„Nauborn“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
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Bereits im 8. und 9. Jahrhundert wird Nauborn urkundlich erwähnt. Es ist von einer großen Grundherrschaft des [[Kloster Lorsch|Klosters Lorsch]] die Rede. Erstmals wird der Ort im Jahre 778 als „Nivora“ erwähnt, als eine Frau Theutbirg dem Kloster Lorsch eine „basilica“ schenkte. 1927 wurden die Fundamente der ''Theutbirg-Basilika'' entdeckt. Im Jahre 1932 fanden Ausgrabungen statt.
Bereits im 8. und 9. Jahrhundert hat es selin gegebenwird Nauborn urkundlich erwähnt. Es ist von einer großen Grundherrschaft des [[Kloster Lorsch|Klosters Lorsch]] die Rede. Erstmals wird der Ort im Jahre 778 als „Nivora“ erwähnt, als eine Frau Theutbirg dem Kloster Lorsch eine „basilica“ schenkte. 1927 wurden die Fundamente der ''Theutbirg-Basilika'' entdeckt. Im Jahre 1932 fanden Ausgrabungen statt.


Der Wetzbach teilte im Mittelalter das Dorf und so zählte die Ortslage links des Bachlaufs zu den Besitztümern der [[Solms (Adelsgeschlecht)|Solmser Grafen]], während rechts die Grafschaft [[Nassau-Weilburg]] war. Erst 1832 wurde Nauborn, nun im preußischen [[Landkreis Wetzlar]] gelegen, zusammengeführt. Es war der [[Bürgermeisterei]] in [[Braunfels]] zugeordnet und kam später bis 1932 zur Bürgermeisterei Schöffengrund.
Der Wetzbach teilte im Mittelalter das Dorf und so zählte die Ortslage links des Bachlaufs zu den Besitztümern der [[Solms (Adelsgeschlecht)|Solmser Grafen]], während rechts die Grafschaft [[Nassau-Weilburg]] war. Erst 1832 wurde Nauborn, nun im preußischen [[Landkreis Wetzlar]] gelegen, zusammengeführt. Es war der [[Bürgermeisterei]] in [[Braunfels]] zugeordnet und kam später bis 1932 zur Bürgermeisterei Schöffengrund.

Version vom 7. Mai 2013, 08:47 Uhr

Nauborn
Stadt Wetzlar
Wappen der ehemaligen Gemeinde Nauborn
Koordinaten: 50° 32′ N, 8° 29′ OKoordinaten: 50° 31′ 48″ N, 8° 29′ 29″ O
Höhe: 174 m
Fläche: 8,03 km²
Einwohner: 3690 (30. Jun. 2012)
Bevölkerungsdichte: 460 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1977
Eingemeindet nach: Stadt Lahn
Postleitzahl: 35580
Vorwahl: 06441
Karte
Lage von Nauborn in Wetzlar
Aussichtsturm auf dem Stoppelberg

Nauborn ist der zweitgrößte Stadtteil der hessischen Kreisstadt Wetzlar im Lahn-Dill-Kreis.

Geografie

Es liegt im Tal des Wetzbachs, der in die Lahn mündet; südwestlich der Innenstadt. Der höchste Punkt ist der Stoppelberg mit 402 m, welcher auch gleichzeitig der höchste Punkt Wetzlars ist. Das Wetzbachtal zwischen Niederwetz und Nauborn wird auch Siebenmühlental genannt, nach den dort immer noch stehenden ehemaligen Mühlenbetrieben, von denen zwei sich im Ort selbst befinden. Zu beiden Seiten des Wetzbachtals in Nauborn gibt es zum Teil erhebliche Steilhänge mit zu Tage tretendem Gestein. Die exponierteste dieser Stellen wird der Wilde Stein genannt und bietet eine hervorragende Sicht auf den Großteil des Ortes. Zu Nauborn gehört auch das Wetzlarer Wochenendhaus-Gebiet Kirschenwäldchen.

Geschichte

Bereits im 8. und 9. Jahrhundert hat es selin gegebenwird Nauborn urkundlich erwähnt. Es ist von einer großen Grundherrschaft des Klosters Lorsch die Rede. Erstmals wird der Ort im Jahre 778 als „Nivora“ erwähnt, als eine Frau Theutbirg dem Kloster Lorsch eine „basilica“ schenkte. 1927 wurden die Fundamente der Theutbirg-Basilika entdeckt. Im Jahre 1932 fanden Ausgrabungen statt.

Der Wetzbach teilte im Mittelalter das Dorf und so zählte die Ortslage links des Bachlaufs zu den Besitztümern der Solmser Grafen, während rechts die Grafschaft Nassau-Weilburg war. Erst 1832 wurde Nauborn, nun im preußischen Landkreis Wetzlar gelegen, zusammengeführt. Es war der Bürgermeisterei in Braunfels zugeordnet und kam später bis 1932 zur Bürgermeisterei Schöffengrund.

Am 1. Januar 1977 wurde Nauborn Teil der Stadt Lahn und dort dem Stadtbezirk Wetzlar zugeordnet. Nach deren Auflösung wurde er am 1. August 1979 ein Stadtteil der wieder selbständigen Stadt Wetzlar.[1]

Wappen

Am 16. Oktober 1967 wurde der Gemeinde Nauborn im damaligen Landkreis Wetzlar, Regierungsbezirk Wiesbaden, ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen: Im geteilten Schild oben in Blau ein goldenes oberschlächtiges Mühlrad, unten in Gold ein blauer, rotbezungter und -bewehrter Löwe.[2]

Politik

Ortsbeirat

Bei der Wahl zum Ortsbeirat am 27. März 2011 ergab sich folgende Sitzverteilung: [3]

Gemeindewahl in Nauborn 2011
 %
50
40
30
20
10
0
41,0 %
38,3 %
16,3 %
4,4 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2006
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
−10,9 %p
+11,2 %p
+2,4 %p
−2,7 %p
Parteien und Wählergemeinschaften %
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 41,0 4 51,9 5
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 38,3 3 27,1 2
FW Freie Wähler 16,3 2 13,9 1
FDP Freie Demokratische Partei 4,4 0 7,1 1
Gesamt 100,0 9 100,0 9
Wahlbeteiligung in % 47,1

Ortsvorsteher

Ortsvorsteher nach der Ortsbeiratswahl 2011 ist Peter Pausch (SPD). Sein Stellvertreter ist Oswald Kunz (FW).

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Nauborn ist über die L3053 (in Wetzlar als Nauborner Straße, in Nauborn als Wetzlarer Straße geführt) aus Richtung Wetzlar zu erreichen, welche durch den Ort weiter nach Schöffengrund-Laufdorf führt. Nauborn wird halbstündlich durch die Stadtbuslinie 14 der Wetzlarer Verkehrsbetriebe sowie von den Überlandlinien 160 und 170 angefahren.

Industrie und Handel

Nauborn ist Sitz der Helmut Hund GmbH, die Mikroskope und Umweltmesstechnik herstellt. Außerdem befinden sich im Dorf jeweils Filialen der Sparkasse Wetzlar sowie der Volksbank Mittelhessen.

Auf der Gemarkung bestanden mit den Gruben Juno, Uranus und Amanda drei bedeutende Eisenerzbergwerke des Lahn-Dill-Gebiets.

Einzelnachweise

  1. Stadt Wetzlar: Geschichte Nauborns, abgerufen am 27. Oktober 2009
  2. Genehmigung eines Wappens durch den Hessischen Minister des Innern vom 16. Oktober 1967 (StAnz. S. 1351) Seite 7 der tif-Datei 5,23 MB
  3. Endgültiges Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011, Nauborn, Stadt Wetzlar. Abgerufen am 3. Mai 2011.

Weblinks