Lachen SZ

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SZ ist das Kürzel für den Kanton Schwyz in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Lachenf zu vermeiden.
Lachen
Wappen von Lachen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Schwyz Schwyz (SZ)
Bezirk: Marchw
BFS-Nr.: 1344i1f3f4
Postleitzahl: 8853
UN/LOCODE: CH LHN
Koordinaten: 707461 / 227686Koordinaten: 47° 11′ 29″ N, 8° 51′ 24″ O; CH1903: 707461 / 227686
Höhe: 408 m ü. M.
Höhenbereich: 405–439 m ü. M.[1]
Fläche: 2,44 km²[2]
Einwohner: 9458 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: 3876 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
32,3 %
(31. Dezember 2023)[4]
Website: www.lachen.ch
Lachen, vom Obersee aus gesehen (2015)
Lachen, vom Obersee aus gesehen (2015)
Lage der Gemeinde
Karte von LachenKlöntalerseeObersee (Glarus)SihlseeWägitalerseeUfenauLützelauZürichseeKanton GlarusKanton St. GallenKanton ZürichBezirk EinsiedelnBezirk HöfeBezirk SchwyzAltendorf SZGalgenenInnerthalLachen SZReichenburgSchübelbachTuggenVorderthalWangen SZ
Karte von Lachen
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Lachen (in der märchlerdeutschen Ortsmundart [lɑχːæ][5]) ist eine politische Gemeinde und Hauptort des Bezirks March im Schweizer Kanton Schwyz.

Luftbild von Walter Mittelholzer (1919)

Die Gemeinde Lachen liegt am oberen Teil des Zürichsees, dem Obersee. Der höchste Punkt liegt auf 420 m ü. M., der tiefste auf 406 m ü. M. (Seehöhe). Die Gemeindefläche beträgt 519 ha (5,2 km²), wovon 54,7 % auf den Zürichsee entfallen.

Lachen ist Sitz des Pharmazie-Unternehmens Octapharma. Die Estée Lauder Companies unterhält in Lachen eine Produktionsstätte für Parfums.

Im Hintergrund die markanten Gipfel der Wägitaler Voralpen, lädt Lachen nicht nur zum Baden im Zürichsee oder zu einer Schifffahrt ein, sondern ist auch beliebter Ausgangspunkt für leichte Wanderungen bis zu ausgedehnten Berg- oder Skitouren und anspruchsvollen Kletterpartien.

Durch die südöstliche Lage am Ufer des Zürichsees ist Lachen bekannt für den Blick auf einen der schönsten Sonnenuntergänge am ganzen See.[6]

Bahnhof Lachen (2008)

Es gibt Busverbindungen in Richtung Reichenburg und Pfäffikon. Der Bahnhof verfügt über Verbindungen der Schweizerischen Bundesbahnen nach Zürich und in Richtung Ziegelbrücke. Stündlich verkehrt mit der S25 (dem ehemaligen Glarner Sprinter) eine Direktverbindung zum Zürcher Hauptbahnhof. Während der Sommermonate gibt es von der Anlegestelle am See einen fahrplanmässigen Ausflugsverkehr mit der Zürichsee-Schiffahrtsgesellschaft.

Lachen ist Standort der kaufmännischen Berufsschule und der Oberstufenschule. Ebenfalls gibt es Spielgruppen, Kindergärten und eine Primarschule.

Der Name Lachen stammt von althochdeutsch lahha «Lache, Sumpf» und bezieht sich auf das sumpfige Ufer am Obersee, an dem Lachen liegt. Die frühere Herleitung von lateinisch ad lacum «am See» wird heute verworfen. Erstmals bezeugt findet sich der Ort 1217 als de Lachun «von Lachen».[7]

Das in einer natürlichen Bucht liegende Lachen hatte schon früh eine grosse Bedeutung für den Markthandel erlangt.

Auf dem Landsgemeindeplatz im Oberdorf tagte im Spätmittelalter und in der Frühneuzeit die Landsgemeinde der Landschaft March. Bis 1999 wurden hier politische Entscheide des Bezirks March beraten.

Der Lachner Primarlehrer Marzell Stählin schrieb über die Gemeinde Lachen viele Gedichte, welche 1985 im Buch «Mys Dorf am Sey» veröffentlicht wurden.

Gemeindeverwaltung und Pfarrkirche (2012)

Sehenswürdigkeiten

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  • Katholische Pfarrkirche Heilig Kreuz. Sie wurde 1707–1711 von Peter Thumb, zusammen mit seinem Bruder Gabriel, errichtet. Die Pläne und die Mitarbeit werden dem Einsiedler Klosterarchitekten Bruder Caspar Moosbrugger (1656–1723) zugeschrieben. Im Einsiedler Stiftsarchiv liegen heute noch fünf nicht verwendete Pläne Moosbruggers für die Lachner Pfarrkirche. Die Wandpfeilerkirche mit Doppelturmfassade ist das Erstlingswerk des bei Vertragsschluss 26-jährigen Thumb. Er ist Schwiegersohn von Baumeister Franz Beer von Bleichten, durch dessen Vermittlung er den Auftrag erhielt, und von dessen Pfarrkirche St. Martin in Tannheim (Württemberg) er Anregungen aufnahm. Entscheidendes Vorbild war aber die Wallfahrtskirche Ellwangen-Schönenberg (Baden-Württemberg), die sein Vater Michael Thumb 1681–1683 erbaut hatte.
  • Kapelle zur schmerzhaften Muttergottes in «Ried».[8]
  • Rathaus der Landschaft March.
  • Denkmal für den in Lachen geborenen Komponisten Joachim Raff am Hafen.
  • ehemaliger Landsgemeindeplatz der Alten Landschaft March und des Bezirks March. Auf der «Brücke» in der Platzmitte, heute eine gemauerte Terrasse, hatten jeweils die Landes- und späteren Bezirksbehörden Platz genommen.

Persönlichkeiten

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Seit 1963 unterhält Lachen eine Städtepartnerschaft mit Schramberg in Deutschland.

Commons: Lachen SZ – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. Ungedrucktes Material des Sprachatlasses der deutschen Schweiz; siehe ortsnamen.ch s. v. Die Angabe [låːχə] im Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen s. v. ist unzutreffend.
  6. Lachen (SZ): Sonnenuntergang pur. In: myswitzerland.com. Abgerufen am 2. August 2017.
  7. Viktor Weibel, Albert Hug: Schwyzer Namenbuch. Die Orts- und Flurnamen des Kantons Schwyz. Hrsg. vom Kuratorium Schwyzer Orts- und Flurnamenbuch unter der Leitung von Toni Dettling. 6 Bde. Schwyz 2012. Siehe auch: Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 502.
  8. Bernhard Anderes, Markus Bamert: Die Pfarrkirche Heilig Kreuz und die Riedkapelle in Lachen (= Schweizerische Kunstführer. Nr. 892, Serie 90). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK). Bern 2011, ISBN 978-3-03797-022-5.