Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1995/Stabhochsprung der Männer

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5. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin Stabhochsprung
Geschlecht Männer
Teilnehmer 37 Athleten aus 27 Ländern
Austragungsort Schweden Göteborg
Wettkampfort Ullevi-Stadion
Wettkampfphase 9. August (Qualifikation)
11. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Serhij Bubka (Ukraine UKR)
Silbermedaille Maxim Tarassow (Russland RUS)
Bronzemedaille Jean Galfione (Frankreich FRA)
Das Göteborger Ullevi-Stadion im Jahr 2006

Der Stabhochsprung der Männer bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1995 wurde am 9. und 11. August 1995 im Göteborger Ullevi-Stadion ausgetragen.

Seinen fünften WM-Titel in Folge errang der ukrainische Olympiasieger von 1988, Europameister von 1986 und Weltrekordinhaber Serhij Bubka, der damit alle bisherigen WM-Stabhochsprung-Wettbewerbe für sich entschieden hatte. Bis 1991 war er für die Sowjetunion gestartet. Den zweiten Rang belegte der Olympiasieger von 1992 – damals für das sogenannte Vereinte Team startend – und WM-Dritte von 1993 Maxim Tarassow aus Russland. Bronze ging an den französischen EM-Dritten von 1994 Jean Galfione.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 6,14 m Ukraine Serhij Bubka Sestriere, Italien 31. Juli 1994[1]
Weltmeisterschaftsrekord 6,00 m WM 1993 in Stuttgart, Deutschland 19. August 1993

Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

9. August 1995, 16:30 Uhr

37 Teilnehmer traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationshöhe für den direkten Finaleinzug betrug 5,70 m. Zwei Athleten übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). Das Finalfeld wurde mit den zehn nächstplatzierten Sportlern auf zwölf Springer aufgefüllt (hellgrün unterlegt). Neun von ihnen hatten 5,65 m übersprungen. Über Anwendung der Fehlversuchsregel qualifizierte sich einer der sechs Athleten, die 5,55 m gemeistert hatten, ebenfalls noch für das Finale.

Die Sprunghöhen in den beiden Qualifikationsgruppen waren folgende:
5,20 – 5,40 – 5,55 – 5,65 – 5,70

Die Versuchsreihen für die einzelnen Teilnehmer in den Qualifikationsgruppen sind in den Quellen nicht aufgelistet.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Resultat (m)
1 Maxim Tarassow Russland Russland 5,65
2 Dean Starkey Vereinigte Staaten USA 5,65
Serhij Bubka Ukraine Ukraine 5,65
4 Valeri Bukrejev Estland Estland 5,65
5 Igor Potapowitsch Kasachstan Kasachstan 5,65
6 Tim Lobinger Deutschland Deutschland 5,65
7 Jean Galfione Frankreich Frankreich 5,55
8 Heikki Vääräniemi Finnland Finnland 5,55
9 István Bagyula Ungarn Ungarn 5,55
10 Nick Buckfield Vereinigtes Konigreich Großbritannien 5,55
11 Peter Widén Schweden Schweden 5,40
12 Simon Arkell Australien Australien 5,40
Riaan Botha Sudafrika Südafrika 5,40
14 Domitien Mestre Belgien Belgien 5,20
15 Aleksandr Jucov Moldau Republik Moldau 5,20
Christos Pallakis Griechenland Griechenland 5,20
NM Paulo Benavidez Mexiko Mexiko ogV
José Manuel Arcos Spanien Spanien
DNS Ruhan Isim Turkei Türkei

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Resultat (m)
1 Rodion Gataullin Russland Russland 5,70
2 Igor Trandenkow Russland Russland 5,70
3 Scott Huffman Vereinigte Staaten USA 5,65
4 Andrei Tivontschik Deutschland Deutschland 5,65
5 Okkert Brits Sudafrika Südafrika 5,65
6 Trond Barthel Norwegen Norwegen 5,55
7 Patrik Stenlund Schweden Schweden 5,55
8 Dmitri Markov Belarus Belarus 5,40
9 Francisco Nuno Fernandes Portugal Portugal 5,40
Photis Stefani Zypern 1960 Zypern 5,40
11 Kim Chul-Kyun Korea Sud Südkorea 5,40
12 Javier García Spanien Spanien 5,40
13 James Miller Australien Australien 5,20
14 Martin Voss Danemark Dänemark 5,20
Aleksandr Korchagin Kasachstan Kasachstan 5,20
Jean-Michel Godard Frankreich Frankreich 5,20
NM Bill Payne Vereinigte Staaten USA ogV
Grigori Jegorow Kasachstan Kasachstan
Konstantin Semyonov Israel Israel

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

verzichtet
o übersprungen
x ungültig

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Serhij Bubka (Foto: 2013) – zum fünften (aber immer noch nicht letzten) Mal in Folge Weltmeister, 1988 auch Olympia-
sieger, 1986 Europameister und Weltrekordinhaber

11. August 1995, 16:15 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 5,40 m 5,50 m 5,60 m 5,70 m 5,80 m 5,86 m 5,92 m 6,15 m
1 Serhij Bubka Ukraine Ukraine 5,92 xo o xxx
2 Maxim Tarassow Russland Russland 5,86 xo o xxx
3 Jean Galfione Frankreich Frankreich 5,86 o xo xxo xxx
4 Okkert Brits Sudafrika Südafrika 5,80 xo o xxx
5 Rodion Gataullin Russland Russland 5,70 o xxx
6 Scott Huffman Vereinigte Staaten USA 5,70 o xo xxx
7 Igor Trandenkow Russland Russland 5,70 xxo xxx
8 Dean Starkey Vereinigte Staaten USA 5,60 o xxx
9 Andrei Tivontschik Deutschland Deutschland 5,60 Ablauf in den Quellen
nicht aufgelistet
Igor Potapowitsch Kasachstan Kasachstan 5,60
11 Tim Lobinger Deutschland Deutschland 5,40
NM Valeri Bukrejev Estland Estland ogV

Video[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics – Progression of outdoor world records, Pole vault – Men, sport-record.de, abgerufen am 10. Februar 2022