Güttenbach
Marktgemeinde Güttenbach
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Güssing | |
Kfz-Kennzeichen: | GS | |
Fläche: | 15,90 km² | |
Koordinaten: | 47° 10′ N, 16° 17′ O | |
Höhe: | 263 m ü. A. | |
Einwohner: | 872 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7535 | |
Vorwahl: | 03327 | |
Gemeindekennziffer: | 1 04 06 | |
NUTS-Region | AT113 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Güttenbach 300 7535 Güttenbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Leo Radakovits (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2007) (15 Mitglieder) |
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Lage von Güttenbach im Bezirk Güssing | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Güttenbach ist eine Marktgemeinde im Burgenland im Bezirk Güssing in Österreich.
Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Pinkóc, der kroatische Name Pinkovac.
Geografie
Die Gemeinde liegt im Südburgenland im nördlichen Teil des Bezirks Güssing. Güttenbach ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Geschichte
80 % der Einwohnerschaft gehören der kroatischen Volksgruppe des Burgenlandes an, die seit rund 450 Jahren diesen Raum bevölkert. Güttenbach ist keine kroatische Neuansiedlung, der 1427 erstmals urkundliche erwähnte, damals deutsch-ungarische Ort wurde im 16. Jahrhundert von den Kroaten bevölkert und später assimiliert. Der Ort war ab dem Jahr 1524 Teil der Besitzungen der Adelsfamilie Batthyány und gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Pinkócz verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Marktgemeinde ist Güttenbach seit 1986.
Politik
Bürgermeister und Gemeindevertretung
Bürgermeister ist Leo Radakovits und Vizebürgermeister ist Friedrich Schuch, beide ÖVP.
Die Mandatsverteilung (15 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 4, ÖVP 11, FPÖ 0, Grüne 0 und andere Listen 0 Mandate.
Wappen
Das am 14. Juni 1987 verliehene Wappen zeigt: in Blau aus dem mit einem blauen Wellenbalken belegten, goldenen Schildfuß wachsend eine dreitürmige, mit einem golden vergitterten schwarzen Rundfenster versehene, goldene Kirche, begleitet von zwölf goldenen Schneckenwirbeln im Halbkreis.
Partnergemeinden
Güttenbach hat zwei Partnergemeinden: Malinska in Kroatien (auf der Insel Krk) und Szentpéterfa in Ungarn.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die römisch-katholische Pfarrkirche Güttenbach wurde 1929/30 nach Plänen des Architekten Karl Holey erbaut.
Das Kastell ist ein villenartiger Bau, der Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde und eine moderne Kapelle besitzt.
Persönlichkeiten
- Enrico Kulovits (* 1974), Fußballspieler
Literatur
- Leo Radakovits (Red.): Marktgemeinde Güttenbach – Trgovišće Pinkovac. Festschrift. Marktgemeinde Güttenbach, Güttenbach 1987
- Therese Rothen: Die Musikpflege der burgenländischen Kroaten am Beispiel der Marktgemeinde Güttenbach. Diplomarbeit, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Graz 199
Weblinks
- 10406 – Güttenbach. Gemeindedaten der Statistik Austria