Joe Wilson (Politiker)
Addison Graves „Joe“ Wilson Sr.[1] (* 31. Juli 1947 in Charleston, Charleston County, South Carolina[2]) ist ein US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei. Seit Dezember 2001 vertritt er den zweiten Distrikt des Bundesstaats South Carolina im US-Repräsentantenhaus.[3]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Joe Wilson besuchte bis 1969 die Washington and Lee University in Virginia. Danach studierte er bis 1972 an der University of South Carolina in Columbia Jura. Von 1972 bis 1975 gehörte er der United States Army Reserve der US-Armee an. Danach war er bis 2003 Mitglied der Nationalgarde von South Carolina und schied als Colonel aus.[2] Hauptberuflich arbeitete Wilson als Rechtsanwalt.[4]
Er ist verheiratet und hat mit seiner Frau Roxanne vier Kinder und acht Enkelkinder. Privat lebt er in West Columbia.[4]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wilson ist Mitglied der Republikanischen Partei. 1981 und 1982 war er Berater des Energieministeriums. Er arbeitete einige Jahre im Stab des US-Senators Strom Thurmond und dann für den Kongressabgeordneten Floyd Spence. Von 1984 bis 2001 saß Wilson im Senat von South Carolina.
Nach dem Tod von Spence wurde er bei der fälligen Nachwahl im zweiten Distrikt von South Carolina als dessen Nachfolger in das US-Repräsentantenhaus gewählt. Dort trat er am 18. Dezember 2001 sein neues Mandat an.
Wilson ist ein entschiedener Gegner von Online-Glücksspielen. Er war auch ein Gegner der Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama. In diesem Zusammenhang erregte er am 9. September 2009 großes Aufsehen, als er während einer Rede Obamas vor beiden Kammern des Kongresses diesen mit den Worten „Sie lügen!“ unterbrach.[5] Wilson wurde dafür offiziell durch das Repräsentantenhaus gerügt; später entschuldigte er sich beim Präsidenten, was dieser akzeptierte.[6]
Die Primary (Vorwahl) seiner Partei für die Wahlen 2022 wurde abgesagt und Wilson erneut zum Kandidat bestimmt. Er trat am 8. November 2022 gegen Judd Larkins von der Demokratischen Partei an und entschied die Wahl mit 59,4 % der Stimmen deutlich für sich. Somit ist er im Repräsentantenhaus des 118. Kongresses vertreten.[3][veraltet]
Ausschüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wilson ist aktuell Mitglied in folgenden Ausschüssen des Repräsentantenhauses:[7]
- Committee on Armed Services
- Readiness
- Strategic Forces
- Committee on Education and the Workforce
- Health, Employment, Labor, and Pensions
- Committee on Foreign Affairs
- Europe
- Middle East, North Africa, and Global Counterterrorism
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joe Wilson im Biographical Directory of the United States Congress (englisch)
- Webpräsenz beim Kongress (englisch)
- Wilson bei Ballotpedia (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rep. Joe Wilson. In: Biography from LegiStorm. Abgerufen am 12. März 2021 (englisch).
- ↑ a b WILSON, Addison Graves (Joe). In: Biographical Directory of the United States Congress. Abgerufen am 29. August 2022 (englisch).
- ↑ a b Representative Joe Wilson. In: Library of Congress. Abgerufen am 12. März 2021 (englisch).
- ↑ a b Biography. In: U.S. House of Representatives. Abgerufen am 12. März 2021 (englisch).
- ↑ CNN.com: Rep. Wilson shouts, 'You lie' to Obama during speech
- ↑ The Caucus: House Admonishes Wilson on Outburst
- ↑ Joe Wilson. In: Office of the Clerk, U.S. House of Representatives. Abgerufen am 29. August 2022 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Wilson, Joe |
ALTERNATIVNAMEN | Wilson, Addison Graves (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei |
GEBURTSDATUM | 31. Juli 1947 |
GEBURTSORT | Charleston, Charleston County, South Carolina |