Wodnoje

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Siedlung
Wodnoje
Syndau

Водное
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Selenogradsk
Gegründet 1331
Frühere Namen Syndow (nach 1331),
Sindow (nach 1525),
Syndow (nach 1540),
Sundau (nach 1563),
Zindow (um 1785),
Zindau (nach 1785),
Syndau (bis 1946)
Bevölkerung 33 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40150
Postleitzahl 238554
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 215 000 014
Geographische Lage
Koordinaten 54° 53′ N, 20° 9′ OKoordinaten: 54° 52′ 35″ N, 20° 9′ 13″ O
Wodnoje (Europäisches Russland)
Wodnoje (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Wodnoje (Oblast Kaliningrad)
Wodnoje (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Wodnoje (russisch Водное, deutsch Syndau) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Selenogradsk im Rajon Selenogradsk.

Geographische Lage

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Wodnoje liegt 27 Kilometer nordwestlich der Stadt Kaliningrad (Königsberg) im westlichen Samland an der Kommunalstraße 27K-333 von Gratschowka (Craam), nach Olchowoje (Korwingen). Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Bereits im Jahre 1331 wurde das bis 1946 Syndau[2] genannte Gutsdorf gegründet, das ab 1874 zum Amtsbezirk Sankt Lorenz[3] (heute russisch: Salskoje) im Landkreis Fischhausen (1939 bis 1945 Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1910 waren hier 53 Einwohner ansässig.[4]

Am 30. September 1928 schlossen sich die Gutsbezirke Syndau, Korwingen (heute russisch: Olchowoje), Lopsienen (Rogatschowo) und Mossycken (russisch auch: Rogatschowo, heute aber nicht mehr existent) zu einer neuen Landgemeinde Syndau zusammen. Sie zählte im Jahre 1933 schon 237, im Jahre 1939 bereits 252 Einwohner.[5]

In Kriegsfolge kam Syndau inmitten des nördlichen Ostpreußens im Jahre 1945 zur Sowjetunion. Der Ort erhielt im Jahr 1950 die russische Bezeichnung Wodnoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Schatrowski selski Sowet im Rajon Primorsk zugeordnet.[6] Von 2005 bis 2015 gehörte Wodnoje zur Landgemeinde Krasnotorowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Selenogradsk.

Syndau mit seinen überwiegend evangelischen Einwohnern war vor 1945 in das Kirchspiel der Pfarrkirche in Sankt Lorenz (heute russisch: Salskoje) eingegliedert, das zum Kirchenkreis Fischhausen (Primorsk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union gehörte. Heute liegt Wodnoje im Einzugsbereich der neu entstandenen evangelisch-lutherischen Auferstehungskirchengemeinde in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[7] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Sankt Lorenz
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Fischhausen
  5. Michael Rademacher: Landkreis Samland. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  7. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)