Jamal Tuschick

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Jamal Tuschick (* 10. Februar 1961 in Kassel[1] ist ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Literaturkritiker. Seine Romane spielen überwiegend in Frankfurt am Main und in Kassel.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1987 kam Jamal Tuschick – nach Peter Kurzeck und Claudia Keller – als dritter Fabrikschreiber der Frankfurter Romanfabrik nach Frankfurt am Main. In Frankfurt war er sowohl als Journalist wie auch als Schriftsteller tätig. Er schrieb zunächst für die tageszeitung, die Junge Welt und die Frankfurter Rundschau. 2000 gab er Morgen Land Neueste deutsche Literatur von Autoren mit Migrationshintergrund heraus.

Im Autorenkollektiv verfasste er 2008 mit Jutta Winkelmann und Gisela Getty Die Zwillinge oder Vom Versuch, Geld und Geist zu küssen[2].

Seit 2011 leitet Jamal Tuschick das „Prosa-Schreibzimmer“[3] des Frankfurter Literaturhauses. 2014 war er neben Silke Scheuermann, Matthias Göritz, Alina Bronsky, Annika Scheffel und Andreas Maier Teilnehmer des „Heimspiels im Literaturland Hessen“ des Radio-Kultursenders HR 2. Schriftsteller sollten an Orten und mit Themen zu Wort kommen, die sie sich ausgesucht haben, um ungewöhnliche Begegnungen zu ermöglichen.

Neben Erzählungen und Romanen verfasste der Autor Essays für die TAZ, die Frankfurter Rundschau und den Freitag.

Tuschick lebt seit 2010 in Kassel und in Berlin.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jamal Tuschicks frühe Prosabände wie Erster Versuch zur Jetlage boten Skizzen urbanen Lebens in der Großstadt Frankfurt. Als Herausgeber des Bandes Morgen Land. Neueste deutsche Literatur versammelt er so verschiedene Schriftsteller wie Maxim Biller, Franz Dobler, Selim Özdogan und Feridun Zaimoglu. Danach erscheinen: Keine große Geschichte, Kattenbeat und Bis zum Ende der B-Seite. Die Sprache ist beeinflusst von Autoren wie Jack Kerouac, William S. Burroughs, Jörg Fauser, aber auch von Georges Bataille und Jean Genet. Die Erzählungen sind in Montagetechnik verfasst. Nach längerer literarischer Pause veröffentlichte Tuschick den Erzählband Aufbrechende Paare (2008).

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Frankfurter Rundschau vom 28. Januar 2009 - Artikel bei Nexis, abgerufen am 10. Mai 2016 aus der Frankfurter Rundschau
  2. Der Standard vom 30. Oktober 2008 - Artikel bei Nexis, abgerufen am 10. Mai 2016 aus dem Standard
  3. Frankfurter Rundschau vom 23. November 2013 - Artikel bei Nexis, abgerufen am 10. Mai 2016 aus der Frankfurter Rundschau