St. Stephan BE
BE ist das Kürzel für den Kanton Bern in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Sankt Stephan zu vermeiden. |
St. Stephan | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
Verwaltungskreis: | Obersimmental-Saanen |
BFS-Nr.: | 0793 |
Postleitzahl: | 3772 St. Stephan 3773 Matten |
Koordinaten: | 595754 / 149856 |
Höhe: | 1008 m ü. M. |
Höhenbereich: | 949–2762 m ü. M.[1] |
Fläche: | 60,89 km²[2] |
Einwohner: | 1305 (31. Dezember 2021)[3] |
Einwohnerdichte: | 21 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
7,4 % (31. Dezember 2021)[4] |
Gemeindepräsident: | Albin Buchs (SVP) |
Website: | www.ststephan.ch |
St. Stephan | |
Lage der Gemeinde | |
St. Stephan (berndeutsche Aussprache sɑŋkxt ˈʃtɛfːə) ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
St. Stephan liegt im Berner Oberland im Obersimmental zwischen Zweisimmen und der Lenk. Die Gemeinde erstreckt sich bis zum Albristhorn (2762 m ü. M.). Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Zweisimmen, Diemtigen, Adelboden, Lenk und Saanen.
Die Gemeinde besteht aus den Bäuerten Ried, Häusern, Grodey, Matten, Fermel, Obersteg und Zu Hähligen. Einen Ort namens St. Stephan gibt es nicht.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
St. Stephan ist eine Einwohnergemeinde ohne Bürgergemeinde. Daneben existiert eine evangelisch-reformierte Kirchgemeinde. Gemeindepräsident der Einwohnergemeinde ist seit 1. Januar 2014 Albin Buchs (Stand Januar 2018).
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2015 betrugen: SVP 69,0 %, EDU 8,8 %, BDP 5,1 %, FDP 4,1 %, SP 4,0 %, glp 3,2 %, GPS 2,2 %, EVP 1,5 %, CVP 0,3 %.[5]
Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Name der Gemeinde geht auf den Heiligen Stefan, Patron der Kirche der Gemeinde, zurück. Die Legende sagt, ein Soldat der thebäischen Legion namens Stephanus habe sich im Albristgraben oberhalb des Färmeltals versteckt und dort als Einsiedler gelebt.[6]
Flugfeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Talboden steht der ehemalige Flugplatz St. Stephan mit Hartbelag. Ein Unterhaltsbetrieb kümmert sich um die Wartung von Privatflugzeugen. Erbaut wurde das Flugfeld für die Schweizer Luftwaffe, heute wird es vor allem zivil genutzt. Unter anderem durch einen privaten Hunter-Verein, welcher eine Hawker Hunter der ehemaligen Fliegerstaffel 15 besitzt, die zu einem Papyrus-Hunter umgestaltet wurde.
Auf dem Flugfeld findet seit 2000 ein Hunterfest statt.
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Anton Griessen (1867–1925), Anhänger der Antonianer, Fachhistoriker und Biograph
- Peter Bratschi (1886–1975), Politiker, Hörspielautor und Mundartdichter
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Manfred Lempen, Elisabeth Bergmann, Peter Bratschi: Im Färmeltal. Zweisimmen 2017. ISBN 978-3-9522412-8-8.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Offizielle Website der Gemeinde St. Stephan
- Anne-Marie Dubler: Sankt Stephan. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Anne-Marie Dubler: Matten. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2022
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2022
- ↑ Resultate der Gemeinde St. Stephan. Staatskanzlei des Kantons Bern, 18. Oktober 2015, abgerufen am 30. Oktober 2016.
- ↑ Im Färmeltal. M. Lempen, E. Bergmann, P. Bratschi, Zweisimmen 2017, S. 401.