Bugatti Type 73
| Bugatti | |
|---|---|
Bugatti Type 73 als Coupé | |
| Type 73 | |
| Präsentationsjahr: | 1947 |
| Fahrzeugmesse: | Pariser Autosalon |
| Klasse: | Mittelklasse, Rennwagen |
| Karosseriebauform: | Coupé, Roadster, Monoposto |
| Motor: | Ottomotor: 1,5 Liter (100–250 PS) |
| Länge: | 3800 mm |
| Breite: | 1380 mm |
| Radstand: | 2400–2600 mm |
| Leergewicht: | 800–1000 kg |
| Serienmodell: | keines |
Der Bugatti Type 73 ist ein Automobil-Prototyp. Hersteller war Bugatti aus Frankreich.
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte Ettore Bugatti, das Modellangebot neu aufzustellen. Auf dem Pariser Autosalon im Oktober 1946 präsentierte er den Motor für den Kleinstwagen Type 68, der nicht in Serienproduktion ging, und einen 1,5-Liter-Motor.[1] Außerdem entwickelte er ein Fahrzeug der Mittelklasse. Sein Tod im August 1947 verzögerte das Projekt. Im Oktober 1947 standen ein Fahrgestell für ein Straßenfahrzeug und ein Rennmotor gleicher Größe auf dem Pariser Autosalon.[2] Zur Serienfertigung kam es nicht.
Die Motoren für die beiden Ausführungen unterscheiden sich in einigen Details. Gemeinsamkeiten sind ein Vierzylinder-Viertaktmotor in Reihe, 76 mm Bohrung, 82 mm Hub, 1488 cm³ Hubraum, abnehmbarer Zylinderkopf, Solex-Vergaser und Roots-Kompressor. Er ist vorne längs im Fahrgestell eingebaut und treibt über ein Vierganggetriebe und eine Kardanwelle die Hinterachse an.[2]
Type 73 A und Type 73 B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für das Straßenfahrzeug sind die Bezeichnungen Type 73 A[2][3][4] und Type 73 B[1] überliefert. Der Motor hat nur eine obenliegende Nockenwelle. Je nach Quelle hat jeder Zylinder entweder ein[1] oder zwei[2][3] Einlassventile, aber nur ein Auslassventil. Genannt werden 100 PS Leistung.[1]
Das Fahrgestell hat je nach Quelle 240 cm[2] oder 260 cm[1][3] Radstand und 120 cm[2][3] oder 125 cm[1] Spurweite. Das Fahrzeug wiegt 1000 kg.[1] 160 km/h Höchstgeschwindigkeit sind angegeben.[1] Pourtout fertigte die Karosserie.[1] Es ist ein zweitüriges Coupé mit Schrägheck. Die Türen sind hinten angeschlagen. Die Windschutzscheibe ist zweigeteilt. Das Fahrzeug ist erhalten geblieben und in der Cité de l’Automobile in Mülhausen ausgestellt.
Type 73 C[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dies ist die Ausführung als Rennwagen. Der Motor hat zwei obenliegende Nockenwellen und je nach Quelle je ein[1][4] oder zwei[2][3] Ein- und Auslassventile je Zylinder. Als Motorleistung sind sowohl 230 bis 250[1][3][4] als auch 240 PS[2] angegeben. Die Höchstgeschwindigkeit soll 230 km/h betragen.[3] Für den Radstand sind einheitlich 240 cm[1][2][3] und für die Spurweite 120 cm[2][3] und 125 cm[1][4] angegeben. Die Fahrzeuge sind 380 cm lang und 138 cm breit.[2] Das Leergewicht beträgt 800 kg.[1] Als Aufbauten sind einsitzige Monoposto und zweisitzige Roadster bekannt, die überwiegend erst Jahre später angefertigt wurden.[1]
Stückzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wie so oft bei Bugatti sind sich die Quellen nicht einig. Genannt werden zwei[1], drei[2] und vier[3] hergestellte Fahrzeuge. Zwei bis vier Fahrzeuge sind erhalten geblieben.[3]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ingo Seiff: Bugatti. Eleganz auf Rädern. Bleicher-Verlag, Gerlingen 1993, ISBN 3-88350-190-5.
- Serge Bellu: Bugatti. Inszenierung einer Legende. Delius-Klasing-Verlag, Bielefeld 2011, ISBN 978-3-7688-3356-1.
- Axel von Saldern: Bugatti. Kunstwerke auf Rädern. Ellert & Richter Verlag, Hamburg 1991, ISBN 3-89234-218-0.
- Wolfgang Schmarbeck, Gabriele Wolbold: Typenkompass. Bugatti. Personen- und Rennwagen seit 1909. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-613-03021-3.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nick D: Bugatti Type 73C Auf supercars.net vom 6. April 2016 (englisch)
- Nick D: 1944 Bugatti Type 73C Gallery Auf supercars.net vom 6. April 2016 (englisch).
- Mark Leofe Capayas: Bugatti Type 73C Wallpapers Auf supercars.net vom 2. August 2020 (englisch).
- Don Meade: Bugatti T73C presented at the 2006 Greenwich Concours Auf bugattipage.com (englisch).
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p Serge Bellu: Bugatti. Inszenierung einer Legende. Delius-Klasing-Verlag, Bielefeld 2011, ISBN 978-3-7688-3356-1, S. 232–235.
- ↑ a b c d e f g h i j k l Wolfgang Schmarbeck, Gabriele Wolbold: Typenkompass. Bugatti. Personen- und Rennwagen seit 1909. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-613-03021-3, S. 105–108.
- ↑ a b c d e f g h i j k Axel von Saldern: Bugatti. Kunstwerke auf Rädern. Ellert & Richter Verlag, Hamburg 1991, ISBN 3-89234-218-0, S. 124–125.
- ↑ a b c d Ingo Seiff: Bugatti. Eleganz auf Rädern. Bleicher-Verlag, Gerlingen 1993, ISBN 3-88350-190-5, S. 159.
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