Marko Marin

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Marko Marin
Personalia
Geburtstag 13. März 1989
Geburtsort Bosanska GradiškaJugoslawien
Größe 169 cm
Position Mittelfeld

2 Stand: 19. November 2008

Marko Marin (* 13. März 1989 in Bosanska Gradiška, Jugoslawien) ist ein deutscher Fußballspieler bosnisch-serbischer Herkunft, dessen Geburtsort in der damaligen Teilrepublik Bosnien und Herzegowina lag und heute zur Entität Republika Srpska in Bosnien und Herzegowina gehört.

Vereinskarriere

Marko Marin begann bei der SG 01 Höchst mit dem Fußballspielen. Später spielte er in der Jugend von Eintracht Frankfurt, die er zu Beginn der Saison 2005/06 in Richtung Borussia Mönchengladbach verließ. Schnell gelang ihm dort der Sprung in den Kader der zweiten Mannschaft, wo er bald zu einem Leistungsträger wurde.

Nachdem eine Fahrt mit den Profis ins Trainingslager durch Krankheit verhindert wurde, trainierte er nach der Winterpause sporadisch bei den Profis mit. Für das Spiel am 31. März 2007 gegen Marins Ex-Verein Eintracht Frankfurt wurde er von Trainer Jos Luhukay erstmals in den Bundesliga-Kader berufen. In diesem Spiel kam er auch zum Einsatz und wurde in der 63. Minute eingewechselt, woraufhin ihm eine Freistoßvorlage gelang, die zum 1:1-Ausgleich durch Federico Insúa führte.

Am 13. Juni 2007 unterschrieb Marin einen Profivertrag bei der Borussia, der bis zum 30. Juni 2010 datiert ist. Seitdem ist er fester Bestandteil des Gladbacher Profikaders. Seine ersten beiden Ligatore für die Borussia erzielte er am 13. April 2008 beim 3:0-Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth.

Marin ist gelernter Spielmacher, wird derzeit aber vornehmlich im linken Mittelfeld eingesetzt. Gelobt wird vor allem seine gute Ballbehandlung im Spiel „Eins gegen Eins“. Zudem steuerte er in der Saison 2007/2008 insgesamt dreizehn Torvorlagen bei und gehörte somit zu den erfolgreichsten Torvorbereitern der 2. Liga.

Am Saisonende schaffte Marin mit Borussia Mönchengladbach den sofortigen Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga.

Nationalmannschaft

Marko Marin wäre auch für bosnische Auswahlmannschaften spielberechtigt gewesen (siehe unten), entschied sich jedoch für den DFB. Dort durchlief er sämtliche Jugend-Nationalmannschaften bis zur U-18, in denen er zu den Leistungsträgern gehörte. Danach übersprang er die zwei nächsten Auswahlen und wurde am 21. August 2007 gegen Irland zum ersten Mal in der U-21 Nationalmannschaft eingesetzt.

Im Februar 2007 wurde Marin, neben Björn Kopplin vom FC Bayern München und Manuel Fischer vom VfB Stuttgart, als einer von drei Deutschen für den UEFA-CAF Meridian Cup, bei dem eine europäische und eine afrikanische U-18-Mannschaft gegeneinander antreten, nominiert. Hier gehörte er zu den Leistungsträgern des europäischen Teams, das sich gegen die afrikanische Auswahl am 27. Februar 2007 mit 6:1 und am 1. März 2007 mit 4:0 durchsetzte.

Marko Marin wurde von Bundestrainer Joachim Löw am 16. Mai 2008 in den erweiterten deutschen Kader für die Europameisterschaft 2008 berufen. Im Zuge der EM-Vorbereitung bestritt Marin am 27. Mai 2008 in Kaiserslautern sein erstes Länderspiel gegen Weißrussland. Tags darauf gab Löw bekannt, dass Marin jedoch nicht zum deutschen EM-Aufgebot gehört.

Am 20. August 2008 erzielte er in einem Freundschaftsspiel gegen Belgien, seinem zweiten A-Länderspiel, nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung seinen ersten Treffer für die DFB-Elf.

Auszeichnungen

Am 18. August 2006 wurde Marin vom DFB die silberne Fritz-Walter-Medaille verliehen. Am 12. September 2007 wurde ihm die gleiche Auszeichnung in Gold überreicht.

Staatsbürgerschaft

Da Marins Geburtsort heute zu Bosnien und Herzegowina gehört, besaß er bis Ende Januar 2008 die doppelte Staatsbürgerschaft. Inzwischen ließ er jedoch seinen bosnischen Pass für ungültig erklären. Marin begründete seine Entscheidung damit, bereits für die deutsche Nationalmannschaft gespielt zu haben.[1]

Einzelnachweise

  1. express.de: Marins Ja zum DFB - 30. Januar 2008