Schönenbaumgarten

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Schönenbaumgarten
Wappen von Schönenbaumgarten
Wappen von Schönenbaumgarten
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Kreuzlingen
Politische Gemeinde: Langrickenbachi2
Postleitzahl: 8585
frühere BFS-Nr.: 4663
Koordinaten: 734991 / 275236Koordinaten: 47° 36′ 50″ N, 9° 14′ 3″ O; CH1903: 734991 / 275236
Höhe: 499 m ü. M.
Fläche: 1,64 km²[1]
Einwohner: 153 (31.12.2018)[2]
Einwohnerdichte: 93 Einw. pro km²
Schönenbaumgarten
Schönenbaumgarten

Schönenbaumgarten

Karte
Schönenbaumgarten (Schweiz)
Schönenbaumgarten (Schweiz)
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Schönenbaumgarten ist eine Ortschaft[2] der Gemeinde Langrickenbach im Bezirk Kreuzlingen des Kantons Thurgau in der Schweiz.

Von 1803 bis 1997 war Schönenbaumgarten eine Ortsgemeinde in der Munizipalgemeinde Illighausen. Am 1. Januar 1998 fusionierten die Ortsgemeinden Schönenbaumgarten, Dünnershaus, Herrenhof, Langrickenbach und Zuben zur politischen Gemeinde Langrickenbach.[3]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schönenbaumgarten liegt auf dem Seerücken gut sechs Kilometer südöstlich von Kreuzlingen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Siedlung wurde 1261 als ze dem schonen Bongarten erstmals erwähnt. Die bischöfliche Pfalzkapelle St. Peter in Konstanz besass 1377 Güter in Schönenbaumgarten. Vermutlich daher gehörte dieses teilweise zur Bischofshöri Konstanz und später zur Vogtei Eggen. 1288 erwarb das Kloster Münsterlingen von den Freiherren von Klingen die Vogteirechte über Schönenbaumgarten und fügte sie seiner Gerichtsherrschaft an, der das Dorf bis 1798 unterstellt blieb. Kirchlich war Schönenbaumgarten stets nach Altnau pfarrgenössig. 1798 bis 1803 bildete Schönenbaumgarten eine Munizipalität mit einem Agenten.[3]

Der Kornbau erfolgte in drei Zelgen, daneben wurde Obst- und Grasbau, ab der Mitte des 19. Jahrhunderts vermehrt Milchwirtschaft betrieben. Bis 1870 standen zwei Mühlen mit einer Hanfreibe in Betrieb, auch eine Kalkbrennerei existierte. Schönenbaumgarten war noch im 20. Jahrhundert agrarisch geprägt. 1920 beschäftigte der erste Wirtschaftssektor 75 % der Erwerbstätigen, 1980 33 %. Der dritte Sektor nahm von 4 % im Jahr 1920 auf 41 % 1980 zu.[3]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung von Schönenbaumgarten
Jahr 1831 1850 1900 1950 1990 2000 2010 2018
Ortsgemeinde 93 98 94 110 139
Ortschaft 142 132 153[Anm. 1]
Quelle [3] [4] [5] [2]
Schönenbaumgarten an der Strasse Kreuzlingen–Amriswil
Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1998

Von den insgesamt 153 Einwohnern der Ortschaft Schönenbaumgarten im Jahr 2018 waren 32 bzw. 20,9 % ausländische Staatsbürger. 70 (45,8 %) waren evangelisch-reformiert und 31 (20,3 %) römisch-katholisch.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schönenbaumgarten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schweizerische Arealstatstik. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF) Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau.
  2. a b c d Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
  3. a b c d Erich Trösch: Schönenbaumgarten. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  4. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  5. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. mit Aussenhöfen