Ramingstein

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Ramingstein
Wappen Österreichkarte
Wappen von Ramingstein
Ramingstein (Österreich)
Ramingstein (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Tamsweg
Kfz-Kennzeichen: TA
Fläche: 94,15 km²
Koordinaten: 47° 5′ N, 13° 50′ OKoordinaten: 47° 4′ 32″ N, 13° 50′ 12″ O
Höhe: 970 m ü. A.
Einwohner: 1.040 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 11 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 5591, 8863
Vorwahl: 06475
Gemeindekennziffer: 5 05 06
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Gemeindeplatz 223
5591 Ramingstein
Website: www.ramingstein.at
Politik
Bürgermeister: Günther Pagitsch (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2019)
(13 Mitglieder)
6
6
1
Insgesamt 13 Sitze
Lage von Ramingstein im Bezirk Tamsweg
Lage der Gemeinde Ramingstein im Bezirk Hallein (anklickbare Karte)GöriachLessachMariapfarrMauterndorfMuhrRamingsteinSankt Andrä im LungauSankt Margarethen im LungauSankt Michael im LungauTamswegThomatalTwengUnternbergWeißpriachZederhausSalzburg
Lage der Gemeinde Ramingstein im Bezirk Hallein (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Burg Finstergrün – das Wahrzeichen Ramingsteins
Burg Finstergrün – das Wahrzeichen Ramingsteins
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Ramingstein ist eine der 15 Gemeinden im Bezirk Tamsweg (Lungau) im Land Salzburg in Österreich mit 1040 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023).

Geographie

Ramingstein, gesehen vom Turm der Burg Finstergrün

Ramingstein liegt im äußersten Südosten des Landes Salzburg im Bezirk Tamsweg am Dreiländereck Salzburg, Steiermark und Kärnten. Ramingstein ist die einzige Gemeinde im Lungau, die unterhalb von 1000 m Seehöhe liegt. Die Gemeinde liegt direkt an der Mur, oberhalb des Ortes erhebt sich die Burg Finstergrün, das Wahrzeichen von Ramingstein. Südlich der Mur erstreckt sich die Gemeinde ins Lungauer Nockgebiet und nördlich der Mur ins Gebiet der Murberge.

Die Karneralm in den Lungauer Nockbergen liegt eingebettet zwischen dem Kleinen Königstuhl, der Klölingscharte, dem Klölingnock und der Mühlhauserhöhe in 1893 m Seehöhe und ist im Sommer ein beliebtes Wandergebiet und im Winter Ausgangspunkt des Schisports in den Nockbergen (Skigebiet Karneralm-Schönfeld-Innerkrems).

Der Ramingsteiner Samson mit seinen Zwergen

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[1]):

  • Mignitz (138)
  • Mitterberg (348)
  • Ramingstein (554)

Sie ist die flächenmäßig viertgrößte Gemeinde des Lungaues. Die vier Dörfer Madling, Ramingstein, Kendlbruck und Karneralm bilden die Siedlungszentren.

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Mignitz, Mitterberg und Ramingstein.

Geschichte

Ramingstein wurde urkundlich erstmals im Jahr 1139 erwähnt.

Vom 15. bis Ende des 18. Jh. blühte in Ramingstein der Bergbau. In Kendlbruck wurde im hinteren Mühlbachtal der Eisenbergbau betrieben und in Ramingstein waren die Abbaustätten für Marmor, Blei und Silber. Im Mittelalter zählte Ramingstein zu den größten Bergbaugebieten in den Alpenländern. Im Jahr 1841 wurde die Gemeinde von einem schrecklichen Waldbrand heimgesucht und erst zu Beginn des 20. Jh. erholte sich Ramingstein langsam von diesem Ereignis.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ramingstein
  • Schloss Wintergrün
  • Burg Finstergrün
  • Wallfahrtskirche Maria Hollenstein im Ortsteil Kendlbruck
  • Pfarrkirche zum Heiligen Achatius
  • Hochofenanlage im Ortsteil Kendlbruck
  • Silberbergwerk: Das Silberbergwerk ist heute als Schaubergwerk eingerichtet und gibt einen Einblick in die damalige Bergbaugeschichte. Im Zusammenhang damit ist ein alljährlicher Silbermarkt entstanden, der sich mit der Bergbautradition und damit verbundenen Themen wie Schmuck, Mineralien und Handwerkskunst beschäftigt. Die alten Erzwege sind wieder begehbar, ein historisches Pochwerk kann besichtigt werden.
  • Oberschmelzkeusche
  • Der Samsonumzug ist ein sehr alter Brauch im Lungau, bei dem eine Riesenfigur umhergetragen wird.
  • Jagglerhof: Der 400 Jahre alte Jagglerhof mit seinen drei Bühnen (u. a. eine 500 Personen fassende Naturarena) hat sich zu einem Kunst- und Kulturzentrum über die Grenzen der Region hinaus entwickelt. Internationale Festivals, Theater, Ausstellungen, Symposien und Workshops haben sich hier etabliert und bieten ein attraktives Kulturangebot. Als Dorf der Künstler hat sich Ramingstein in den letzten Jahren österreichweit einen Namen gemacht.

Politik

BW

Die Gemeindevertretung hat insgesamt 13 Mitglieder.

Bürgermeister

  • 1974–1991 Richard Maier
  • 1991–2004 Johann Bogensberger (ÖVP)[2]
  • 2004–2014 Franz Winkler (SPÖ)[3]
  • 2014–2019 Peter Rotschopf (ÖVP)[4]
  • seit 2019 Günther Pagitsch (SPÖ)

Wappen

Heraldische Beschreibung des Wappens der Gemeinde: „Es zeigt im weiß-rot geteilten Schild einen auf weißem Fels stehenden Raben. Der dargestellte weiße Stein versinnbildlicht den vorkommenden Marmor, der früher abgebaut wurde.“

Persönlichkeiten

Ehrenbürger der Gemeinde

  • Richard Maier, Bürgermeister von Ramingstein 1974–1991
  • Johann Bogensberger, Bürgermeister von Ramingstein 1991–2004
  • 2016: Franz Winkler, Bürgermeister von Ramingstein 2004–2014[5]

Söhne und Töchter der Gemeinde

Weblinks

Commons: Ramingstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Johann Bogensberger. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  3. Franz Winkler (Ramingstein). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  4. Peter Rotschopf (Ramingstein). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  5. https://www.meinbezirk.at/lungau/leute/ehrungen-in-ramingstein-d1874800.html (abgerufen am 11. Februar 2018)