Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Lübeck
Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Lübeck | |
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Staatliche Ebene | Bund |
Stellung | Unterbehörde |
Aufsichtsbehörde | Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt |
Gründung | 1949 |
Auflösung | 13. Oktober 2020 |
Nachfolger | Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee |
Hauptsitz | Lübeck-St. Gertrud |
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Lübeck (WSA Lübeck) war ein Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Deutschland. Es gehörte zum Dienstbereich der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, vormals Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord. Zum 13. Oktober 2020 ging es zusammen mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Stralsund im neugebildeten Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee auf.
Zuständigkeitsbereich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das WSA Lübeck war zuständig für den Bereich der Ostsee von der dänischen Grenze bei Flensburg bis zur Grenze zum Amtsbereich des WSA Stralsund im mecklenburg-vorpommerischen Buk bei Kühlungsborn sowie die angrenzenden Gewässer, u. a. die Trave ab Lübeck.
Dem WSA Lübeck war das Mehrzweck- und Gewässerschutzschiff Scharhörn unterstellt.
Aufgaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den Aufgaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Lübeck gehörten:
- Unterhaltung und Ausbau der Bundeswasserstraßen im Amtsbereich
- Unterhaltung und Betrieb der schwimmenden und festen Seezeichen im Amtsbereich; hierzu diente insbesondere das Seezeichenmotorschiff Seeadler
- Ordnung und Sicherheit des Schiffsverkehrs und Betrieb der Verkehrszentrale in Travemünde
- Übernahme strom- und schifffahrtspolizeilicher Aufgaben
- Unterhaltung der Marinestützpunkte in Eckernförde, Kiel, Neustadt und Warnemünde
- Betrieb und Unterhaltung der Hubbrücke in Lübeck über die Trave
Außenbezirke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Lübeck gehörten die Außenbezirke Kiel mit dem Stützpunkt Kappeln, der Außenbezirk Wismar, der Außenbezirk Lübeck mit dem Stützpunkt Heiligenhafen und der Bauhof in Lübeck.
Verkehrszentrale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verkehrszentrale (VTS Centre) in Travemünde, von der aus der Schiffsverkehr auf der westlichen Ostsee im Einflussbereich der Bundesrepublik Deutschland rund um die Uhr überwacht und gelenkt wird, gehörte zum WSA Lübeck.[1][2][3]
Für den östlichen Teil der deutschen Ostseeküste ist die Verkehrszentrale in Warnemünde zuständig, die bis 2020 zum WSA Stralsund gehörte.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Henning Dierken: Neue Verkehrszentrale in Travemünde. In: Schiff & Hafen, Heft 2/2014, S. 48/49.
- ↑ Verkehrszentrale Travemünde, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Lübeck, abgerufen am 9. Juli 2018.
- ↑ H. Dierken: Neubau der Verkehrszentrale (VKZ) Travemünde In: Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) (Hrsg.): Das gestaltete Ingenieurbauwerk – Qualitätsoptimierung in Entwurf und Ausführung. Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), Karlsruhe 2012, S. 41–45 (PDF, 552 kB).
- ↑ Die Verkehrszentrale des WSA Stralsund in Warnemünde, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Stralsund, abgerufen am 9. Juli 2018.
Koordinaten: 53° 51′ 47″ N, 10° 42′ 34″ O