Ellbögen
Ellbögen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Innsbruck-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | IL | |
Fläche: | 34,47 km² | |
Koordinaten: | 47° 10′ N, 11° 26′ O | |
Höhe: | 1070 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.154 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6083 | |
Vorwahl: | 0512 | |
Gemeindekennziffer: | 7 03 07 | |
NUTS-Region | AT332 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
St. Peter 31 6083 Ellbögen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Walter Hofer | |
Lage von Ellbögen im Bezirk Innsbruck-Land | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Ellbögen ist eine Gemeinde im Bezirk Innsbruck Land, Tirol (Österreich).
Lage
Ellbögen ist eine Streusiedlung 12 km südlich von Innsbruck, an der östlichen Talseite des Wipptals gelegen. Das weitläufige Gemeindegebiet wird im Westen von der Sill, im Norden vom Ruggschreiner Bach und im Süden vom das Arztal entwässernden Falkasanerbach begrenzt. Dazwischen liegt das Viggartal, das vom Mühlbach durchflossen wird. Der touristische Stützpunkt im Viggartal ist das Meißnerhaus auf 1707 m Höhe. Ortsteile sind Hennenboden, Tarzens, St. Peter, Mühltal, Niederstraße, Oberellbögen, Innerellbögen und Erlach. Die Gemeinde ist durch Landwirtschaft und sanften Tourismus geprägt, daneben gibt es einen großen Anteil an Auspendlern.
Nachbargemeinden
Aldrans, Lans, Mühlbachl, Patsch, Pfons, Rinn, Schönberg im Stubaital, Sistrans, Tulfes.
Geschichte
Die Sonnenhänge von Ellbögen am Patscherkofel waren bereits in urgeschichtlicher Zeit besiedelt, 1967 wurden in St. Peter illyrische Brandgräber gefunden. Nach der Einwanderung der Bajuwaren waren die Grafen von Andechs und später die Landesfürsten von Tirol die größten Grundbesitzer. 1032 wurde in einer Schenkungsurkunde Arnold von Andechs an das Stift Benediktbeuern "Tarzens auf dem Ellbögen" erwähnt.
Eine große Bedeutung für die Gemeinde hatte die 23 km lange "Salzstraße" von Hall in Tirol über Ampass, Patsch und Ellbögen weiter nach Matrei am Brenner. Diese Verbindung zwischen dem Unterinntal und dem Wipptal wurde vermutlich schon von den Römern angelegt. Durch die Saline in Hall entwickelte sich ein reger Verkehr, in Ruggschrein wurde eine Zollstätte errichtet. Zahlreiche Gaststätten und die 1395 erwähnte Schmiede an der Mühltaler Brücke kennzeichnen den Fuhrverkehr. Die Straße diente immer wieder während geschichtlicher Kriegsereignissen als Durchmarschweg für Truppen.
Von wirtschaftlicher Bedeutung war im 16. und 17. Jahrhundert der Abbau von Kupfer- und Schwefelkies im Viggar- und im Arztal. Das Erz aus dem Arztal soll zum Guss der "Schwarzen Mander" in der Innsbrucker Hofkirche verwendet worden sein. Das Erz musste auf langen Wegen zur Schmelzhütte nach Ehrwald gebracht werden, was den Abbau 1649 unrentabel machte.
Die im Kern gotische Pfarrkirche wurde 1472 erbaut und gegen Ende des 18. Jahrhunderts barockisiert.
Sehenswert auch die Mühle am Falkasanerbach. Die Hinterlocher Mühle befindet sich in Innerellbögen Richtung Arztal. Auf dem Kammrad ist die Jahreszahl 1738 eingeschnitten, die wahrscheinlich auf die Erneuerung dieses Getriebeteiles hinweist. Da die Mühle bis 1951 in Betrieb und das Kammrad bis zu diesem Zeitpunkt noch funktionsfähig war, kann das Alter der Mühle vielleicht noch um diesen Zeitraum (ca. 200 Jahre) höher angesetzt werden. Im Sommer werden Schaumahlungen durchgeführt.
Wappen
Das Gemeindewappen versinnbildlicht mit dem abgewinkelten Arm den Namen der Gemeinde Ellbögen. Der Schlüssel ist das Zeichen des heiligen Petrus, des Kirchenpatrons der Pfarrkirche St. Peter.
Weblinks
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