Diersbach
Diersbach
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Schärding | |
Kfz-Kennzeichen: | SD | |
Fläche: | 28,14 km² | |
Koordinaten: | 48° 25′ N, 13° 34′ O | |
Höhe: | 335 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.532 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 54 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4776 | |
Vorwahl: | 07719 | |
Gemeindekennziffer: | 4 14 04 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Diersbach 5 4776 Diersbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Fuchs (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (19 Mitglieder) |
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Lage von Diersbach im Bezirk Schärding | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Diersbach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Schärding im Innviertel mit 1532 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schärding.
Geografie
Diersbach liegt auf 335 m Seehöhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,9 km, von West nach Ost 7,5 km. Die Gesamtfläche beträgt 28,1 km². 13,2 % der Fläche sind bewaldet, 78,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 33 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[1]):
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Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Angsüss, Diersbach, Großwaging, Kalling, Kindling und Schwabenhub.
Geschichte
Die Gegend um das Dorf dürfte schon im Altertum von Kelten besiedelt worden sein, darauf lassen jedenfalls Funde aus dem Neolithikum und der Bronzezeit sowie viele Bach- und Flussnamen keltischen Ursprungs schließen; um die Zeitwende fiel das Gebiet dann an die Römer.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Ortschaft Angsüß im Jahre 788 als Aninsieza, heute Teil von Diersbach, das im Jahr 1125 als Tirespach erstmals Erwähnung fand. Im Mittelalter gab es in und um Diersbach einige bedeutende Edelsitze, nämlich in den heutigen Ortsteilen Kalling, ca. 1100–1500, Edenwiesen, ca. 1200–1470/80 und Waldeck, ca. 1100–1400. Um letzteres Schloss rankt sich auch eine Sage, der zufolge unter dem Burgkegel ein von gekrönten Nattern bewachter Schatz liegt - auf diese Sage nimmt auch das heutige Wappen Bezug.
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals Innbaiern) zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz kgl. bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Österreich ob der Enns und teilt seither dessen Geschichte. Bis Ende 2002 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Raab, nach dessen Auflösung wurde sie dem Gerichtsbezirk Schärding zugewiesen.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung Einwohner, 2001 dann 1696 Einwohner.
Politik
- Bürgermeister
- bis 2014 Walter Steininger (ÖVP)
- seit 2014 Johann Fuchs (ÖVP)
Wappen
Blasonierung: Mit Flammen erniedrigt bogenförmig von Rot und Gold geteilt; oben ein silberner Wellenbalken, darin ein linkshin gelegtes, blaues Schwert mit rotem Griff; unten eine schwarze, nach links gewendete, gewundene und widersehende, rot gekrönte Schlange. Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Diersbach:[2] Die Kirche erlangte vor allem als „Schiefer Turm des Innviertels“ überregionale Bekanntheit. Der Turm steht auf einem Rutschhang und konnte nur durch eine Fundament-Sanierung in den Jahren 1988–91 gerettet werden. Die Kirche wurde 1432 im gotischen Stil mit Spitzturm errichtet. Nach einem Brand im Jahr 1716 erhielt die Kirche beim Wiederaufbau das heutige Aussehen mit einem mächtigen Zwiebelturm. Der Hauptaltar und beide Seitenaltäre sind im Renaissance-Stil. Das Hochaltar-Bild wurde 1862 von Caspar Jelle aus Innsbruck entworfen. Zu erwähnen ist auch die von Dr. Karl Mayr gespendete und in der Folge nach ihm benannte Orgel aus der Werkstatt von Alfred Führer, die 1996 eingeweiht wurde und die Viertgrößte im Innviertel ist.
- Regelmäßige Veranstaltungen
- Inntöne Jazzfestival: international beachtetes Jazzfestival, findet jährlich zu Pfingsten statt.[3]
- Inntöne Barock – Paul Zauners jährliche Konzertreihe mit Alter Musik in der Diersbacher Kirche.[4]
Bildung
In Diersbach gibt es eine Volksschule mit insgesamt etwa 80 Kindern.
Personen
- Günther Fessl, Hauptschullehrer und Musiker[5]
- Johanna Fessl (* 1960), Keramikerin[6]
- Josef Mayer (GdP) (1868–1940), Politiker
- Markus Obereder (* 1970), Musikpädagoge, Musiker und Chorleiter.
- Paul Zauner (* 1959), Jazzposaunist, Musikproduzent und Biobauer
Weblinks
- Webpräsenz der Gemeinde
- Geschichte und Geographie Diersbachs
- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
- Weitere Infos über die Gemeinde Diersbach auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
- ↑ Kirche in Diersbach, diersbach.at – 2 Bilder.
- ↑ Schwein gehabt mit Jazz: an Pfingsten startet das INNtöne-Festival im österreichischen Diersbach
- ↑ Inntöne Barock
- ↑ Günther Fessl, in: Webpräsenz von Regiowiki.at
- ↑ Johanna Fessl, in: Webpräsenz von Regiowiki.at