Birkenstein (Fischbachau)
Birkenstein Gemeinde Fischbachau
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Koordinaten: | 47° 43′ N, 11° 58′ O |
Höhe: | 855 m ü. NHN |
Einwohner: | 293 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 83730 |
Vorwahl: | 08028 |
Fischbachau, vom Ortsteil Birkenstein aus gesehen
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Birkenstein ist ein Gemeindeteil von Fischbachau im Leitzachtal im oberbayerischen Landkreis Miesbach.
Birkenstein ist ein beliebter Wallfahrtsort im südlichen Bayern. Das Kirchdorf liegt zu Füßen des Berges Breitenstein, ein beliebter Wanderweg führt von der Wallfahrtskapelle nach oben.
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1673 wird in Birkenstein eine spätmittelalterliche Marienstatue als Gnadenbild verehrt.[2] Die Wallfahrtskapelle Maria Himmelfahrt wurde 1710 als Nachbildung des „Heiligen Hauses“ von Loreto, der angeblichen Heimat der Heiligen Familie in Nazaret, von Johann Mayr d. Ä. erbaut und 1786 von Fürstbischof Ludwig Joseph von Welden geweiht. Zum Ensemble gehören noch das kleine Kloster, der Freialtar und die monumentale Kreuzigungsgruppe auf dem der Kapelle gegenüber liegenden Hügel.
Das Eingangsschloss am Haupttor der Wallfahrtskapelle wurde von dem lokalen Kunstschmied Nikolaus Steinberger restauriert und teilweise neu gestaltet.
Seit 1923 ist Birkenstein jährlich an Christi Himmelfahrt Ziel der Trachtenwallfahrt des Oberlandler Gauverbandes mit tausenden Teilnehmern.[3]
Von 1849 bis 2022 haben die Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau die Kapelle und die Wallfahrer betreut.[4][5] Vier Mitglieder der Garser Missionsschwestern traten im Frühjahr 2023 die Nachfolge der Armen Schulschwestern an.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Pfister: Birkenstein. in: Peter Pfister und Hans Ramisch (Hrsg.): Marienwallfahrten im Erzbistum München und Freising. Regensburg 1989, S. 43–52.
- Sixtus Lampl: Birkenstein, eine benediktinische Wallfahrt in den Bergen. (Kirchenführer), Valley 2000.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website des Erzbistums München-Freising zur Wallfahrtskapelle Birkenstein
- Photos der Ausstattung der Kirche, in der Warburg Institute Iconographic Database.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 104 (Digitalisat).
- ↑ Arme Schulschwestern verlassen oberbayerischen Wallfahrtsort. In: katholisch.de. 28. Juni 2022, abgerufen am 2. März 2023.
- ↑ 100 Jahre Trachtenwallfahrt: Oberlandler Gauverband lädt zu Jubiläum in Birkenstein. 12. Mai 2023, abgerufen am 23. November 2023.
- ↑ Aus nach 173 Jahren: Umbruch in berühmtem Wallfahrtsort - Klosterschwestern finden keinen Nachwuchs. 21. Oktober 2022, abgerufen am 23. November 2023.
- ↑ Birkenstein verabschiedet sich feierlich von den Armen Schulschwestern. 31. Oktober 2022, abgerufen am 23. November 2023.
- ↑ Neuer Orden und große Pläne: So geht es mit dem Wallfahrtsort Birkenstein weiter. 3. März 2023, abgerufen am 23. November 2023.