Sergei Anatoljewitsch Jaschin

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RusslandRussland  Sergei Jaschin

Geburtsdatum 6. März 1962
Geburtsort Pensa, Russische SFSR
Todesdatum 12. April 2022
Größe 181 cm
Gewicht 93 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1989, 7. Runde, 141. Position
Edmonton Oilers

Karrierestationen

1979–1990 HK Dynamo Moskau
1990–1991 EHC Dynamo Berlin
1991–1992 HC Davos
1992–1993 SKA Sankt Petersburg
1993–1994 EHC Essen-West
1994–1997 EC Wilhelmshaven-Stickhausen
1997–1998 Neftechimik Nischnekamsk
1998–2001 EC Wilhelmshaven-Stickhausen

Sergei Anatoljewitsch Jaschin (russisch Сергей Анатольевич Яшин; * 6. März 1962 in Pensa, Russische SFSR; † 12. April 2022[1]) war ein sowjetischer bzw. russischer Eishockeyspieler und -trainer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sergei Jaschin spielte von 1978 bis 1980 bei Diselist Pensa in der zweitklassigen sowjetischen Perwaja Liga. Während der Saison 1979/80 wechselte er zu Dynamo Moskau, mit dem er 1990 sowjetischer Meister und mehrfach Vizemeister wurde. Des Weiteren war er Mitglied der sowjetischen Nationalmannschaft.

1988 wurde er als Verdienter Meister des Sports der UdSSR ausgezeichnet und erhielt das Ehrenzeichen der Sowjetunion.

Sergei Jaschin (2.v.r.) im Trikot des EHC Dynamo Berlin

Während des NHL Entry Draft 1989 wurde er in der siebten Runde an insgesamt 141. Stelle von den Verantwortlichen der Edmonton Oilers ausgewählt. In der Saison 1990/91 spielte er bei Dynamo Berlin in der 1. Bundesliga.[2] Nach nur einem Jahr verließ er Deutschland wieder und unterschrieb im Sommer 1991 einen Vertrag beim HC Davos aus der Schweiz.[3] Im Jahr 1992 wechselte er dann zurück in seine russische Heimat zu SKA St. Petersburg. Von 1992 bis 1994 spielte er beim EHC Essen. 1994 schloss er sich dem EC Wilhelmshaven an, wo er bis 1997 blieb. In der Saison 1997/98 war er wieder in Russland bei Neftechimik Nischnekamsk aktiv. 1998 spielte er für den ERC Selb. Von 1998 bis 2000 zeigte er erneut sein Können beim EC Wilhelmshaven.[4]

RusslandRussland  Sergei Jaschin
Trainerstationen
2000–2005 EC Wilhelmshaven Friesland
2005–2006 Revierlöwen Oberhausen
2006–2008 Rostock Piranhas
2008–2010 Groningen Grizzlies
2010–2013 Weserstars Bremen
Bremer EC
seit 2016 ECW Sande

Sergei Jaschin arbeitet seit 2000 als Trainer; bis 2005 bei den Jadehaien Wilhelmshaven. Dabei gelang ihm mit der U20-Mannschaft der Jadehaie 2002 der Aufstieg in die Deutsche Nachwuchsliga. In der Saison 2005/06 trainierte er die Revierlöwen Oberhausen[5], die damals in der dritthöchsten deutschen Eishockeyliga, der Eishockey-Oberliga, aktiv waren. Von 2006 bis 2008 stand er an der Bande der Rostock Piranhas und erreichte mit diesen 2007 den Aufstieg in die Oberliga. Von 2008 bis 2010 trainierte er in den Niederlanden die Groningen Grizzlies. Ab 2010 war er Cheftrainer der Weserstars Bremen.[6] Ab 2011 trainierte er zudem die Schülermannschaft des Bremer EC.

Seit 2015 war Jaschin Cheftrainer des neu gegründeten EC Wilhelmshaven-Sande[7], mit dem er zweimal in Folge aufstieg.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1980 Sowjetischer Vizemeister mit Dynamo Moskau
  • 1983 Spengler-Cup-Sieger mit Dynamo Moskau
  • 1985 Sowjetischer Vizemeister mit Dynamo Moskau
  • 1986 Sowjetischer Vizemeister mit Dynamo Moskau
  • 1987 Sowjetischer Vizemeister mit Dynamo Moskau
  • 1990 Sowjetischer Meister mit Dynamo Moskau

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaille bei der Europameisterschaft
Goldmedaille bei der Europameisterschaft
Goldmedaille bei der Europameisterschaft

Orden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Klub-Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1978/79 Diselist Pensa Perwaja Liga 1 0 0 0 4
1979/80 Diselist Pensa Perwaja Liga 26 4 3 7 20
1979/80 Dynamo Moskau Wysschaja Liga 2 0 1 1 0
1980/81 Dynamo Moskau Wysschaja Liga 24 2 6 8 6
1981/82 Dynamo Moskau Wysschaja Liga 41 13 13 26 4
1982/83 Dynamo Moskau Wysschaja Liga 43 17 6 23 36
1983/84 Dynamo Moskau Wysschaja Liga 34 16 9 25 22
1984/85 Dynamo Moskau Wysschaja Liga 40 15 20 35 32
1985/86 Dynamo Moskau Wysschaja Liga 40 14 19 33 26
1986/87 Dynamo Moskau Wysschaja Liga 40 6 11 17 36
1987/88 Dynamo Moskau Wysschaja Liga 47 13 11 24 34
1988/89 Dynamo Moskau Wysschaja Liga 44 18 10 28 30
1989/90 Dynamo Moskau Wysschaja Liga 48 14 16 30 14
1989/90 Dynamo Moskau II Wtoraja Liga 1 0 0 0 0
1990/91 EHC Dynamo Berlin 1. BL 37 26 21 47 34 8 1 7 8 6
1991/92 HC Davos NLB 30 30 25 55 26 81 11 11 22 16
1992/93 SKA Sankt Petersburg MHL 21 5 3 8 8
1992/93 EHC Essen-West 2. BL 21 18 20 38 20 5 4 7 11 8
1993/94 EHC Essen-West 2. BL 50 31 33 64 26
1994/95 EC Wilhelmshaven-Stickhausen 2. BL 47 47 45 92 22
1995/96 EC Wilhelmshaven-Stickhausen 2. BL 44 33 54 87 24
1996/97 EC Wilhelmshaven-Stickhausen 2. BL 51 28 59 87 20
1997/98 Neftechimik Nischnekamsk Superliga 32 4 5 9 20
1998/99 ERC Selb OL 2 0 0 0 0
1999/00 EC Wilhelmshaven-Stickhausen 2. BL 37 6 10 16 22
2000/01 EC Wilhelmshaven-Stickhausen 2. BL 1 0 0 0 0
Wysschaja Liga gesamt 403 128 122 250 240
2. BL gesamt 251 163 221 384 134 5 4 7 11 8

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
1979 Sowjetunion U18-EM 5 6 1 7 4
1980 Sowjetunion U18-EM 5 7 7 14 4
1981 Sowjetunion U20-WM 5 5 1 6 4
1982 Sowjetunion U20-WM 7 5 2 7 2
1984 Sowjetunion Canada Cup 6 0 4 4 0
1985 Sowjetunion WM 7 2 1 3 8
1986 Sowjetunion WM 10 2 1 3 4
1988 Sowjetunion Olympia 8 3 1 4 4
1989 Sowjetunion WM 10 0 2 2 4
Herren gesamt 41 7 9 16 20
Junioren gesamt 22 23 11 34 14

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.dynamo.ru/news/203046-umer_sergey_yashin
  2. Hagen Boßdorf: Dynamos Kufenstar: »Ich, Sergej Jaschin«. In: taz.de. 29. Oktober 1990, abgerufen am 9. Januar 2019.
  3. HC Davos - Saison 1991/1992 - Feuer unter dem Dach statt Russen-Zauber. In: hcdavos.ch. Abgerufen am 9. Januar 2019.
  4. Henrik Bahlmann: Eishockey: Olympiasieger an der Bande. In: nwzonline.de. 7. April 2017, abgerufen am 9. Januar 2019.
  5. Der neue Löwen-Trainer heißt Sergej Jaschin. In: hockeyweb.de. 6. Dezember 2005, abgerufen am 9. Januar 2019.
  6. Bremer EC "Weserstars": Sergej Yashin trainiert die Weser Stars - Neuer Bandenchef kommt aus Groningen. In: eishockey.info. 28. Juni 2010, abgerufen am 9. Januar 2019.
  7. Wilhelmshavener Zeitung: Neuer Eishockey-Verein gegründet. In: wzonline.de. 13. November 2015, abgerufen am 9. Januar 2019.