Cowboy Carter

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Cowboy Carter
Studioalbum von Beyoncé

Veröffent-
lichung(en)

29. März 2024

Aufnahme

2019–2024

Label(s) Columbia, Parkwood Entertainment

Format(e)

CD, Vinyl

Genre(s)

Country

Titel (Anzahl)

27

Länge

1:18:21

Produktion

Chronologie
Renaissance
(2022)
Cowboy Carter
Singleauskopplungen
11. Februar 2024 Texas Hold 'Em
11. Februar 2024 16 Carriages
2. April 2024 II Most Wanted

Cowboy Carter ist das achte Studioalbum der US-amerikanischen Sängerin Beyoncé. Es erschien im März 2024 und erreichte in zahlreichen Ländern Platz eins der Charts.

Hintergrund und Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beyoncé wurde in Houston geboren und wuchs dort auf, inmitten des Cowboy-Erbes der Stadt und der Country- und Zydeco-Musik.[1] Beyoncés erste nennenswerte Verbindung zur Country-Musik kam 2007, als sie bei den American Music Awards eine Bluegrass-inspirierte Version ihres Hits Irreplaceable mit dem Country-Duo Sugarland aufführte.[2] 2016 veröffentlichte sie erstmals einen eigenen Country-Song: das Lied Daddy Lessons auf ihrem sechsten Studioalbum Lemonade (2016).[3] Beyoncé spielte das Lied zusammen mit The Chicks (die das Lied zuvor gecovert hatten) bei den Country Music Association Awards am 2. November 2016. Die Aufführung wurde von Kritikern weitgehend gelobt und bescherte den Country Music Association Awards die höchste Zuschauerzahl in der Geschichte; Allerdings wurde es auch mit Zurückhaltung aufgenommen, einige kritisierten Beyoncés Anwesenheit und behaupteten, sie gehöre nicht zu diesem Genre. Die Country Music Association entfernte alle Werbebeiträge über Beyoncés Auftritt, was als Nachgeben gegenüber dem Druck angesehen wurde, um Gegenreaktionen gegen die Organisation zu verhindern.[4]

Diese Erfahrung führte zur Gründung von Cowboy Carter. Beyoncé sprach darüber, wie ihr klargemacht wurde, dass sie in der Country-Musik nicht willkommen sei, aber anstatt sich von der Kritik aus dem Genre verdrängen zu lassen, habe sie dadurch die ihr auferlegten Einschränkungen überwunden. Sie vertiefte sich in die Geschichte der Country-Musik und der westlichen Kultur und erforschte deren afroamerikanische Wurzeln. Die Entstehung von Cowboy Carter dauerte mehr als fünf Jahre.[5] Beyoncé begann 2019 mit dem Schreiben des Albums und nahm es dann während der COVID-19-Pandemie auf, die sie als ihre kreativste Zeit bezeichnete. Beyoncé nahm rund 100 Songs für das Album auf. Jeder Titel ist eine eigene, neu interpretierte Version eines Westernfilms.[6] Der erste Band ihres Trilogieprojekts, Renaissance (2022), ist ein House- und Disco-Album, das die schwarzen Vorfahren der Tanzmusik hervorhebt und feiert, was einige zu der Annahme verleitet, dass jedes Album der Trilogie die schwarzen Wurzeln eines anderen Musikgenres erforschen würde.[7]

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cowboy Carter
Nr.TitelLänge
1.American Requiem5:25
2.Blackbird (mit Brittney Spencer, Reyna Roberts, Tanner Adell und Tiera Kennedy)2:11
3.16 Carriages3:47
4.Protector (mit Rumi Carter)3:04
5.My Rose0:53
6.Smoke Hour ★ Willie Nelson (mit Willie Nelson)0:50
7.Texas Hold 'Em3:53
8.Bodyguard4:00
9.Dolly P (mit Dolly Parton)0:22
10.Jolene3:09
11.Daughter3:23
12.Spaghetti (mit Linda Martell und Shaboozey)2:38
13.Alligator Tears2:59
14.Smoke Hour II (mit Willie Nelson)0:29
15.Just For Fun (mit Willie Jones)3:24
16.II Most Wanted (mit Miley Cyrus)3:28
17.Levii’s Jeans (mit Post Malone)4:17
18.Flamenco1:40
19.The Linda Martell Show (mit Linda Martell)0:28
20.Ya Ya4:34
21.Oh Louisiana0:52
22.Desert Eagle1:12
23.Riiverdance4:11
24.II Hands II Heaven5:41
25.Tyrant (mit Dolly Parton)4:10
26.Sweet ★ Honey ★ Buckiin' (mit Shaboozey)4:56
27.Amen2:25
Gesamtlänge:78:21

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cowboy Carter erhielt großen Beifall von Musikkritikern, einige von ihnen bezeichneten es als „Meisterwerk“.[8][9] Kritiker lobten Beyoncés Mischung verschiedener Musikgenres und Gesangsdarbietungen und beschrieben das Album sowohl als großes politisches Statement als auch als persönliche Ode an Beyoncés Wurzeln. Auf Metacritic erhielt das Album eine Bewertung von 92 % („Universal Acclaim“, „Allgemeine Anerkennung“), basierend auf 20 Rezensionen. Es ist ihr am höchsten bewertetes Album, gleichauf mit Lemonade.[10] Kritiker lobten das Album für das, was sie als ehrgeiziges Experimentieren mit Musikgenres bezeichneten, bei dem Beyoncé Country-Musik nach ihrem Vorbild neu interpretierte.[11]

Charts und Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[12]1 (…Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig
 Österreich (Ö3)[13]1 (…Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig
 Schweiz (IFPI)[14]1 (…Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig
 Vereinigtes Königreich (OCC)[15]1 (…Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig
 Vereinigte Staaten (Billboard)[16]1 (…Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Kanada (MC)[17]  Gold 40.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)[18]  Silber 60.000
Insgesamt 1× Silber
1× Gold
100.000

Hauptartikel: Beyoncé/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Super Bowl 2024 announcement: Why Beyoncé is reclaiming country music. Abgerufen am 14. Februar 2024 (englisch). 
  2. Mary Claire Crabtree: Remember When Beyoncé Joined Sugarland For A Bluegrass-Inspired Version Of "Irreplaceable" At The 2007 AMAs? In: Whiskey Riff, 12. Februar 2024. Abgerufen am 30. März 2024 (englisch). 
  3. Janay Kingsberry: Beyoncé's new country songs salute the genre's Black cultural roots In: The Washington Post, 12. Februar 2024 (englisch). 
  4. Alex Abad-Santos: Beyoncé, the CMAs, and the fight over country music's politics, explained. In: Vox. 4. November 2016, abgerufen am 21. März 2024 (englisch).
  5. Neil Shah: Beyoncé's Country Album Isn't Meant for Nashville In: The Wall Street Journal, 1. April 2024. Abgerufen am 3. April 2024 (englisch). 
  6. Alex Hudson: Every Song on Beyoncé's 'Cowboy Carter' Is Inspired by a Western Film. In: Exclaim! 29. März 2024, abgerufen am 29. März 2024 (englisch).
  7. Clare Thorpe: Super Bowl 2024 announcement: Why Beyoncé is reclaiming country music. BBC, 12. Februar 2024, abgerufen am 14. Februar 2024 (britisches Englisch).
  8. Joey Guerra: Beyoncé covers W Magazine in stunning new photos to promote her 'Cowboy Carter' album In: Houston Chronicle, 1. April 2024 (englisch). 
  9. Mya Abraham: 'COWBOY CARTER' Collaborations: A Breakdown Of Every Black Country Artist On Beyoncé's New Album. 1. April 2024, abgerufen am 1. April 2024 (englisch).
  10. Cowboy Carter by Beyoncé Reviews and Tracks. Metacritic, 29. März 2024, abgerufen am 8. April 2024 (englisch).
  11. Gemma Samways: Beyoncé – Cowboy Carter album review: ambitious and thrilling In: Evening Standard, 29. März 2024 (englisch). 
  12. Beyoncé – Cowboy Carter. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, abgerufen am 1. Januar 2023.
  13. Beyoncé – Cowboy Carter. In: austriancharts.at. Hung Medien, abgerufen am 1. Januar 2023.
  14. Beyoncé – Cowboy Carter. In: hitparade.ch. Hung Medien, abgerufen am 1. Januar 2023.
  15. Beyoncé – Cowboy Carter. In: officialcharts.com. Official Charts Company, abgerufen am 1. Januar 2023 (englisch).
  16. Beyoncé – Cowboy Carter. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 1. Januar 2023 (englisch).
  17. Gold/Platinum. In: musiccanada.com. Abgerufen am 23. April 2024 (englisch).
  18. Brit certified. In: bpi.co.uk. Abgerufen am 22. April 2024 (englisch).