Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2001/5000 m der Frauen

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8. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin 5000-Meter-Lauf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 42 Athletinnen aus 29 Ländern
Austragungsort Kanada Edmonton
Wettkampfort Commonwealth Stadium
Wettkampfphase 9. August (Vorläufe)
11. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Olga Jegorowa (Russland RUS)
Silbermedaille Marta Domínguez (Spanien ESP)
Bronzemedaille Ayelech Worku (Athiopien 1996 ETH)
Das Commonwealth Stadium von Edmonton im Jahr 2005

Der 5000-Meter-Lauf der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2001 wurde am 9. und 11. August 2001 im Commonwealth Stadium der kanadischen Stadt Edmonton ausgetragen.

Weltmeisterin wurde die Russin Olga Jegorowa. Nur etwa einen Monat vor diesen Weltmeisterschaften war Jegorowa positiv auf Erythropoetin (EPO) getestet worden. Sie erhielt eine Sperre von zwei Jahren, durfte jedoch weiter an Wettkämpfen teilnehmen, weil der Test aus formalen Gründen juristisch nicht gewertet werden konnte. Im Jahr 2008 ging Jegorowa den Doping-Fahndern zusammen mit sechs weiteren russischen Sportlern erneut ins Netz und erhielt eine nun tatsächlich umgesetzte zweijährige Sperre.[1]
Die Spanierin Marta Domínguez gewann die Silbermedaille. Auch sie war acht Jahre später in eine Dopingaffäre verwickelt, von der ihr Resultat hier in Edmonton allerdings nicht betroffen war. Es ging um ihre zwischen dem 5. August 2009 und dem 4. Januar 2013 erzielten Resultate, die allesamt annulliert wurden.[2]
Wie bei den Weltmeisterschaften vor zwei Jahren in Sevilla kam die Äthiopierin Ayelech Worku auf den dritten Platz.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 14:28,09 min China Volksrepublik Jiang Bo Shanghai, Volksrepublik China 23. Oktober 1997[3]
WM-Rekord 14:41,82 min Rumänien Gabriela Szabo WM 1999 in Sevilla, Spanien 27. August 1999

Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.

Die Vorrunde wurde in zwei Läufen durchgeführt. Die ersten fünf Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus fünf zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Finale.

Elvan Abeylegesse – Rang acht im ersten Vorlauf und damit nicht im Finale
Werknesh Kidane – als Elfte ihres Vorlaufs ausgeschieden

9. August 2001, 21:55 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Marta Domínguez Spanien Spanien 15:15,81
2 Olga Jegorowa Russland Russland 15:15,85
3 Tatjana Tomaschowa Russland Russland 15:15,95
4 Gabriela Szabo Rumänien Rumänien 15:16,02
5 Edith Masai Kenia Kenia 15:16,13
6 Ayelech Worku Athiopien 1996 Äthiopien 15:16,18
7 Kathy Butler Vereinigtes Konigreich Großbritannien 15:20,78
8 Elvan Abeylegesse Turkei Türkei 15:22,89
9 Marla Runyan Vereinigte Staaten USA 15:24,30
10 Breda Dennehy Irland Irland 15:26,97
11 Werknesh Kidane Athiopien 1996 Äthiopien 15:29,96
12 Restituta Joseph Tansania Tansania 15:33,93
13 Susanne Pumper Osterreich Österreich 15:41,25
14 Courtney Babcock Kanada Kanada 15:46,72
15 Amy Rudolph Vereinigte Staaten USA 15:46,77
16 Hayley Yelling Vereinigtes Konigreich Großbritannien 15:59,39
17 Mónica Rosa Portugal Portugal 16:04,62
18 Una English Irland Irland 16:26,15
19 Nebiat Habtemariam Eritrea Eritrea 16:37,57
DNF Zhor El Kamch Marokko Marokko
Daniela Jordanowa Bulgarien Bulgarien
DSQ Nasria Azaïdj Algerien Algerien IAAF Rule 163.2 – Behinderung[4]

In der Vorrunde im ersten Vorlauf ausgeschiedene Läuferinnen:

Olivera Jevtić schied als Vierzehnte ihres Vorlaufs aus
Maria McCambridge (hier beim Berlin-Marathon 2015) erreichte als Siebzehnte ihres Vorlaufs nicht das Finale

9. August 2001, 22:22 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Dong Yanmei China Volksrepublik Volksrepublik China 15:09,44
2 Joanne Pavey Vereinigtes Konigreich Großbritannien 15:10,62
3 Jelena Sadoroschnaja Russland Russland 15:10,63
4 Rose Cheruiyot Kenia Kenia 15:12,04
5 Irina Mikitenko Deutschland Deutschland 15:12,63
6 Merima Denboba Athiopien 1996 Äthiopien 15:14,76
7 Benita Willis Australien Australien 15:17,93
8 Teresa Recio Spanien Spanien 15:19,81
9 Fatima Yvelain Frankreich Frankreich 15:20,16
10 Haruko Okamoto Japan Japan 15:23,93
11 Elva Dryer Vereinigte Staaten USA 15:26,04
12 Beatriz Santiago Spanien Spanien 15:26,55
13 Dulce María Rodríguez Mexiko Mexiko 15:27,34
14 Olivera Jevtić Jugoslawien Bundesrepublik 1992 BR Jugoslawien 15:29,61
15 Inga Juodeškiené Litauen 1989 Litauen 15:48,13
16 Gunhild Haugen Norwegen Norwegen 15:54,56
17 Maria McCambridge Irland Irland 16:04,49
18 Chan Man-Yee Hongkong Hongkong 16:16,06
19 Catherine Chikwakwa Malawi 1964 Malawi 16:36,85
DNF Wesam Abubkheet Palastina Autonomiegebiete Palästina
DNS Hrisostomía Iakóvou Griechenland Griechenland
Vizeweltmeisterin Marta Domínguez

11. August 2001, 17:15 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Olga Jegorowa Russland Russland 15:03,39
2 Marta Domínguez Spanien Spanien 15:06,59
3 Ayelech Worku Athiopien 1996 Äthiopien 15:10,17
4 Dong Yanmei China Volksrepublik Volksrepublik China 15:10,73
5 Irina Mikitenko Deutschland Deutschland 15:13,93
6 Jelena Sadoroschnaja Russland Russland 15:16,15
7 Edith Masai Kenia Kenia 15:17,67
8 Gabriela Szabo Rumänien Rumänien 15:19,55
9 Rose Cheruiyot Kenia Kenia 15:23,18
10 Tatjana Tomaschowa Russland Russland 15:23,83
11 Joanne Pavey Vereinigtes Konigreich Großbritannien 15:28,41
12 Benita Willis Australien Australien 15:36,75
13 Merima Denboba Athiopien 1996 Äthiopien 15:41,09
14 Fatima Yvelain Frankreich Frankreich 15:53,52
15 Teresa Recio Spanien Spanien 15:57,32

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Russische Leichtathleten zwei Jahre gesperrt, 20. Oktober 2008 auf tagesspiegel.de/sport, abgerufen am 19. August 2020
  2. Läuferin Dominguez verliert ihren WM-Titel, Spiegel Sport 20. November 2015, abgerufen am 19. August 2020
  3. Athletics - Progression of outdoor world records, 5000 m - Women, sport-record.de, abgerufen am 13. Januar 2022
  4. Wettkampfregeln der IAAF, Seite 88 (PDF; 7,0 MB), abgerufen am 19. August 2020