Cornelia Yzer

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Cornelia Yzer (* 28. Juli 1961 in Lüdenscheid) ist eine deutsche Politikerin (CDU), ehemalige Managerin, Rechtsanwältin und Verbandsfunktionärin. Sie ist seit dem 27. September 2012 Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung im Senat von Berlin. Sie war von 1997 bis 2011 Hauptgeschäftsführerin des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller (vfa).

Ausbildung und Beruf

Nachdem Yzer 1981 ihr Abitur am Geschwister-Scholl-Gymnasium Lüdenscheid absolviert hatte, begann sie ein Studium der Rechtswissenschaft und der Wirtschaftswissenschaften in Münster und Bochum. Anschließend war sie in leitenden Funktionen im Umwelt- und Personalbereich bei der Bayer AG in Leverkusen tätig. Von 1997 bis 2011 war sie Hauptgeschäftsführerin des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller (vfa). Seit 1990 ist Yzer zudem selbstständige Rechtsanwältin.

Yzer ist in Beiräten und Aufsichtsgremien von Unternehmen, Großforschungseinrichtungen und öffentlichen Institutionen tätig. Sie ist seit 2012 Verwaltungsratsvorsitzende der Investitionsbank Berlin (IBB), stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Messe Berlin und im Präsidium der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH (BPWT). Ehrenamtlich ist sie darüber hinaus Mitglied im Board of Governors (Kontrollgremium) des John F. Kennedy Atlantic Forum (seit 2013)[1] und Mitglied des Gesamtvorstands des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin (JDZB) (seit 2012).

In der Vergangenheit war Yzer u.a. 2012-13 Aufsichtsratsvorsitzende der Berlinwasser Holding AG (BWH) und der Berliner Wasserbetriebe (BWB), gehörte dem Unternehmensbeirat von Odewald Cie Private Equity (2012) und dem Beirat der Management Circle AG (2008–2012) an, war Mitglied im European Advisory Board des US-Medizinprodukteherstellers Guidant (1999–2006), Aufsichtsratsvorsitzende des GMD Forschungszentrums für Informationstechnik (1995–1997), Kuratoriumsvorsitzende des Deutschen Krebsforschungszentrums (1995–1997), Kuratoriumsvorsitzende des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (1994–1997), Mitglied im Fernsehrat des Zweiten Deutschen Fernsehens (1994–1997) und im deutsch-japanischen Kooperationsrat für Hochtechnologie (1994–1997).

Partei

Cornelia Yzer war von 1984 bis 1997 Mitglied des CDU-Kreisvorstandes Mark, ab 1989 als stellvertretende Kreisvorsitzende und Stadtverbandsvorsitzende der CDU Iserlohn. Von 1984 bis 1988 war sie Kreisvorsitzende der Jungen Union. Von 1985 bis 1986 gehörte sie dem CDU-Landesvorstand Westfalen-Lippe und dem JU-Landesvorstand an. Von 1987 bis 1999 war sie Mitglied des CDU-Landesvorstandes in Nordrhein-Westfalen und von 1987 bis 1991 stellvertretende Landesvorsitzende der Jungen Union NRW. Von 1994 bis 1998 war Yzer Mitglied des CDU-Bundesvorstandes.

Yzer war von 1989 bis 1991 Abgeordnete im Kreistag des Märkischen Kreises. Zwischen 1990 und 1998 war sie als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Märkischer Kreis I Mitglied des Deutschen Bundestages.

Öffentliche Ämter

Am 3. Mai 1992 wurde sie zur Parlamentarischen Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Frauen und Jugend, in die von Helmut Kohl geführte Bundesregierung berufen. Nach der Bundestagswahl 1994 wechselte sie in gleicher Position zum Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie und verantwortete in diesem Ressort insbesondere die Forschungsfelder Energie und Umwelt, Luft- und Raumfahrt, Multimedia und Biotechnologie. Am 22. Januar 1997 schied sie aus dem Amt, um Hauptgeschäftsführerin des vfa werden zu können.

Am 12. September 2012 gab Frank Henkel, Vorsitzender der CDU Berlin, bekannt, dass Yzer Nachfolgerin der zurückgetretenen Sybille von Obernitz (parteilos) als Berliner Wirtschaftssenatorin werden soll.[2][3] Am 27. September 2012 erfolgte ihre Ernennung.[4]

Kabinette

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.jfk-atlantic-forum.com/members-of-the-board.html
  2. Frühere Pharmalobbyistin soll Berliner Wirtschaftssenatorin werden. In: Spiegel Online vom 12. September 2012, abgerufen am 13. September 2012.
  3. Yzer wird Berliner Wirtschaftssenatorin. In: Berliner Zeitung vom 13. September 2012, abgerufen am 13. September 2012.
  4. Cornelia Yzer als Wirtschaftssenatorin vereidigt. Abgerufen am 27. September 2012.