„Psychedelisch“ – Versionsunterschied
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Eine Reihe von Musikrichtungen nimmt Bezug auf den psychedelischen Bewusstseinszustand. Dazu gehören [[Psychedelic Rock]] (Acid Rock), [[Psychedelic Folk]], [[Psychedelic Trance]] (Psytrance/Goa) und [[Stoner Rock]]. In Anlehnung an Lyserg''säure''diethylamid (LSD) ([[Säuren|Säure]] = engl. ''Acid'') werden weitere als psychedelisch empfundene Musikrichtungen z.B. als [[Acid House]], [[Acid Rap]], [[Acid Techno]], [[Acidcore]], [[Acid Trance]] und [[Acid Jazz]] bezeichnet. |
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Eine [[Peer-Review|peer-reviewed]] Studie von 2013, die Daten von 130.152 erwachsenen Teilnehmern auswertete, konnte keinen Zusammenhang zwischen Gebrauch der "klassischen" psychedelischen Substanzen ([[LSD]], [[Psilocybin]], [[Meskalin]]/[[Peyote]]) und psychischen Störungen finden. Die Studie untersuchte dabei Daten von Fragenbögen des ''National Survey on Drug Use and Health'', von denen 21.967 Befragte angaben, mindestens einmal in ihrem Leben psychedelische Substanzen konsumiert zu haben. Die Studie verneint den Gebrauch von "klassischen" psychedelischen Substanzen als eigenständigen Risikofaktor für psychische Störungen.<ref name="DOI10.1371/journal.pone.0063972">Teri S. Krebs, Pål-Ørjan Johansen, Lin Lu: ''Psychedelics and Mental Health: A Population Study.'' In: ''PLoS ONE.'' 8, 2013, S. e63972, {{DOI|10.1371/journal.pone.0063972}}.</ref><ref>Heise online: [http://www.heise.de/tp/blogs/3/154816 Halluzinogene Drogen wie LSD oder Meskalin erhöhen nicht das Risiko für psychische Störungen], vom 22. August 2013</ref> |
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Version vom 22. August 2013, 16:02 Uhr
Psychedelisch (zusammengesetzt aus altgriech. ψυχη psychḗ ‚Seele‘ und δῆλος dẽlos ‚offenkundig, offenbar‘) bezeichnet einen durch den Konsum bestimmter Drogen (sogenannter Psychedelika), aber auch mittels geistiger und ritueller Praktiken (etwa Trancetanz oder Meditation) erreichbaren veränderten Bewusstseinszustand. Dieser zeichnet sich unter anderem durch eine Aufhebung der Grenzen zwischen dem Ich und der Außenwelt aus, wodurch es zu spirituellen Erlebnissen und Erfahrungen von Alleinheit kommen kann. In diesem Zusammenhang spricht man oft auch von einer Bewusstseinserweiterung.
Der Begriff ging 1956 aus einem Briefwechsel des Psychiaters Humphry Osmond mit dem Schriftsteller Aldous Huxley hervor.
Psychedelische Drogen
Verschiedene psychotrope Substanzen können einen sogenannten Trip (Drogenrausch) mit psychedelischen Zuständen hervorrufen. Solche Drogen werden auch Psychedelika genannt. Zu ihnen gehören:
- halluzinogene Tryptamine und verwandte Indolalkaloide, z. B. LSD, Psilocybin, Dimethyltryptamin (DMT) und Ergin (LSA)
- einige Phenylethylamine, wie z. B. Mescalin und 2C-B
- in hoher Dosierung auch verschiedene Dissoziativa: Ketamin, Dextromethorphan (DXM) und Salvinorin A.
Psychedelische Kunst
Die nicht genau eingegrenzte Stilrichtung der psychedelischen Kunst versucht die im psychedelischen Zustand erfahrenen Eindrücke darzustellen oder zu manifestieren, oder unter Einfluss psychedelischer Drogen den Trip zu vertiefen oder zumindest einen verstärkenden Stimulus zu bieten.
Eine Reihe von Musikrichtungen nimmt Bezug auf den psychedelischen Bewusstseinszustand. Dazu gehören Psychedelic Rock (Acid Rock), Psychedelic Folk, Psychedelic Trance (Psytrance/Goa) und Stoner Rock. In Anlehnung an Lysergsäurediethylamid (LSD) (Säure = engl. Acid) werden weitere als psychedelisch empfundene Musikrichtungen z.B. als Acid House, Acid Rap, Acid Techno, Acidcore, Acid Trance und Acid Jazz bezeichnet.
Psychische Gesundheit und psychedelische Substanzen
Eine peer-reviewed Studie von 2013, die Daten von 130.152 erwachsenen Teilnehmern auswertete, konnte keinen Zusammenhang zwischen Gebrauch der "klassischen" psychedelischen Substanzen (LSD, Psilocybin, Meskalin/Peyote) und psychischen Störungen finden. Die Studie untersuchte dabei Daten von Fragenbögen des National Survey on Drug Use and Health, von denen 21.967 Befragte angaben, mindestens einmal in ihrem Leben psychedelische Substanzen konsumiert zu haben. Die Studie verneint den Gebrauch von "klassischen" psychedelischen Substanzen als eigenständigen Risikofaktor für psychische Störungen.[1][2]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Teri S. Krebs, Pål-Ørjan Johansen, Lin Lu: Psychedelics and Mental Health: A Population Study. In: PLoS ONE. 8, 2013, S. e63972, doi:10.1371/journal.pone.0063972.
- ↑ Heise online: Halluzinogene Drogen wie LSD oder Meskalin erhöhen nicht das Risiko für psychische Störungen, vom 22. August 2013