Don Nelson

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Mai 2016 um 15:27 Uhr durch Matzematik (Diskussion | Beiträge) (+ Navi). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Basketballspieler
Basketballspieler
Don Nelson
Don Nelson
Spielerinformationen
Voller Name Donald Arvid Nelson
Geburtstag 15. Mai 1940
Geburtsort Muskegon, Vereinigte Staaten
Größe 198 cm
Position Forward
College University of Iowa
NBA Draft 1962, 19. Pick, Chicago Zephyrs
Vereine als Aktiver
1962–1963 Chicago Zephyrs
1963–1965 Los Angeles Lakers
1965–1976 Boston Celtics
Vereine als Trainer
1976–1987 Milwaukee Bucks
1988–1995 Golden State Warriors
1995–1996 New York Knicks
1997–2005 Dallas Mavericks
2006–2010 Golden State Warriors

Donald Arvid Nelson (* 15. Mai 1940 in Muskegon, Michigan) ist ein ehemaliger amerikanischer Basketballtrainer und -spieler. Als Spieler war Nelson für die Chicago Zephyrs, die Los Angeles Lakers sowie die Boston Celtics aktiv, mit denen er fünfmal die Meisterschaft gewann. Als Trainer betreute er die Milwaukee Bucks, Golden State Warriors, New York Knicks, Dallas Mavericks und ein zweites Mal die Golden State Warriors. Außerdem trainierte er die US-Nationalmannschaft bei der WM 1994.

Aktive Karriere

Nelson war von 1962 bis 1976 in der NBA aktiv, davon die Jahre ab 1965 bei den Boston Celtics. Dort war er als solider Ersatzspieler eine wichtige Entlastung auf den Forward-Positionen und konnte acht Jahre hintereinander (1967–75) einen zweistelligen Punkteschnitt pro Spiel erzielen. Insgesamt gewann Nelson mit den Celtics fünf NBA-Meisterschaften.

Karriere als Trainer

Der erste Verein von Don Nelson waren die Milwaukee Bucks, die er von 1976 bis 1987 trainierte. In den zehn Jahren schafften die Bucks siebenmal mehr als 50 Siege in der regulären Saison. In den Jahren 1983 und 1985 wurde Nelson mit dem NBA Coach of the Year Award ausgezeichnet. Von 1988 bis 1995 war er Trainer der Golden State Warriors, wo er 1992 zum dritten Mal zum Coach of the Year gewählt wurde. 1994 gewann er mit dem „Dream Team II“ die Goldmedaille bei der Basketball-Weltmeisterschaft in Kanada. Nach einem Streit mit Chris Webber verließ er die Warriors und trainierte von Juli 1995 bis März 1996 die New York Knicks, wo er trotz relativ guter Ergebnisse Probleme mit den Spielern hatte. Ab 1997 trainierte er die Dallas Mavericks und schaffte mit ihnen mehr als 50 Siege in vier aufeinander folgenden Jahren, ohne jedoch die Finalrunde zu erreichen. Am 19. März 2005 trat Nelson als Trainer zurück. Ab dem 30. August 2006 trainierte er zum zweiten Mal die Golden State Warriors, die 2007 unter seiner Leitung erstmals seit 13 Jahren wieder die Playoffs erreichten. Dort schlugen sie, an acht gesetzt, das an eins gesetzte ehemalige Nelson-Team der Dallas Mavericks mit 4:2, schieden jedoch in der zweiten Runde gegen die Utah Jazz aus.

Bei einer anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der NBA 1996 unter Sportjournalisten durchgeführten Umfrage wurde Nelson unter die zehn besten Trainer aller Zeiten gewählt.[1] Mit 1335 Siegen ist er der in dieser Hinsicht erfolgreichste Trainer aller Zeiten. Am 7. April 2010 hatte er den bisherigen Rekordcoach Lenny Wilkens (1332) abgelöst. Im Gegensatz zur Spielerkarriere, als Nelson mit Boston fünf Meistertitel geholt hatte, gelangen ihm in seinen 31 Jahren als Trainer allerdings weder eine Meisterschaft noch ein Finaleinzug.[2] Am 7. September 2012 wurde er in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen.[3]

Ruf als Trainer

Nelson ist bekannt für seine unkonventionelle Herangehensweise. Im Laufe seiner Trainerkarriere setze er immer wieder Spieler auf Positionen ein, für die sie aufgrund ihrer Anatomie und ihrer Fähigkeiten ungeeignet scheinen. Weiterhin experimentierte er des Öfteren mit der taktischen Aufstellung und gilt als Erfinder der Position des Point Forward. Mit der Hack-a-Shaq-Taktik entwickelte er eine Taktik, die auf den gezielten Einsatz absichtlicher Fouls setzt. Den Teams von Don Nelson wird oft nachgesagt, sie würden in der Offensive einen Run-and-gun-Basketball spielen und die Defensivarbeit tendenziell vernachlässigen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Top 10 Coaches in NBA History auf nba.com, abgerufen am 23. Oktober 2010
  2. Sources: Keith Smart to coach Warriors auf espn.com, abgerufen am 23. Oktober 2010
  3. Basketball Hall of Fame: Don Nelson inducted