Neutal
Neutal
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Oberpullendorf | |
Kfz-Kennzeichen: | OP | |
Fläche: | 11,57 km² | |
Koordinaten: | 47° 33′ N, 16° 27′ O | |
Höhe: | 274 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.130 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 98 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7343 | |
Vorwahl: | 02618 | |
Gemeindekennziffer: | 1 08 14 | |
NUTS-Region | AT111 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstrasse 47 7343 Neutal | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Erich Trummer (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2007) (19 Mitglieder) |
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Lage von Neutal im Bezirk Oberpullendorf | ||
Neutal wirbt als „Gesundes Dorf“ | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Neutal (ungarisch: Sopronújlak, kroatisch: Najtolj) ist eine Gemeinde im Burgenland im Bezirk Oberpullendorf in Österreich.
Geografie
Die Gemeinde liegt im Stooberbachtal im Mittelburgenland. Neutal ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Neutal dann in der Provinz Pannonia.
Die erste urkundliche Erwähnung Neutals findet sich im Jahr 1270 als „Villa Geotan“.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts und im 20. Jahrhundert war Neutal ein Zentrum der Kamin- und Kesselmaurer. Aus Neutal und Umgebung bauten die Spezialmaurer vor allem zur Zeit der Industrialisierung in ganz Österreich Kamine und Kessel. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg zogen die Maurer aus dem „Ofenmaurerdorf“ in ganz Europa herum, um die Stahlöfen und Ringöfen mit Feuerfeststeinen auszukleiden.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Sopronújlak verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch: Geschichte des Burgenlandes).
1931 wurde, trotz Ablehnung des Neutaler Gemeinderates, der Ort Schwabenhof eingemeindet.
In den letzten Jahrzehnten stellte die lokale Wirtschaft den wichtigsten Entwicklungsfaktor für die Gemeinde dar.
Eingemeindungen
Politik
Bürgermeister ist Erich Trummer, der gleichzeitig Abgeordneter zum Burgenländischen Landtag für die SPÖ ist.
Die Mandatsverteilung (19 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 15 und ÖVP 4.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- muba – Museum für Baukultur
- Marterlwanderweg
- Jubiläumsradweg
- Draisinentour
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Geschichte des Industriegebietes Neutal begann 1975 mit der Ansiedlung der Firma Pfnier & Co GmbH.
Im Jahr 1976 wurde das Burgenländische Schulungszentrum (BUZ), ein Zentrum zur Aus- und Weiterbildung von Fachkräften für die Wirtschaft, in Neutal sesshaft. 1977 folgte die Betriebsansiedlung einer Niederlassung der Firma Brown, Boveri & Cie. (BBC). Das Unternehmen wurde 1988 im Zuge der weltweiten Zusammenlegung von BBC und ASEA in die Asea Brown Boveri AG (ABB) unbenannt und 1998 verkauft. Das Werk stellt heute unter dem neuen Namen SAM Metall- und Schaltanlagen her.
Bereits 1979 erfolgte die Inbetriebnahme des Metallbauunternehmens MAT. Am Beginn des Jahres 1999 wurde das Unternehmen neu übernommen und in MA-TEC umgewandelt. Das Unternehmen ist weltweit im Metall-, Stahl- und Fassadenbau tätig.
Die direkte Anbindung der Burgenland Schnellstraße (S31) und die Infrastruktur des neuen Technologieareals schufen ab 1999 die Voraussetzungen für neue Betriebsansiedlungen. Dazu zählte das Dach- und Fassadenbauunternehmen Rathmanner, das Mitte 1999 die Produktion in Neutal aufnahm.
Ein weiterer Schritt der Entwicklung zum Industriestandort war die Entstehung des Technologie- und Entwicklungszentrums für visuelle Informationssysteme - swarco Futurit. Der Weltmarktführer in der Signalgeberproduktion nahm im Jänner 2001 den Betrieb in Neutal auf.
Nach der Ansiedlung der Firma Divitec Elektro- und Altgeräteverwertung im Jahr 2001 wurde die Liste der ortsansässigen metallverarbeitenden Betriebe mit dem Unternehmen MCI erweitert, das sich mit der Herstellung von Designer-Metalldecken beschäftigt. Ebenfalls seit 2001 ist das Unternehmen Kitzwögerer in Neutal tätig. Der Marmor und Granit verarbeitende Betrieb übernahm die Fertigungshallen der Firma Acrylan, die Fenster und Türen herstellte.
Wirtschaftlich bedeutend für die Gemeinde Neutal war der Bau des Technologiezentrums Mittelburgenland. Das im April 2002 eröffnete Technologiezentrum beherbergt neben zahlreichen Gewerbe- und Industriebetrieben ein Hochleistungsrechenzentrum der Firma Siemens Austria.
Im Fremdenverkehrsbereich spezialisierte sich Neutal als „Gesundes Dorf“ auf sanften Tourismus.
Persönlichkeiten
- Franz Resch (* 1931), Politiker und Landesstraßenmeister
Galerie
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Gemeindeamt
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Pfarrkirche im Ortszentrum
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Schwabenhofer Kirche (Rosalienkapelle)
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Ehemalige Haltestelle der Burgenlandbahn
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Museum für Baukultur Übersichtstafel
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Innenhof des Museums für Baukultur
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Baumaschinen im Museum für Baukultur
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Neuthal (Mitte links unten) um 1880 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)
Weblinks
- 10814 – Neutal. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Museum für Baukultur: Offizielle Website