Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Dezember 2009 um 19:50 Uhr durch Nicola(Diskussion | Beiträge)(+kat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Winfried Bölke gehörte in den 60er Jahren zu den besten deutschen Radrennfahrern und dominierenden Radsport-Persönlichkeiten im Ruhrgebiet rund um Dortmund, wo er nur mit seinem Spitznamen Gustav Bölke bekannt war. Nach seinen Siegen bei den deutschen Amateur-Straßenmeisterschaften 1962 und 1963 und dem 3. Platz bei der Straßen-WM wechselte er ins Profilager.
Als Profi konnte Bölke zwischen 1965 und 1967 dreimal hintereinander die Profi-Straßenmeisterschaft gewinnen. Diesen Hattrick schaffte vor ihm nur Hennes Junkermann und danach kein deutscher Profi mehr. Er nahm 1968 und 1969 an der Tour de France teil, jeweils ohne sie zu beenden. Bölke fuhr u. a. für die Teams Peugeot-BP (1964-1969) und Rokado (1972), ein Team, das von einem in Holzwickede ansässigen Matratzenfabrikanten gesponsert wurde (2004 liquidiert).
Nach seinem gesundheitsbedingten Rücktritt vom Radsport arbeitete „Gustav“ Bölke als städtischer Angestellter. Im Alter von 45 Jahren versuchte er ein „Comeback“ als sog. reamateurisierter Profi und schaffte dort noch einmal den Aufstieg in die Amateur-A-Klasse.
1993 trat er endgültig vom aktiven Radrennsport zurück.
Bis 1994 wurden die Meisterschaften getrennt nach Amateuren und Profis veranstaltet. Diese Liste führt bis 1994 die Profimeister auf, zu den Amateurresultaten → Deutsche Meister im Straßenrennen (Amateure)