Wehldorf (Beverstedt)

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Gemeinde Beverstedt
Wappen von Wehldorf
Koordinaten: 53° 27′ N, 8° 49′ OKoordinaten: 53° 26′ 30″ N, 8° 49′ 23″ O
Höhe: 9 m ü. NHN
Fläche: 6,84 km²[1]
Einwohner: 215 (25. Sep. 1956)[1]
Bevölkerungsdichte: 31 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 27616
Vorwahl: 04747
Wehldorf (Niedersachsen)
Wehldorf (Niedersachsen)

Lage von Wehldorf in Niedersachsen

Wehldorf (niederdeutsch Wehldörp) ist ein Ortsteil der Ortschaft Beverstedt, die zur Einheitsgemeinde Beverstedt im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven gehört.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte
Heerstedt Wollingst
Lunestedt – Ortsteil Westerbeverstedt Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Ortschaft Beverstedt – Ortsteil Osterndorf
Ortschaft Beverstedt

(Quelle:[2])

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. August 1929 wurde Heyerhöfen nach Wehldorf eingemeindet.[3]

Zum 1. Februar 1971 wurde die zuvor eigenständige Gemeinde Wehldorf in die Gemeinde/Flecken Beverstedt eingegliedert.[4] Zur selben Zeit wurde die Gemeinde/Flecken Beverstedt eine der neun Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Beverstedt.

Am 1. November 2011 wurde das zuvor selbständige Beverstedt – mit seinen Ortsteilen Osterndorf und Wehldorf – eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Beverstedt.[5][6]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1910 1925 1933 1939 1950 1956
Einwohner 134 ¹ 124 ² 168 150 275 215
Quelle [7] [8] [1]

¹ der 1929 eingemeindete Ort Heyerhöfen (= 21 Einwohner) mit einberechnet
² der 1929 eingemeindete Ort Heyerhöfen mit einberechnet (ohne Einwohnerangaben)

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat und Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf kommunaler Ebene wird Wehldorf von dem Rat der Gemeinde Beverstedt vertreten.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Entwurf des Kommunalwappens von Wehldorf stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[9]

Wappen von Wehldorf
Wappen von Wehldorf
Blasonierung: „In Silber ein blauer, welliger Balken, oben und unten von drei blauen Feuerstrahlen begleitet, oben 1 : 2, unten 2 : 1.“[9]
Wappenbegründung: Der Name Wehldorf (1358 – Wedeldorp) wird als Dorf an der Furt (Wedel) in einem Wasserlauf gedeutet. Der wellige Balken weist auf den Wasserlauf hin. Die sechs Feuerstrahlen als Sinnbilder von Feuerstellen erinnern daran, dass es um 1500 in Wehldorf sechs Höfe gab.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen

  • Nikolaus Tietjen (1873–1924), Landwirt, Bürgermeister von Appeln, Abgeordneter und Mitglied der Steuereinschätzungskommission des Kreistags Geestemünde, er veranlasste während der notgeprägten Inflationsjahre 1921/22 die Ausgabe der sog. „Söben-Dörper-Schiene“ (Sieben-Dörfer-Scheine) u. a. in Wehldorf

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wehldorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 193 (Digitalisat).
  2. Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2019; abgerufen am 6. Oktober 2020.
  3. Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 21 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 248.
  5. Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Beverstedt. In: Niedersächsisches Vorschrifteninfomationssystem (NI-VORIS). Landkreis Cuxhaven, 17. Februar 2011, abgerufen am 18. September 2018.
  6. Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Beverstedt, Landkreis Cuxhaven. Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 5/2011. Hannover 17. Februar 2011, S. 61, S. 3 (Digitalisat [PDF; 155 kB; abgerufen am 26. September 2018]).
  7. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Geestemünde. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 6. Oktober 2020.
  8. Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. (Siehe unter: Nr. 88).
  9. a b Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).