Monastyryska

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Monastyryska
Монастириська
Wappen von Monastyryska
Monastyryska (Ukraine)
Monastyryska (Ukraine)
Monastyryska
Basisdaten
Oblast: Oblast Ternopil
Rajon: Rajon Monastyryska
Höhe: 302 m
Fläche: 10,65 km²
Einwohner: 6.277 (2004)
Bevölkerungsdichte: 589 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 48300
Vorwahl: +380 3555
Geographische Lage: 49° 5′ N, 25° 10′ OKoordinaten: 49° 5′ 27″ N, 25° 10′ 20″ O
KOATUU: 6124210100
Verwaltungsgliederung: 1 Stadt
Bürgermeister: Wolodymyr Heda
Adresse: вул. Шевченка 19
48300 м. Монастириська
Statistische Informationen
Monastyryska (Oblast Ternopil)
Monastyryska (Oblast Ternopil)
Monastyryska
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Monastyryska (ukrainisch Монастириська; russisch Монастыриска/Monastyriska, polnisch Monasterzyska) ist eine Stadt in der Westukraine etwa 59 km südwestlich der Oblasthauptstadt Ternopil am Fluss Koropez gelegen.

Geschichte

Monastyryska im Jahre 1846

Die 1433 erstmals schriftlich erwähnte Ortschaft erhielt im Jahr 1454 das Magdeburger Stadtrecht und gehörte bis 1772 zur Woiwodschaft Podolien[1], zur Adelsrepublik Polen-Litauen. Mit den Teilungen Polens fiel der Ort an das österreichische Galizien, hier gehörte der Ort schließlich zur Bezirkshauptmannschaft Buczacz.

1884 bekam Monastyryska durch den Bau der heute nur mehr in Teilen existenten Bahnlinie Stanislau-Husiatyn durch die Galizische Transversalbahn Anschluss an das Eisenbahnnetz.

Im November 1918 war die Stadt, nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie am Ende des Ersten Weltkriegs, kurzzeitig Teil der Westukrainischen Volksrepublik. Im Polnisch-Ukrainischen Krieg besetzte Polen im Juli 1919 auch die letzten Teile der Westukrainischen Volksrepublik. Am 21. November 1919 sprach der Hohe Rat der Pariser Friedenskonferenz für eine Zeitdauer von 25 Jahren[2] Ostgalizien Polen zu.

Nach der Wiedererlangung der polnischen Unabhängigkeit lag der Ort von 1921 bis September 1939 in der Woiwodschaft Tarnopol in der Zweiten Polnischen Republik, wurde im Zweiten Weltkrieg kurzzeitig von der Sowjetunion und dann bis 1944 von Deutschland besetzt. 1941 bekam die sie schließlich den Stadtstatus verliehen, die große jüdische Gemeinde wurde während des Kriegs nahezu vollständig ausgelöscht.

Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam die Stadt zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Rizzi Zannoni, Karta Podola, znaczney części Wołynia, płynienie Dniestru od Uścia, aż do Chocima y Ładowa, Bogu od swego zrzodła, aż do Ładyczyna, pogranicze Mołdawy, Woiewodztw Bełzkiego, Ruskiego, Kiiowskiego y Bracławskiego.; 1772
  2. І. Дацків: Дипломатія ЗУНР на Паризькій мирній конференції 1919 р. In: Український історичний журнал. К., 2009, Nr. 5 (482) (september—oktober), ISSN 0130-5247, S. 134. (uk)