu
Vizepräsident Marc Bonfils
Trainer Pascal Donnadieu
Liga LNB Pro A
  EuroLeague
Farben Grün / Weiß
Heim
Auswärts
Erfolge
Sieger EuroChallenge: 2015
Sieger FIBA Europe Cup: 2017
Französischer Meister: 2013
Französischer Pokalsieger: 2014, 2017

Jeunesse sportive des Fontenelles de Nanterre (Abkürzung: JSF Nanterre) ist ein französischer Basketballverein aus Nanterre am Rande von Paris in der Île-de-France. Er ist seit 2011 in der höchsten Spielklasse des Landes, der Ligue Nationale de Basket Pro A, vertreten, und gewann 2013 die französische Meisterschaft.

Vereinsgeschichte

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Der Verein wurde 1927 gegründet, wobei man seit 1987 mit der Herrenmannschaft Leistungssport betreibt.[2] Trainer der Mannschaft wurde in jenem Jahr Pascal Donnadieu, Sohn des Vereinspräsidenten Jean Donnadieu.[3] Von 1989 bis 2004 stieg der Club zehnmal auf, ohne jemals Relegationsspiele austragen zu müssen oder die grundlegende Leitung zu wechseln: Jean Donnadieu als Präsident und Pascal Donnadieu als Trainer sind seither immer im Amt gewesen. Diese Bemühungen führten 2004 schließlich zum Aufstieg in die zweite Spielklasse Pro B der Ligue Nationale de Basket (LNB). Nachdem man bereits im Pokalwettbewerb „Coupe de France“ 2007 ins Finale und 2008 und 2010 ins Halbfinale eingezogen war, gelang 2011 der Aufstieg in die höchste Spielklasse Pro A.

Seit 2007 bietet der Club mit Unterstützung der Gemeinde Nanterre ein Ausbildungszentrum (Leistungssport und Schulbildung) in der Île-de-France an.

Pro A, Meisterschaft und Gewinn der EuroChallenge

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In seiner ersten Spielzeit in der Pro A erreichte der Aufsteiger 14 Siege in 30 Spielen und erreichte einen elften Platz in der Abschlusstabelle. In der zweiten Saison erreichte man erneut das Pokalfinale, das gegen den lokalen Rivalen Paris-Levallois Basket im Palais Omnisports de Paris-Bercy mit drei Punkten Unterschied verloren ging. In der Meisterschaft gelang mit einem Sieg mehr eine ausgeglichene Saisonbilanz; in einem direkten Vergleich mit drei anderen Mannschaften wies man die zweitbeste Bilanz auf und gelangte so auf den achten Platz der Abschlusstabelle und den letzten Qualifikationsplatz für die Play-off-Finalrunde.

Stellte bereits die Qualifikation für die Play-offs angesichts des zweitgeringsten Vereinsetats der Liga[4] einen Erfolg dar, so konnte dieser im weiteren Verlauf noch gesteigert werden, indem Nanterre in der ersten Runde den Hauptrundenersten BCM Gravelines und im Halbfinale den Titelverteidiger Élan Sportif Chalonnais jeweils glatt in zwei Spielen besiegte. Somit zog man ins Finale gegen den Hauptrundenzweiten Strasbourg IG ein. Hier erlitt Nanterre im Auftaktspiel den ersten Rückschlag in den Play-offs durch eine deutliche 55:89-Niederlage in Strasbourg. Nachdem man das zweite Spiel in Strasbourg gewonnen hatte, wechselte man ins Stade Pierre de Coubertin in Paris, da die eigene Halle zu klein und für Fernsehübertragungen nicht geeignet ist.[3] In der Heimspielstätte des Ligakonkurrenten Paris-Levallois gewann man die nächsten beiden Finalspiele und sicherte sich völlig überraschend bei seiner ersten Play-off-Teilnahme den französischen Meistertitel.

Durch diesen Erfolg startet der Klub in der Saison 2013/14 in der EuroLeague. In dieser gelang Nanterre am 3. Spieltag eine Sensation, als auswärts beim FC Barcelona ein 71:67-Sieg eingefahren wurde, was zeitgleich der erste Sieg im laufenden Wettbewerb war.[5] Letztendlich schied Nanterre in der Vorrunde aus, anschließend reichte es im ULEB Eurocup zumindest für den Achtelfinaleinzug. Zudem gewann man 2014 erstmals den Französischen Pokalwettbewerb.

In der Saison 2014/15 gewann JSF durch einen 64:63-Sieg im Finale gegen Trabzonspor den drittwichtigsten Europapokal im Basketball, die EuroChallenge.

Aktueller Kader

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Kader JSF Nanterre in der Saison 2015/2016
Achtung: Kaderangabe ist veraltet!
(aktuelle Saison: 2024/2025)
Spieler
Nr. Nat. Name Geburt Größe Info Letzter Verein
Guards (PG, SG)
5 FrankreichFrankreich Warren Racine 189
9 FrankreichFrankreich Jérémy Nzeulie 15.02.1991 188 JSA Bordeaux Basket
22 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Gerald Robinson 185
44 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten TJ Campbell 23.01.1988 175 JDA Dijon
Forwards (SF, PF)
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tasmin Mitchell 25.06.1986 201 Champagne Châlons Reims Basket
10 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mykal Riley 14.07.1985 198 JDA Dijon
11 FrankreichFrankreich Hugo Invernizzi 07.01.1993 196 STB Le Havre
24 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Romero Osby 07.05.1990 203 Le Mans Sarthe Basket
Center (C)
1 FrankreichFrankreich Fernando Raposo 07.07.1989 207 Orléans Loiret Basket
14 FrankreichFrankreich Mouhammadou Jaiteh 27.11.1994 206 A-Nat S.O.M. Boulonnais
Trainer
Nat. Name Position
FrankreichFrankreich Pascal Donnadieu Chef
FrankreichFrankreich Franck Le Coff Co
Legende
Abk. Bedeutung
A-Nat Nationalspieler
Quellen
Teamhomepage
Stand: 22.09.2015
National
International

Bekannte Spieler

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Einzelnachweise

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  1. catch-and-shoot.com La mairie de Nanterre a validé l’agrandissement du Palais des Sports (französisch). (Memento des Originals vom 29. Juni 2013 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.catch-and-shoot.com
  2. JSF Nanterre – Historique. JSF Nanterre, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2013; abgerufen am 11. Juni 2013 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jsfnanterre.com
  3. a b Basket: un Nanterre de famille. Le Journal du Dimanche, 5. Mai 2013, abgerufen am 12. Juni 2013.
  4. Nanterre, avant-dernier budget de Pro A, sacré champion de France. Eurosport, 8. Juni 2013, abgerufen am 12. Juni 2013 (französisch).
  5. barcelona-nanterre 67-71, auf fcbarcelona.es. Abgerufen am 31. Oktober 2013