Urdorf
Urdorf | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Dietikon |
BFS-Nr.: | 0250 |
Postleitzahl: | 8902 |
UN/LOCODE: | CH URD |
Koordinaten: | 674687 / 248928 |
Höhe: | 416 m ü. M. |
Fläche: | 7,62 km² |
Einwohner: | [1] 10'332 (31. Dezember 2022) |
Einwohnerdichte: | 1194 Einw. pro km² |
Website: | www.urdorf.ch |
Reformierte Kirche | |
Karte | |
Urdorf ist eine politische Gemeinde im Bezirk Dietikon des Kantons Zürich in der Schweiz.
Wappen
- In Silber ein hersehender schwarzer Stierkopf
Geographie
Urdorf liegt am westlichen Stadtrand von Zürich in einer durch den Reussgletscher geformten Talmulde. Findlinge aus rötlichem Gestein beweisen, dass auch ein Arm des Linthgletschers zeitweise bis in diese Gegend vorgestossen sein muss. Durch den abgelagerten Moränenschutt wusch die Reppisch hinter dem Hohneret und der Egg einen Einschnitt aus, das Reppischtal. Von der Gemeindefläche sind 32.0 % landwirtschaftliche Nutzflächen, 32.7 % ist Wald, 25.9 % ist Siedlungsfläche und 8.8 % dienen dem Verkehr, 0.4 % sind Gewässer.
Politik
Die SVP hat 34.4 %, die SP 28.4 %, die FDP 13.0 %, die Grüne 5.9 %, die CVP 7.9 %, und die EVP 3.7 % der Wählerstimmen.
Gemeindepräsident ist Werner Gutknecht (FDP Stand 2009).
Geschichte
Im Jahr 1179 wird in der Stiftungsurkunde des Klosters Engelberg durch Konrad von Sellenbüren neben anderen Ortschaften auch Urdorf erwähnt.
Bereits 1830 wollte der Zürcher Grosse Rat Ober- und Niederurdorf zusammenschliessen. Die Gemeinde Niederurdorf wehrte sich und argumentierte, das Dorf zähle "achtzig stimmfähige Bürger und in ihrer Mitte verständige Männer genug, um die Gemeindeämter mit denselben besetzen zu können". Zürich gab schliesslich nach. Erst hundert Jahre später, 1930, beschlossen die Stimmbürger von Ober- und Niederurdorf, sich zur Gemeinde Urdorf zusammenzuschliessen, was 1931 vollzogen wurde.
Die mannigfaltigen Bindungen zu Dietikon wurden schrittweise aufgelöst:
- 1958 eigene Sekundarschule
- 1959 eigene reformierte Kirchgemeinde (Kirche in Oberurdorf)
- 1960 eigene katholische Kirchgemeinde (Kirche in Niederurdorf)
Ursprünglich waren Ober- und Niederurdorf dem Bezirk Horgen zugeteilt, wechselten jedoch 1803 zum Bezirk Zürich. Am 1. Juli 1989 wurde Urdorf dem neu gegründeten Bezirk Dietikon zugeteilt.[2]
Pfarrer Sieber betrieb 1996-2009 in Urdorf eine offene Suchthilfeeinrichtung für Drogenabhängige.
Bilder
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Schaefliwiese an der Bachstrasse [2008]
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Mühlegut im Winter 2006
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Alte Mühle Urdorf - renoviert 2008 - Ansicht von Osten [2008]
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Schaefliwiese - Ansicht von Osten [2008]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Ausführlichere Darstellung der Geschichte Gemeindeportrait: http://www.urdorf.ch/xml_1/internet/de/application/d2/f9.cfm