Captain Jack (Band)

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Captain Jack

Bruce Lacy in „In the army now“
Allgemeine Informationen
Genre(s) Eurodance
Gründung 1995
Website www.captain-jack.com
Aktuelle Besetzung
Rap, Gesang
Bruce Lacy (seit 2008)
Gesang
Illi (Ilka Anna Antonia Traue) (seit 2020)
Ehemalige Mitglieder
Rap
Markus Ball (orig.Stimme),

Sharky (Sharky Durban) (bis 1996)

Rap
Franky Gee (Francisco Alejandro Gutierrez) (1996 – † 2005)
Gesang
Liza da Costa (bis 1998)
Gesang
Maloy (Maria Lucia Lozanes) (1999–2000)
Gesang
Illi Love (Ilka Anna Antonia Traue) (2001–2004)
Gesang
Sunny (Sabine Répás) (2005)
Gesang
Jamie Lee (Nadja Biereth) (2008–2009)
Gesang
Laura (Laura Pozo Martin) (2010–2012)
Gesang
Michelle (Michelle Stanley) (2012–2020)

Captain Jack ist eine deutsche Eurodance-Band und ein eingetragenes Markenzeichen des Wiesbadener Produzenten Udo Niebergall. Das Projekt ist vor allem in Europa erfolgreich (Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, Polen, Skandinavien) und besonders in Japan, weshalb viele Songs und CDs auch nur dort veröffentlicht wurden. Den ursprünglichen Gesang der männlichen Songparts übernahm bis 1996 Markus Ball. Insgesamt wurden über sieben Millionen Tonträger und über 35 Millionen Kompilationen mit Titeln von Captain Jack weltweit verkauft.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ursprünglichen Frontleute waren die Sängerin Liza da Costa und der Captain Durban. Im Dezember 1995 verließ Durban die Gruppe und wurde von Francisco Gutierrez (Franky Gee) abgelöst. Es folgten die beiden Alben The Mission und Operation Dance. Danach startete Liza Da Costa eine Solokarriere. Sie ist die Frontfrau der Jazz-Band Hotel Bossa Nova. Ihre Nachfolgerin wurde die philippinische Sängerin Maloy (Maria Lucia Lozanes), die für das Album The Captain’s Revenge zur Verfügung stand. Illi Love begleitete das Projekt anschließend über fünf Jahre.

Durch den Tod des Frontmanns Franky Gee am 22. Oktober 2005 schien eine erfolgreiche Fortführung unwahrscheinlich, jedoch wurde im Sommer 2008 eine Neubesetzung der Band vorgestellt: Frontmann war von da an Bruce Lacy, und die Sängerin Laura (Teilnehmerin der vierten Staffel von Deutschland sucht den Superstar und der ersten Staffel von The Voice of Germany) ersetzte ihre Vorgängerinnen Sunny und Jamie Lee. 2008 erschienen die Single Turkish Bazar und das Album Captain Jack Is Back. Bei den neuen Stücken entfernte man sich vom Partysound oder Dancefloor-Beat hin zu Black-, Reggaeton- und Rap-Beats. 2011 erschien das Album Back to the Dancefloor mit DJ-Remixes der alten Singles sowie neuen Kompositionen.

Die Band läutete im Jahr 2012 mit der Sängerin Michelle eine konstante Formation ein. In den Jahren 2012 bis 2020 folgten zahlreiche Auftritte im In- und Ausland, wie z. B. Finnland, Norwegen, Ägypten, Polen, Niederlande, Tschechien, Rumänien, Kasachstan, Schweiz, Österreich oder Ungarn[1]. Die Band veröffentlichte in dieser Zeit ebenso Musikvideos auf dem eigenen YouTube-Kanal[2], darunter auch ein Feature mit der Band Fun Factory mit dem Titel „Change“[3]. Im Jahr 2020 verließ Michelle aus privaten Gründen die Band, deren Platz die ehemalige Captain Jack Sängerin Illi eingenommen hat. Noch im selben Jahr veröffentlichte die neue Formation zusammen mit Loona den Titel „Sunny Side Of Life“[4]. Ein weiteres Feature erschien am 11. Juni 2021 mit dem Künstler LayZee (ehemals bekannt als Mr. President)[5]. Der Titel dieser Produktion lautet „Summersun“. Captain Jack kündigte auf den Social-Media-Netzwerken weitere Features mit anderen 90er Bands an.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK
1996 The Mission DE11
Gold
Gold

(28 Wo.)DE
AT27
(16 Wo.)AT
CH22
(11 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: März 1996
Verkäufe: + 508.000
1997 Operation Dance DE47
(7 Wo.)DE
AT37
(2 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: April 1997
Verkäufe: + 30.000

Weitere Alben

Franky Gee & Maloy (Captain Jack)
Franky Gee und Illi Love (Captain Jack) im Heidepark Soltau (2002)
Bruce Lacy und Michelle Stanley während eines Auftritts mit Captain Jack in Mannheim bei sunshine live „Die 90er - Live on Stage“ (2015)
The Akademia Music Award Best Pop Cover Music Video mit original Dog Tag aus dem Musikvideo „In The Army Now“
The Akademia Music Award Best Pop Cover Music Video mit original Dog Tag aus dem Musikvideo „In The Army Now“
  • 1997: 18 Soldier’s Hits
  • 1999: The Captain’s Revenge
  • 1999: The Race (EP)
  • 2001: Top Secret
  • 2001: Captain’s Best: Best Hits and New Songs
  • 2002: Party Warriors – The Partyhit Collection
  • 2003: Cafe Cubar: The Greatest Sunshine Hits
  • 2004: Music Instructor
  • 2005: Greatest Hits
  • 2006: The Clubmixes
  • 2008: Captain Jack Is Back
  • 2010: Best of Acoustic
  • 2010: Meine Besten
  • 2011: Back to the Dancefloor
  • 2013: The 90’s Mega Party

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK
1995 Captain Jack
The Mission
DE3
Platin
Platin

(23 Wo.)DE
AT6
(13 Wo.)AT
CH6
(17 Wo.)CH
UK91
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juli 1995
Verkäufe: + 575.000
1996 Drill Instructor
The Mission
DE4
Gold
Gold

(17 Wo.)DE
AT6
(12 Wo.)AT
CH13
(16 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: März 1996
Verkäufe: + 250.000
Soldier Soldier
The Mission
DE11
(17 Wo.)DE
AT13
(9 Wo.)AT
CH12
(8 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: Juni 1996
Little Boy
The Mission
DE27
(9 Wo.)DE
AT31
(5 Wo.)AT
CH50
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: September 1996
Another One Bites the Dust
Queen Dance Traxx 1
DE61
(2 Wo.)DE
AT33
(6 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: Oktober 1996
Queen Dance Traxx feat. Captain Jack
1997 Together and Forever!
Operation Dance
DE56
(8 Wo.)DE
AT30
(4 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: März 1997
Holiday
Operation Dance
DE87
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: Mai 1997
1999 Dream a Dream
The Captain’s Revenge
DE100
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: Mai 1999
Get Up!
The Captain’s Revenge
DE23
(9 Wo.)DE
AT27
(6 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: Juli 1999
feat. The Gipsy Kings
2001 Iko Iko
Top Secret
DE22
(12 Wo.)DE
AT16
(14 Wo.)AT
CH62
(11 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: Juni 2001
2002 Don’t You Just Know It (Don’t Ha Ha)
Top Secret
DE59
(7 Wo.)DE
AT15
(12 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: Januar 2002
DJ Ötzi vs. Captain Jack
Give It Up
Party Warriors – The Partyhit Collection
DE61
(3 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: August 2002
2003 Viva la vida
Cafe Cubar – The Greatest Sunshine Hits
DE80
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: Juli 2003

Weitere Singles

  • 1995: Dam Dam Dam
  • 1997: Secret Agent
  • 1999: Only You
  • 2001: Say Captain Say Wot
  • 2002: Centerfold (feat. Perplexer)
  • 2003: Volare
  • 2004: Ein bisschen Spaß muss sein (We Wanna Have Some Fun) (mit Roberto Blanco)
  • 2004: Miss Ibiza
  • 2004: Samba Brazil
  • 2005: Capitano
  • 2008: In the Navy
  • 2008: Turkish Bazar
  • 2010: Captain Jack 2010
  • 2010: Deutschland, schieß ein Tor!
  • 2010: People Like to Party
  • 2011: Saturday Night (90’s Hitmix)
  • 2015: Say Captain Say Wot 2015
  • 2017: In The Army Now 2017
  • 2018: Dream a Dream 2019
  • 2019: AKK & Feel It (257ers feat. Captain Jack)
  • 2019: Change (Captain Jack feat. Fun Factory)
  • 2020: Sunny Side of Life (Captain Jack feat. Loona)
  • 2021: Summersun (Captain Jack feat. LayZee)
  • 2022: Hard Work (Marnik & HIMATE mit Captain Jack)
  • 2023: Livin' On A Prayer

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldene Schallplatte

  • Finnland Finnland
    • 1997: für das Album Operation Dance
  • Niederlande Niederlande
    • 1996: für die Single Captain Jack
  • Norwegen Norwegen
    • 1996: für die Single Captain Jack

Platin-Schallplatte

  • Finnland Finnland
    • 1996: für das Album The Mission
  • Niederlande Niederlande
    • 1996: für das Album The Mission
  • Polen Polen
    • 1996: für das Album The Mission

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Deutschland (BVMI)  2× Gold2  Platin1 1.000.000 musikindustrie.de
 Finnland (IFPI)  Gold1  Platin1 88.698 ifpi.fi
 Niederlande (NVPI)  Gold1  Platin1 150.000 nvpi.nl
 Norwegen (IFPI)  Gold1 0! P 10.000 ifpi.no (Memento vom 6. Februar 2012 im Internet Archive)
 Polen (ZPAV) 0! G  Platin1 100.000 olis.pl
Insgesamt  5× Gold5  4× Platin4

Künstlerauszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1997: RSH-Gold in der Kategorie „Dance Act des Jahres“[7]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Captain Jack's Past Gigs. In: gigs.gigatools.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juni 2021; abgerufen am 21. Juni 2021 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gigs.gigatools.com
  2. Captain Jack Official. In: YouTube.com. Abgerufen am 21. Juni 2021.
  3. Captain Jack feat. Fun Factory - Change (Radio Video Mix) [Official Lyric Video 4K]. In: youtube.com. Abgerufen am 21. Juni 2021.
  4. Captain Jack feat. Loona - Sunny Side of Life (Original Video 4K). In: youtube.com. Abgerufen am 21. Juni 2021.
  5. Captain Jack feat. LayZee (aka Mr. President) - Summersun. In: youtube.com. Abgerufen am 21. Juni 2021.
  6. a b Chartquellen: DE AT CH UK
  7. RSH-Gold Verleihung 1997

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]