Das Domino Komplott

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Mai 2015 um 16:45 Uhr durch RFF-Bot (Diskussion | Beiträge) (Parameter korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Das Domino Komplott
Originaltitel The Domino Principle
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1977
Länge 84 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Stanley Kramer
Drehbuch Adam Kennedy
Produktion Stanley Kramer,
Martin Starger
Musik Billy Goldenberg
Kamera Fred J. Koenekamp,
Ernest Laszlo
Schnitt John F. Burnett
Besetzung

Das Domino Komplott (Alternativtitel: Die Domino-Verschwörung, Das Domino-Prinzip; Originaltitel: The Domino Principle) ist ein US-amerikanischer Thriller von Stanley Kramer aus dem Jahr 1977. Adam Kennedy schrieb das Drehbuch anhand des eigenen Romans Das Domino-Komplott.

Handlung

Roy Tucker ist ein Veteran des Vietnamkrieges und ein fähiger Schütze. Er wird wegen eines Mordes inhaftiert. Eines Tages wird er im Gefängnis von zwei ihm unbekannten Männern besucht, die ihm anbieten, dass er das Gefängnis verlassen kann, wenn er eine Person tötet. Zusätzlich soll Tucker 200 Tsd. US-Dollar und ein Haus in Spanien erhalten, und darf seine Frau endlich wiedersehen. Er besteht darauf, seinen Zellengenossen Spiventa mit in die Freiheit zu nehmen. Nicht ganz unerwartet wird dieser von seinen Auftraggebern bei erstbester Gelegenheit liquidiert. Tucker willigt in das Attentat zuerst ein, jedoch ändert er in der Freiheit seine Meinung[1] und schießt vom Hubschrauber aus daneben. Die Zielperson wird trotzdem getroffen und bricht zusammen – wie es sich später herausstellt, wurden mit dem Anschlag drei Attentäter unabhängig voneinander beauftragt.

Seine geplante Flucht nach Rio de Janeiro kommt nicht zustande. Dann nehmen die Auftraggeber seine Frau als Geisel. Tucker überwältigt und bedroht einen der Auftraggeber mit den Scherben einer zerschlagenen Flasche, worauf der Anführer Tagge ihm und seiner Frau die Ausreise nach Costa Rica ermöglicht. Auf dem Flughafen warnt Tagge, dass es möglich sei, dass der Drahtzieher des Attentats nervös sein würde und die Ermordung der Beteiligten befehlige. Tucker beobachtet von seinem startenden Jet aus, wie Tagges Auto in die Luft gesprengt wird, und dieser in den Flammen ums Leben kommt.

Tucker und seine Frau sprechen sich im Flugzeug aus und wollen offener miteinander umgehen. In Costa Rica wird seine Frau auf offener Straße und am helllichten Tag überfahren. Tucker tötet zwei Männer, die kommen, ihn zu ermorden, darunter Spiventa, der noch am Leben war, und zu dem Komplott gehörte. In der letzten Szene geht Tucker am Strand entlang; seine Off-Stimme sagt, dass er nie gelernt habe, aufzugeben. Man sieht, dass er sich im Visier eines Präzisionsgewehrs befindet.

Kritiken

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein „spannender, präzise inszenierter Actionfilm mit Starbesetzung“. Er lasse sich „im Blick auf die amerikanische CIA auch als Polit-Kritik deuten“.[2]

Die Zeitschrift TimeOut schrieb, die Handlung sei „lahm“ und die „bleierne“ Regie verschwende die meisten Chancen des Films. Einige Szenen seien klischeehaft, Nebendarsteller wie Richard Widmark und Mickey Rooney seien „verschwendet“. Der Film erzeuge keinen Nervenkitzel („it simply fails to thrill“).[3]

Arne Laser spricht von einem „unzählige Male variierte[n] Thema“ und trotz der „zugegebenermaßen hochrangige[n] Besetzung“ von einem „routinierten, ziemlich angestrengt wirkenden Action-Krimi, der von Kramers besseren Arbeiten meilenweit entfernt“ sei.[4]

Hintergrund

Der Film wurde in Los Angeles, in San Francisco, in Santa Monica, im San Quentin State Prison und in Puerto Vallarta (Mexiko) gedreht.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.rottentomatoes.com, abgerufen am 25. Juli 2007
  2. Das Domino Komplott im Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 25. Juli 2007
  3. TimeOut, abgerufen am 25. Juli 2007
  4. Dirk Hauska: Das große Film-Lexikon: alle Top-Filme von A–Z. Hrsg.: Dirk Manthey. Verlagsgruppe Milchstraße, Hamburg 1995, ISBN 3-89324-126-4, S. 648 f.
  5. Filming locations für The Domino Principle, abgerufen am 25. Juli 2007