Josef Ostermayer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. August 2014 um 07:34 Uhr durch Der Polizist (Diskussion | Beiträge) (+ Familiengeschichte). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Josef Ostermayer (Wien 2008)

Josef Ostermayer (* 12. März 1961 in Schattendorf) ist ein österreichischer Politiker (SPÖ). Er war zwischen 2008 und 2013 Staatssekretär im Bundeskanzleramt unter Werner Faymann. Seit 16. Dezember 2013 ist er Kanzleramtsminister in der Bundesregierung Faymann II.

Leben

Nach seiner Matura am Bundesrealgymnasium Mattersburg begann Ostermayer sein Studium der Rechtswissenschaften, das er 1985 abschloss. Ab dem Jahr 1987 arbeitete er als Rechtsberater und -vertreter bei der Mietervereinigung Österreichs und wurde 1987 deren leitender Jurist. Dann wurde er Geschäftsführer des wohnfonds_wien (ehemals Wiener Bodenbereitstellungs- und Stadterneuerungsfonds).

Am Anfang seiner politischen Karriere war Ostermayr Faymanns Kabinettschef im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT).

Ab 2. Dezember 2008 war Ostermayer Staatssekretär im Bundeskanzleramt für Regierungskoordination und Medien der Regierung Faymann I. Er gilt als „rechte Hand“ des Bundeskanzlers. Als Politiker war er Verhandler auf Bundesebene im Kärntner Ortstafelstreit, der im Jahr 2011 beendet werden konnte.

Seit 16. Dezember 2013 ist Ostermayer Kanzleramtsminister in der Bundesregierung Faymann II und seit 1. März 2014 fungiert er als Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und öffentlichen Dienst.

Privates

Josef Ostermayer ist verheiratet, er hat eine Tochter und einen Sohn. Der Bruder seiner Großmutter war jenes achtjährige Kind, das – neben einem 40-jährigen Mann – beim Rückmarsch nach einer Kundgebung des Republikanischen Schutzbundes 1927 von Mitgliedern der Frontkämpfervereinigung Deutsch-Österreichs erschossen wurde, was in weiterer Folge zur Julirevolte führte.[1]

Ehrungen und Auszeichnungen

Literatur

  • Oliver Pink: Josef Ostermayer: Der mächtigste Staatssekretär aller Zeiten. In: Die Presse, Print-Ausgabe, 7. Februar 2009 (online)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. derStandard.at: "Den Rausch erspar ich mir offenbar" - Doppelinterview mit Josef Ostermayer und Paulus Hochgatterer
  2. Heimat großer Ordensträger, kleinezeitung.at, 11. Februar 2012
  3. Ortstafelfeier: Ein metaphernschwerer Meilenstein, Presse vom 16. August 2011
  4. Orden für die Regierung: "Wo war mei Leistung?", Kleine Zeitung, 24. Januar 2012
  5. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (pdf, parlament.gv.at; 6,9 MB)
  6. Offizielle Homepage des 'Wolfgang Lorenz Gedenkpreises für internetfreie Minuten', mit Jurystatement
  7. Heise Newsticker vom 27. November 2010