Vals (Tirol)
Vals
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Innsbruck-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | IL | |
Fläche: | 48,71 km² | |
Koordinaten: | 47° 4′ N, 11° 30′ O | |
Höhe: | 1129 m ü. A. | |
Einwohner: | 525 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 11 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6154 | |
Vorwahl: | 05279 | |
Gemeindekennziffer: | 7 03 62 | |
NUTS-Region | AT332 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schmiedanger 1 6154 St.Jodok | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Klaus Ungerank (Alternative Vals-St.Jodok) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2004) (11 Mitglieder) |
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Lage von Vals im Bezirk Innsbruck-Land | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Vals ist eine Gemeinde im Bezirk Innsbruck Land, Tirol (Österreich).
Lage
Vals umfasst das gesamte sechs Kilometer lange Valsertal (Tirol), das sich bei St. Jodok mit dem Schmirntal vereint und bei Stafflach in das Wipptal mündet. Das Gemeindegebiet reicht dabei bis zum Tuxer Hauptkamm auf eine Höhe von über 3000 m. Im Südosten bildet die Gemeinde zugleich die Grenze nach Südtirol (Italien). Das Tal wird vom Valser Bach durchflossen, der in St. Jodok in den Schmirnbach mündet, welcher in die Sill mündet.
Hauptort ist St. Jodok, dessen gleichnamige nördliche Hälfte allerdings zur Gemeinde Schmirn gehört. Bei St. Jodok gewinnt die Brennerbahn mit einer Schleife an Höhe.
Nachbargemeinden
Finkenberg, Gries am Brenner, Pfitsch, Schmirn, Steinach am Brenner
Wappen
Beschreibung: In Rot eine gestürzte halbe schwarze Spitze mit einer goldenen Krone.
Das Wappen besteht aus einem V, das die Struktur des Tales symbolisiert und der Krone des heiligen Jodok.[1]
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 1313 als „Valles“.[1] Der Name leitet sich von vallis (lat. für Tal) ab, da das Gebiet einst von romanisch sprechenden Bauern des Wipptals als Almgebiet genutzt wurde.
Im Mittelalter wurde im Valser Tal Marmor abgebaut, unter anderem stammen die Böden der Hofburg in Innsbruck und des Innsbrucker Doms von hier.[1]
1809 war Vals Kampfgebiet im Zuge der Schlacht am Bergisel.[1]
1942 wurde das ganze Tal unter Naturschutz gestellt, 2001 erfolgte eine Neuverordnung von 35,19 km² des hinteren Valsertales[2] als Natura 2000-Gebiet.[3]
In der Zeit des Nationalsozialismus wurden in Vals Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter für den geplanten Abbau von Molybdän bis auf 2950 m Seehöhe nahe der Alpeiner Scharte eingesetzt und viele starben dabei. Der Abbau von Molybdän gelang nicht. [4]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d www.geschichte-tirol.com: Vals
- ↑ tiris: Karte des Naturschutzgebiets
- ↑ Naturschutzgebiet Valsertal (Land Tirol)
- ↑ Republikanischer Klub Neues Österreich Matthias Breit: Das Molybdänbergwerk Vals–Alpeinerscharte 1941–1945: Fotos und Dokumente, Vortrag, Programm März April 2009
Weblinks
- 70362 – Vals (Tirol). Gemeindedaten der Statistik Austria
- Tiroler Landesfläche - Valsertal (Land Tirol)
- Tiroler Bergwacht - Einsatzstelle Vals-Schmirn
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