Olympische Winterspiele 2014/Biathlon – Massenstart (Frauen)

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Sportart Biathlon
Disziplin 12,5 km Massenstart
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 30 Athletinnen aus 16 Ländern
Wettkampfort Laura Biathlon- und Skilanglaufzentrum
Wettkampfphase 17. Februar 2014
Siegerzeit 35:25,6 min
Medaillengewinnerinnen
Belarus Darja Domratschawa (BLR)
Tschechien Gabriela Soukalová (CZE)
Norwegen Tiril Eckhoff (NOR)
2010 2018
Biathlonwettbewerbe bei den
Olympischen Winterspielen 2014
Sprint Frauen Männer
Verfolgung Frauen Männer
Massenstart Frauen Männer
Einzel Frauen Männer
Staffel Frauen Männer Mixed

Das 12,5-km-Massenstartrennen der Frauen im Biathlon bei den Olympischen Winterspielen 2014 fand am 17. Februar 2014 um 19:00 Uhr im Laura Biathlon- und Skilanglaufzentrum statt. Die Belarussin Darja Domratschawa leistete sich insgesamt nur einen Schießfehler und sicherte sich somit die Goldmedaille. Silber ging an Gabriela Soukalová aus der Tschechischen Republik, die ebenfalls nur einen Schießfehler hatte. Die Bronzemedaille gewann die Norwegerin Tiril Eckhoff.

Wettkampfbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Massenstart über 12,5 km gingen 30 Athletinnen gleichzeitig ins Rennen. Diese stellten sich in zehn Reihen zu drei Athletinnen auf. Es wurden vier gleich lange Runden gelaufen, nach den ersten vier Runden war jeweils einmal der Schießstand anzulaufen. Geschossen wurde in der Reihenfolge liegend/liegend/stehend/stehend. Für jede nicht getroffene Scheibe musste die Athletin eine Strafrunde von 150 m Länge absolvieren. Für die Qualifikation des Massenstartrennens galten bei Olympischen Spielen die gleichen Qualifikationskriterien wie bei Biathlon-Weltmeisterschaften. Mit Startnummern 1–3 gingen die Goldmedaillengewinnerinnen der vorherigen Einzelwettkämpfe ins Rennen, mit Startnummern 4–6 die Silber- und mit 7–9 die Bronzemedaillengewinnerinnen. Außerdem erhielten die 15 besten Athletinnen der Gesamtwertung des laufenden Biathlon-Weltcups ein Startrecht. Die Anzahl der restlichen Startplätze orientierte sich daran, wie viele Athletinnen in den vorangegangenen Wettkämpfen mehr als eine Medaille gewonnen hatten und so einer oder mehrere Startplätze der ersten neun Athletinnen nicht besetzt wurden. Die nachfolgenden Athletinnen rückten dann automatisch mit ihrer Startnummer auf. Die mindestens sechs übrigen Startplätze wurden an die Athletinnen vergeben, die nach dem Punktesystem des Biathlon-Weltcups die meisten Punkte in den vorangegangenen Rennen gewonnen hätten. Ein persönliches Startrecht für die Massenstartsiegerin des Vorjahres wie bei den Biathlon-Weltmeisterschaften gab es nicht.[1]

Totalanstieg: 295 m, Maximalanstieg: 28 m, Höhenunterschied: 29 m
30 Teilnehmerinnen aus 15 Ländern, davon 26 in der Wertung.

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Sportlerin Land Zeit (min) Strafrunden
(L+L+S+S)
Differenz
(min)
1 Darja Domratschawa Belarus Belarus 35:25,6 1 (0+0+0+1)
2 Gabriela Soukalová Tschechien Tschechien 35:45,8 1 (0+0+0+1) +0:20,2
3 Tiril Eckhoff Norwegen Norwegen 35:52,9 1 (0+1+0+0) +0:27,3
4 Teja Gregorin Slowenien Slowenien 36:05,0 0 (0+0+0+0) +0:39,4
5 Monika Hojnisz Polen Polen 36:20,5 0 (0+0+0+0) +0:54,9
6 Kaisa Mäkäräinen Finnland Finnland 36:27,1 2 (0+0+1+1) +1:01,5
7 Olena Pidhruschna Ukraine Ukraine 36:37,1 0 (0+0+0+0) +1:11,5
8 Veronika Vítková Tschechien Tschechien 36:49,3 0 (0+0+0+0) +1:23,7
9 Selina Gasparin Schweiz Schweiz 36:54,9 2 (0+1+1+0) +1:29,3
10 Anaïs Bescond Frankreich Frankreich 36:55,3 3 (0+0+3+0) +1:29,7
11 Susan Dunklee Vereinigte Staaten USA 36:57,9 3 (0+1+1+1) +1:32,3
12 Walentyna Semerenko Ukraine Ukraine 37:03,5 2 (0+0+2+0) +1:37,9
13 Karin Oberhofer Italien Italien 37:03,6 2 (0+0+1+1) +1:38,0
14 Tora Berger Norwegen Norwegen 37:07,8 2 (0+1+1+0) +1:42,2
15 Nadseja Skardsina Belarus Belarus 37:08,0 2 (0+0+1+1) +1:42,4
16 Wita Semerenko Ukraine Ukraine 37:03,5 2 (0+0+2+0) +1:37,9
17 Andrea Henkel Deutschland Deutschland 37:19,2 1 (0+0+1+0) +1:53,6
18 Krystyna Pałka Polen Polen 37:33,9 2 (1+0+1+0) +2:08,3
19 Weronika Nowakowska Polen Polen 37:35,2 4 (1+0+2+1) +2:09,6
20 Éva Tófalvi Rumänien Rumänien 37:50,9 2 (1+0+0+1) +2:25,3
21 Julija Dschyma Ukraine Ukraine 38:10,8 4 (0+0+2+2) +2:45,2
22 Ann Kristin Flatland Norwegen Norwegen 38:15,6 2 (0+1+1+0) +2:50,0
23 Dorothea Wierer Italien ITA 38:37,4 3 (1+2+0+0) +3:11,8
24 Anastasiya Kuzmina Slowakei Slowakei 38:50,3 5 (0+2+2+1) +3:24,7
25 Megan Imrie Kanada Kanada 38:59,0 5 (1+0+1+3) +3:33,4
26 Franziska Hildebrand Deutschland Deutschland 39:09,5 3 (1+0+1+1) +3:43,9
Elisa Gasparin Schweiz Schweiz DNF 1 (0+1)
DSQ Evi Sachenbacher-Stehle (4.) Deutschland Deutschland 35:53,9 0 (0+0+0+0) +0:28,3
DSQ Olga Wiluchina (21.) Russland Russland 38:05,3 2 (1+0+0+1) +2:39,7
DSQ Olga Saizewa (23.) Russland Russland 38:14,2 1 (0+0+1+0) +2:48,6

Das Internationale Olympische Komitee disqualifizierte Evi Sachenbacher-Stehle (Deutschland) sowie Olga Wiluchina und Olga Saizewa (beide Russland) nachträglich wegen Dopings.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. IBU Veranstaltungs- und Wettkampfregeln, 1.3.10; 12.6.1.3 (.pdf) auf biathlonworld.com, abgerufen am 9. Februar 2018