Airport ’80 – Die Concorde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. September 2016 um 15:22 Uhr durch Queryzo (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Airport ’80 – Die Concorde
Originaltitel Airport ’80 – The Concorde[1]
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1979
Länge 106 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie David Richmond-Peck
Drehbuch Jennings Lang
Eric Roth
Produktion Jennings Lang
Musik Lalo Schifrin
Kamera Philip H. Lathrop
Schnitt Dorothy Spencer
Besetzung

Airport '80 – Die Concorde (Originaltitel: Airport ’80 – The Concorde; auch: The Concorde … Airport ’79) ist der vierte und letzte Film einer Katastrophenfilmreihe, die 1970 mit dem Film Airport ihren Anfang nahm. Der Film startete am 25. Oktober 1979 in den bundesdeutschen Kinos.

Handlung

Die Flugkapitäne Metrand und Patroni fliegen das an die amerikanischen Fluglinie Federation World Airlines neu übergebene Überschall-Passagierflugzeug Concorde von Washington über Paris nach Moskau. In Vorbereitung der Olympischen Spiele in Moskau befinden sich eine Abordnung sowjetischer Sportler, mehrere illustre Persönlichkeiten sowie eine Journalistin, Maggie Whelan, an Bord. Letztere war noch bis kurz zuvor mit dem Industriellen Kevin Harrison liiert, dem Vorsitzenden des Rüstungskonzerns Harrison Industries.

Maggie Whelan verfügt über vertrauliches Material, das ihr unter dramatischen Umständen durch einen ehemaligen Angestellten von Harrison Industries übergeben wurde, dem zufolge die Firma in illegale, aber durch die Führungsetage abgesegnete Waffengeschäfte verwickelt war, etwa mit den Vietcong.

Um die Veröffentlichung zu vermeiden, ist Harrison zu allem bereit und entführt beim Test einer bewaffneten Drohne das Projektil, um damit die Concorde zu attackieren. Durch extreme Flugmanöver gelingt es aber Patroni, die Drohne so lange auf Distanz zu halten, bis der amerikanischen Luftwaffe der Abschuss gelingt.

Harrison informiert daraufhin einen französischen Kompagnon, der von europäischer Seite eine Phantom auf den Weg schickt. Die Piloten können die Concorde durch waghalsige Manöver und durch den Einsatz von Signalmunition als Täuschkörper erneut so lange retten, bis französische Jagdflieger die Phantom eliminieren können.

Die Maschine wurde durch diese Zwischenfälle jedoch so stark beschädigt, dass eine normale Landung nicht mehr möglich ist. Kurz vor Ende der Landebahn von Le Bourget und unterstützt durch Fangnetze gelingt knapp der sichere Abschluss der ersten Flugetappe.

Die Verschwörer beschließen aufgrund dieser beiden Misserfolge, die Concorde am nächsten Tag beim Flug nach Moskau durch Sabotage zu zerstören, und lassen einen gekauften Techniker, der die Schäden am Flugzeug über Nacht beheben soll, eine Zeitschaltung an die Frachtluke anbringen. Diese öffnet sich dann am nächsten Tag wie vorgesehen, während sich das Flugzeug über den Alpen befindet. Der Druckabfall sowie umherfliegendes Gepäck beschädigen den Rumpf so stark, dass der nächste Flughafen nicht mehr erreicht werden kann.

So ist die Concorde gezwungen, mitten in den Alpen notzulanden, was auf einer vorbereiteten Skipiste gelingt. Bei der Evakuierung der Passagiere kann Maggie auch die Dokumente über Kevin Harrison retten. In ihrer Live-Reportage vom Unglücksort kündigt sie die Veröffentlichung der brisanten Informationen an. Kevin Harrison begeht daraufhin an Bord seiner Privatmaschine Selbstmord. Allen Passagieren und Besatzungsmitgliedern gelingt es, die Concorde rechtzeitig zu verlassen, bevor diese in einem riesigen Feuerball explodiert.

Hintergrund

  • Für die Dreharbeiten wurde von Aerospatiale die Concorde mit dem Kennzeichen F-BTSC zur Verfügung gestellt, die später bei Air France eingesetzt wurde. Diese Maschine war diejenige, welche am 25. Juli 2000 als Air-France-Flug 4590 bei Gonesse abstürzte.[2]

Kritiken

„Phantasiearm und spannungslos inszenierter Aufguß der kassenträchtigen Airport-Serie, voller Ungereimtheiten.“

Lexikon des internationalen Films[1]

Cinema.de sieht „billige Effekthascherei, die die Gesetze der Aerodynamik schamlos missachtet.“[3] Auch die amerikanischen Kritiken fielen miserabel aus: „Das ist wahrscheinlich der blödsinnigste Teil der Filmreihe; die Besetzung liest sich wie eine der schlechteren Fantasy-Island-Episoden und die Besetzung ist manchmal schamlos krude. Ein Fest für Freunde des schlechten Films“, fand Robert Forsching im allrovi, während Janet Maslin in der New York Times sich über das überkonstruierte und unlogische Drehbuch mokierte und schloss: „Bis zum Finale im Schnee ist das interessanteste am Film, den Schauspielern zuzuschauen und zu fragen, was sie im Film verloren haben.“[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Airport ’80 – Die Concorde. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 26. Oktober 2011.
  2. concordesst.com – Aircraft Number 203 (englisch) abgerufen am 23. Januar 2011
  3. Kritik (mit Filmbildern)
  4. Janet Maslin: The Concorde Airport 79 (1979). In: New York Times. 3. August 1979 (nytimes.com).