Ossinowka (Kaliningrad, Tschernjachowsk)

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Siedlung
Ossinowka
Uszballen (Dittau)

Осиновка
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Tschernjachowsk
Erste Erwähnung 1663
Frühere Namen (Groß) Uszballen (bis 1936),
Uschballen (1936–1938),
Dittau (1938–1946)
Bevölkerung 14 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40159
Postleitzahl 238162
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 239 000 058
Geographische Lage
Koordinaten 54° 34′ N, 21° 44′ OKoordinaten: 54° 34′ 12″ N, 21° 43′ 48″ O
Ossinowka (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Europäisches Russland)
Ossinowka (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Ossinowka (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Oblast Kaliningrad)
Ossinowka (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Ossinowka (russisch Осиновка, deutsch Uszballen, 1936–1938 Uschballen, 1938–1945 Dittau, litauisch Užbaliai) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Tschernjachowsk im Rajon Tschernjachowsk.

Geographische Lage

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Ossinowka liegt neun Kilometer südwestlich der Stadt Tschernjachowsk (Insterburg) und drei Kilometer nordwestlich von Swoboda (Jänischen/Jänichen). Der Ort ist über eine Stichstraße von Telmanowo (Didlacken/Dittlacken) an der Regionalstraße 27A-037 (ex A197) zu erreichen. Die nächste Bahnstation war bis 2009 Ugrjumowo-Nowoje (Matheningken/Mattenau) an der heute nicht mehr betriebenen Bahnstrecke Tschernjachowsk–Schelesnodoroschny (Insterburg–Gerdauen). Unmittelbar südlich von Ossinowka verläuft die südliche Eisenbahnumgehung von Tschernjachowsk.

Das 1663 ersterwähnte Dorf Uszballen[2] wurde 1874 in den neu errichteten Amtsbezirk Didlacken[3] (1938–1945 „Amtsbezirk Dittlacken“, heute russisch: Telmanowo) eingegliedert, der zum Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Am 17. September 1936 änderte man die Schreibweise des Ortsnamens in „Uschballen“, und am 3. Juni 1938 (amtlich bestätigt am 16. Juli 1938) wurde das Dorf in „Dittau“ umbenannt.

In Folge des Zweiten Weltkrieges kam der Ort 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. 1947 erhielt er die russische Bezeichnung „Ossinowka“ und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Swobodnenski selski Sowet im Rajon Tschernjachowsk zugeordnet.[4] Von 2008 bis 2015 gehörte Ossinowka zur Landgemeinde Swobodnenskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Tschernjachowsk.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner[5]
1910 223
1933 209
1939 215
2002 14
2010 18

Mehrheitlich war die Bevölkerung von Uszballen respektive Dittau vor 1945 evangelischer Konfession. Das Dorf war in das Kirchspiel der Kirche Didlacken (1938–1946 Dittlacken, heute russisch: Telmanowo) eingepfarrt, die zum Kirchenkreis Insterburg in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union gehörte. Heute liegt Ossinowka im Einzugsbereich der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Tschernjachowsk (Insterburg), die der Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland zugeordnet ist.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Dittau
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Didlacken/Dittlacken
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  5. Volkszählungsdaten
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)