Eiserne Garde

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Flagge der Eisernen Garde
Parteiführer Sima mit Legionären in Bukarest (1940).

Die Eiserne Garde (rumänisch Garda de Fier/?) war eine faschistische und antisemitische Bewegung bzw. politische Partei im Königreich Rumänien. Mit ihren 250.000 Mitgliedern galt die Eiserne Garde zeitweise als die drittgrößte faschistische Bewegung Europas nach dem PNF in Italien und der NSDAP in Deutschland.[1]

Sie ging 1930 aus der von Corneliu Zelea Codreanu 1927 gegründeten Legion Erzengel Michael (rumänisch: Legiunea Arhanghelul Mihail) als deren paramilitärischer Arm hervor. Nach wiederholten Verboten kehrte die Bewegung unter anderen Bezeichnungen auf die politische Bühne zurück, so 1935 als Alles für das Vaterland (rumänisch: Totul pentru Țară) und 1940 als Legionärsbewegung (rumänisch: Mișcarea Legionară).[2] Codreanu blieb bis zu seiner Ermordung 1938 der Führer („Căpitanul“) der Bewegung, danach übernahm Horia Sima die Führung. Die Ideologie der Bewegung wird von manchen Historikern dem Klerikalfaschismus zugeordnet,[3] andere verorten sie als „mystisch-orthodox“.[4]

Von Ende Juni 1940 bis Anfang September 1940 beteiligte sich die Eiserne Garde erstmals an einer rumänischen Regierung; am 3. September 1940 versuchte sie einen Putsch gegen König Carol II., der in dieser Lage General Ion Antonescu am 4. September zum Ministerpräsidenten mit unbeschränkten Vollmachten ernannte. Mit der Unterstützung der Eisernen Garde zwang Antonescu Carol II. am 6. September zum Thronverzicht und errichtete eine faschistische „nationallegionäre“ Diktatur, die Rumänien an die Seite der Achsenmächte führte. Als die Eiserne Garde im Januar 1941 auch gegen Antonescu zu putschen versuchte, kam es zum Bruch mit dem „Staatsführer“, der die Bewegung nach der blutigen Niederschlagung des Aufstandes verbieten ließ. Auf Geheiß Heinrich Himmlers und Joachim von Ribbentrops[5] bildete Horia Sima eine rumänische Exilregierung, die sich am 10. Dezember 1944 in Wien konstituierte, aber zum Kriegsende 1945 zerfiel.

Gründung und Aufstieg

Briefmarke von 1940 mit Codreanu-Porträt und Legionärskreuz.
Aufmarsch von Codreanu und dessen Anhängern in Bukarest 1937.

1927 verließ Corneliu Zelea Codreanu als einer der führenden Köpfe die Liga zur christlichen nationalen Verteidigung (LANC) von Alexandru Constantin Cuza. Er gründete die Legion des Erzengels Michael, die sich an die Rumänisch-Orthodoxe Kirche anlehnte und die sich von anderen faschistischen Bewegungen der Epoche in Europa dadurch unterschied, dass sie ihre Basis unter Bauern sowie Studenten und nicht unter Militärveteranen hatte. Sie „vertrat eine ebenso aggressive wie mystisch verschwommene und von gewissen religiösen Vorstellungen geprägte Ideologie“.[6] Mircea Eliade war einer der Hauptideologen der Bewegung.[7] Mit ihrer Brutalität – bis hin zu politischen Morden – entsprach sie allerdings dem üblichen faschistischen Muster. Sie führte 1936 organisierte Todesschwadronen ein.

Mit Zelea Codreanu als charismatischem Führer wurde die Legion durch ihre wirksame Propaganda bekannt, die öffentliche Spektakel geschickt einsetzte. Mit Märschen, religiösen Prozessionen sowie patriotischen Hymnen, andererseits aber auch bodenständigeren Taktiken wie Freiwilligenarbeit und wohltätigen Kampagnen in ländlichen Gegenden sowie einer antikommunistischen, antisemitischen, antiliberalen und oft antiparlamentarischen Philosophie präsentierte sich die Liga als Alternative zu den korrupten Klientelparteien wie der LANC.

Die Mitgliederzahl stieg von Ende 1930 bis Dezember 1937 von 6.000 auf 270.000.[8] Ihre Anhänger bezeichneten sich als Legionäre, ihre Organisation titelten sie Legionäre Bewegung (Mișcarea Legionară). Im März 1930 bildete Codreanu die Eiserne Garde als paramilitärischen Zweig der Legion; schließlich wurde mit diesem Namen auch die Legion selbst charakterisiert. Nachdem die Legion und die Eiserne Garde 1933 verboten worden waren, änderte die Legion im Juni 1935 ihre offizielle Bezeichnung in Alles für das Vaterland (rumänisch Totul pentru Țară).

Am 9. Dezember 1933 ordnete der liberale Premierminister Ion Duca wegen ihres Terrors die Auflösung der Legion an; Mitglieder der Garde schlugen am 29. Dezember zurück, indem sie Duca auf einem Bahnsteig des Bahnhofs von Sinaia ermordeten. Eine im darauffolgenden Jahr stattfindende Militärgerichtsverhandlung stellte fest, es gebe keine Kollektivschuld der Eisernen Garde. Zelea Codreanu und weitere führende Mitglieder der Garde wurden freigesprochen.[9]

Angehörige der Legionärsbewegung nahmen ab 1936 unter Führung des stellvertretenden Führers der Bewegung Ion Moţa auf Seiten der Nationalisten am Spanischen Bürgerkrieg teil. Moţa und Vasile Marin, ein weiterer prominenter Führer der Bewegung, fielen im Januar 1937 bei Kämpfen in der Nähe von Madrid. Beide wurden nach der Machtübernahme der Bewegung auf einer Sonderbriefmarke verewigt und mit weiteren Opfern dieses Einsatzes als Märtyrer verehrt.

Kampf um die Macht

Nachdem sie zuvor wieder zugelassen worden war, wurde die Legion im Dezember 1937 mit 15,5 Prozent der Stimmen bei den rumänischen Parlamentswahlen drittstärkste Partei hinter der Liberalen und der Bauernpartei. Damit erreichte sie ihren Popularitätszenit. Auf die Bevölkerungszahl bezogen waren die rumänischen Legionäre die drittgrößte faschistische Bewegung Europas nach den deutschen Nazis und den ungarischen Pfeilkreuzlern.[10] König Carol II. lehnte die Legion vehement ab. Er löste am 10. Februar 1938 die Regierung auf und übernahm als Diktator selbst die Macht. In der Folgezeit ließ er die Führungsriege der Legion verhaften und ging polizeilich gegen sie vor. Zelea Codreanu wurde im April 1938 festgenommen, inhaftiert und in einem Prozess, der keinen juristischen Normen entsprach, zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Da die Legion weiter aktiv blieb (Aufdeckung eines Putschplanes im Oktober 1938), wurde Zelea Codreanu schließlich in der Nacht vom 29. auf den 30. November 1938 zusammen mit 13 weiteren Legionären, darunter den Mördern Ion Ducas, erdrosselt. Die offizielle Regierungserklärung sprach zwar von „Erschießung auf der Flucht“, eine 1941 erfolgte Exhumierung der Leichen ergab jedoch, dass ein solcher Fluchtversuch nicht stattgefunden hatte und dass Zelea Codreanu und die anderen auf Befehl des Königs sowie des Innenministers Armand Călinescu als Reaktion auf wiederholte Versuche legionärer Zellen, Zelea Codreanu durch terroristische Anschläge freizupressen, ermordet wurden.

Horia Sima, 1940er-Jahre.

Die Königsdiktatur war von kurzer Dauer. Am 7. März 1939 wurde eine neue Regierung mit Călinescu als Premierminister gebildet. Am 21. September 1939 wurde dieser wiederum aus Rache für Zelea Codreanu von Legionären ermordet. Auf diese Weise setzte sich die Kette von Morden weiter fort. Die rumänische Regierung antwortete mit einer Hinrichtung von mehr als 240 inhaftierten Mitgliedern der Eisernen Garde ohne zuvor erfolgtes Todesurteil. Im September 1940 musste der König aufgrund schwerer außenpolitischer Misserfolge zurücktreten. Es war ihm aber gelungen, die Legionärsbewegung von einer sozialen Bewegung zu einer terroristischen Kaderorganisation mit relativ wenigen Anhängern zu reduzieren.

In den ersten Monaten des Zweiten Weltkriegs war Rumänien offiziell neutral. Nach dem deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt vom 23. August 1939, der unter anderem das sowjetische Interesse an Bessarabien festhielt, waren die früheren französischen und britischen Versprechen an Rumänien wie an Polen faktisch hinfällig. Als Deutschland in Polen einmarschierte, gewährte Rumänien den Mitgliedern der fliehenden polnischen Regierung Zuflucht. Selbst nach der Ermordung Călinescus versuchte König Carol, neutral zu bleiben, aber Frankreichs Kapitulation und Englands Rückzug vom Kontinent machte die Zusicherungen dieser Länder an Rumänien wertlos. Seinen Ausweg suchte Rumänien deshalb in einer Anlehnung an die Achsenmächte.

Diese politische Ausrichtung war vorteilhaft für die überlebenden Legionäre. Der nach der sowjetischen Besetzung Bessarabiens und der Nordbukowina von Ion Gigurtu am 4. Juli 1940 gebildeten neuen Regierung gehörten erstmals auch drei Mitglieder der Legion an. Zu der Zeit jedoch, als die Bewegung schließlich formal Macht besaß, war der Großteil ihrer Führungskader schon tot. Horia Sima, ein scharfer Antisemit und nach Zelea Codreanus Tod der nominelle Führer der Bewegung, war einer der wenigen prominenten Legionäre, der die Morde der vorangegangenen Jahre überlebt hatten.

Der „Nationallegionäre Staat“ 1940–1941 und Zerschlagung

Aufmarsch rumänischer Legionäre 1940.
Antonescu und Sima bei einer Gedenkveranstaltung für Corneliu Zelea Codreanu im Oktober 1940.

Im September 1940, nach dem Zweiten Wiener Schiedsspruch und dem Sturz der Regierung, bildete die Legion eine fragile Allianz mit dem neuernannten Conducător Ion Antonescu zur Bildung der Regierung eines „Nationalen Legionärsstaats“. Antonescu hoffte durch die Machtbeteiligung der Legionäre, das neue Regime populär zu machen. Diese erzwang die Abdankung Carols II. zugunsten seines Sohns Mihai und neigte noch mehr den Achsenmächten zu. Horia Sima wurde Vizepräsident des Kabinetts. Formal trat Rumänien dem Dreimächtepakt im November 1940 bei.

An die Macht gelangt, verschärfte die Eiserne Garde die ohnehin harten antisemitischen Gesetze und verfolgte straflos eine Kampagne der Pogrome und politischen Morde. Mehr als 60 vormalige Würdenträger und Funktionäre wurden am 26./27. November im Gefängnis von Jilava bei Bukarest hingerichtet, während sie auf ihren Prozess warteten. Der Historiker und frühere Premierminister Nicolae Iorga und der Ökonom Virgil Madgearu, ebenfalls Minister in einer früheren Regierung, wurden ohne Verhaftung ermordet.

Bei einem Treffen mit Adolf Hitler in Deutschland am 14. Januar 1941 versicherte sich Antonescu dessen stillschweigender Zustimmung zu einem Vorgehen gegen die Eiserne Garde; seine Gegenleistung war das Versprechen einer rumänischen Beteiligung am bevorstehenden Angriff auf die Sowjetunion. Die von ihm daraufhin ergriffenen Maßnahmen, die auf die Entmachtung der Legion abzielten, provozierten eine Woche später einen Aufstand der Legion, der durch das Militär für beide Seiten blutig niedergeschlagen wurde. Sima und etwa 300 seiner Gefolgsleute flüchteten nach Deutschland, Tausende andere wurden inhaftiert.

Im Deutschen Reich

Von den Legionären 1941 ermordete rumänische Juden in Jilava.

Nach ihrer Ankunft in Deutschland im Frühjahr 1941 musste sich die geflohene Gruppe schriftlich verpflichten, auf jegliche politische Tätigkeit zu verzichten. Die dreizehn obersten „Legionärsführer“ wurden in dem SS-Erholungsheim Berkenbrück in Brandenburg untergebracht; die anderen etwa 300 Mitglieder der Bewegung wurden nach Rostock überführt und in der Rüstungsproduktion beschäftigt. Für die Überwachung der Gruppe in Berkenbrück war der Leiter der Gestapo-in Frankfurt an der Oder, Reinhard Wolff, zuständig, der mit den Internierten Ausflüge in die Umgebung und zu Ausstellungen nach Berlin unternahm.

Unzufrieden über seine politische Untätigkeit floh Sima am 16. Dezember 1942 heimlich mit einem Zug nach Rom, um Benito Mussolini zu bewegen, für ihn und seine Kampfgefährten ein gutes Wort bei Hitler einzulegen. Das Reichsaußenministerium bat um Amtshilfe, und Mussolini entschied, dass Sima so „schnell wie möglich“ nach Deutschland zurück zu transportieren sei. Am 28. Dezember wurde er unter Bewachung mit einem Flugzeug nach Berlin transportiert, in der Gestapo-Zentrale verhört und mit seinem Adjutanten in den Einzelzellenbau des Konzentrationslagers Sachsenhausen eingewiesen. Nach dem Bekanntwerden der Flucht Simas wurden am 23. Dezember die zwölf in Berkenbrück verbliebenen Personen in das KZ Buchenwald überstellt. Im Januar 1943 ordnete Hitler an, dass alle „Gardisten unter scharfe Bewachung gestellt“ werden sollten. Die Berkenbrücker Gruppe wurde von Buchenwald in das KZ Dachau verlegt. Die übrigen rund 300 Angehörigen der Organisation wurden von Rostock in das Sonderlager Buchenwald-Fichtenhain überführt, wo sie als „Ehrenhäftlinge“ hinter Stacheldraht zwar streng überwacht wurden, aber getrennt von den anderen KZ-Häftlingen wohnten und keine Sträflingskleidung zu tragen hatten.

Am 23. August 1944 wurde Antonescu im Verlauf des Königlichen Staatsstreich gestürzt. In der Folge erklärte Rumänien dem bis dahin verbündeten Deutschen Reich den Krieg. Im selben Monat wurden Sima und sein Gefolge aus den Konzentrationslagern entlassen. Auf Geheiß Himmlers und von Ribbentrops bildete Sima eine rumänische Exilregierung, die sich am 10. Dezember des Jahres in Wien konstituierte. Sima versuchte vor Kriegsende noch eine „Befreiungsarmee“ für den Antikommunistischen Widerstand in Rumänien zu organisieren. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs zog er sich mit einer von Adolf Eichmann befehligten Werwolf-Gruppe in die österreichischen Alpen bei Altaussee im Steirischen Salzkammergut zurück, von wo aus er Anfang Mai 1945 mit einem gefälschten Pass unter dem Namen Josef Weber nach Westdeutschland floh. 1946 wurde er in Bukarest in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Er arbeitete 1951 kurz mit dem amerikanischen Geheimdienst zusammen und lebte unbehelligt in Madrid, bis er 1993 im Alter von 87 Jahren starb.[5]

Nachfolger der Eisernen Garde

Die militante Organisation Noua Dreaptă, (deutsch Neue Rechte)[11] steht in offener Nachfolge zur Eisernen Garde, mit dem rumänischen Neofaschisten Claudiu Mihuțiu als ehemaliger Generalsekretär an der Spitze. Die Bewegung wurde anlässlich des 100. Geburtstages von Zelea Codreanu am 13. September 1999 ins Leben gerufen. Mihuțiu unterhielt enge Beziehungen zur NPD.[12][13]

Die Mitglieder der Noua Dreaptă rekrutieren sich vorwiegend aus der Studentenschaft. Die „Zeugen eines nationalen Erwachens“ befolgen strenge Regeln wie beispielsweise die Pflicht des sonntäglichen Kirchgangs. Die militant homosexuellenfeindliche Truppe beschimpft Schwule als „Schande für das rumänische Volk“, fordert eine „Lösung des Zigeunerproblems“, agitiert anti-amerikanisch und betreibt Kampagnen gegen Abtreibung.[14]

Noua Dreaptă ist Mitglied der Europäischen Nationalen Front (ENF), die im Januar 2003 auf einer Versammlung der spanischen Falange gegründet wurde. Der ENF gehören verschiedene rechtsextreme Gruppierungen und Parteien aus West- und Osteuropa an, die versuchen wollen, auf europäischer Ebene die „nationalen“ europäischen Kräfte zu vereinigen und für „elementare Grundsätze“ einzutreten.[15] Zu diesen Grundsätzen gehören die Schaffung eines „Europas der Vaterländer“ und die „Verhinderung des EU-Beitritts von Israel und der Türkei“. Als ideologisches Vorbild dient unter anderem Zelea Codreanu.[16]

Literatur

Monographien

  • Roland Clark: European Fascists and Local Activists. Romania’s Legion of the Archangel Michael (1922–1938). Pennsylvania State University Press, Pittsburgh 2012.
  • Radu Harald Dinu: Faschismus, Religion und Gewalt in Südosteuropa : Die Legion Erzengel Michael und die Ustaša im historischen Vergleich. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-447-10002-1.
  • Armin Heinen: Die Legion „Erzengel Michael“ in Rumänien : Soziale Bewegung und politische Organisation : Ein Beitrag zum Problem des internationalen Faschismus. München 1986, ISBN 3-486-53101-8 (Rumänischsprachige Ausgabe: Bukarest 1997).
  • Armin Heinen, Oliver Jens Schmitt (Hrsg.): Inszenierte Gegenmacht von Rechts. Die „Legion Erzengel Michael“ in Rumänien 1918–1938. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2013.
  • Ewald Hibbeln: Codreanu und die Eiserne Garde (= Band 13 von Schriften der J.G. Herder-Bibliothek Siegerland e. V.). Selbstverlag der J.-G.-Herder-Bibliothek Siegerland, Siegen 1984.
  • Andreas Hillgruber: Hitler, König Carol und Marschall Antonescu: die deutsch-rumänischen Beziehungen, 1938–1944. Band 5 von Institut für Europäische Geschichte Mainz, F. Steiner Verlag, Wiesbaden 1965, 382 S.
  • Radu Ioanid: The Sword of the Archangel : Fascist Ideology in Romania. East European Monographs, Boulder/CO 1990, ISBN 978-0-88033-189-0.
  • Gerhard Köpernik: Faschisten im KZ. Rumäniens Eiserne Garde und das Dritte Reich. (= Forum: Rumänien, Band 20), Frank & Timme, Berlin 2014, ISBN 978-3-7329-0089-3.[17]
  • Illarion Țiu: The Legionary Movement After Corneliu Codreanu: From the Dictatorship of King Carol II to the Communist Regime (February 1938-August 1944). Ausgabe 760 von East European Monographs. East European Monographs, 2009. ISBN 0-88033-659-5, 281 S., in englischer Sprache.
  • Traian Sandu: Un fascisme roumain. Histoire de la Garde de fer. Librairie Académique Perrin, Paris 2014, ISBN 978-2-262-03347-7. [französisch]
  • Francisco Veiga: La mística del ultranacionalismo: Historia de la Guardia de Hiero: Rumania 1919–1941. Univ. Autònoma de Barcelona, Bellaterra (Barcelona) 1989, ISBN 84-7488-497-7. [spanisch]

Beiträge aus Sammelwerken

  • Martin Broszat: Die Eiserne Garde und das Dritte Reich. In: Politische Studien, Heft 101, 9. Jahrgang, München 1958.
  • Radu Harald Dinu: Faschistische Gewalt „von unten“. Rumänien 1940–1941. In: Mihai-D. Grigore, Radu Harald Dinu, Marc Živjonović (Hrsg.): Herrschaft in Südosteuropa. Kultur- und sozialwissenschaftliche Perspektiven. V&R unipress, Göttingen 2012, ISBN 978-3-89971-871-3, S. 177–194.
  • Mariana Hausleitner: Antisemitismus in Rumänien vor 1945. In: Hermann Graml u. a. (Hrsg.): Vorurteil und Rassenhass : Antisemitismus in den faschistischen Bewegungen Europas. Berlin 2001, S. 169–178.
  • Armin Heinen, Oliver Jens Schmitt (Hrsg.): Inszenierte Gegenmacht von rechts : die "Legion Erzengel Michael" in Rumänien 1918–1938 (= Band 150 von Südosteuropäische Arbeiten). Oldenbourg, München 2013, ISBN 978-3-486-72291-8.
  • Alexander von Randa: Lebende Kreuze. Colecţia Europa, München 1979 (Deutsche Übersetzung einzelner Kapitel und Abschnitte aus legionären Kampfschriften).
  • Irina Livezeanu: Cultural politics in Greater Romania : Regionalism, Nation-Building, and Ethnic Struggle : 1918–1930. Ithaca 1995, ISBN 0-8014-2445-3.
  • William Totok: Pentru legionari (Rumänien, 1936), in: Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart, Publikationen, Bd. 6, herausgegeben von Wolfgang Benz, De Gruyter Saur, Berlin/Boston 2013, S. 530–531.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dinu: Faschistische Gewalt „von unten“. Rumänien 1940–41. S. 180.
  2. Rita Bartl: Faschistische Bewegungen im Vergleich: Die Eiserne Garde in Rumänien und die Falange in Spanien, GRIN Verlag, 2008, S. 4.
  3. Matthew Feldman, Marius Turda, Tudor Georgescu: Clerical Fascism in Interwar Europe. Totalitarianism Movements and Political Religions. Routledge 2013.
  4. ORF, Laura Balomiri: Rumänien: Blinder Fleck Faschismus, 22. Februar 2011.
  5. a b Gerhard Köpernik: Faschisten im KZ. Rumäniens Eiserne Garde und das Dritte Reich, Frank & Timme, Reihe Forum: Rumänien, Band 20, Berlin 2014, ISBN 978-3-7329-0089-3.
  6. Wolfgang Wippermann: Art. Faschismus, in: Theologische Realenzyklopädie, Band 11, S. 36–41, hier S. 38. Raul Hilberg nennt die Eiserne Garde eine „mystische, religiös-nationalistische Bewegung“, vgl. R. Hilberg: Täter, Opfer, Zuschauer. Vernichtung der Juden 1933–1945, Frankfurt am Main 1992, S. 100.
  7. Laignel-Lavastine, Alexandra. Cioran, Eliade, Ionesco. L'oubli du fascisme. Paris: Presses Universitaires de France, 2002, 85–120, 165–234.
  8. Armin Heinen: Artikel „Eiserne Garde“, in: Edgar Hösch et al.(Hrsg.): Lexikon zur Geschichte Südosteuropas, Wien/Köln/Weimar 2004, ISBN 3-8252-8270-8.
  9. Florin Müller: Autoritäre Regime in Rumänien 1938–1944, in: Erwin Oberländer (Hrsg.): Autoritäre Regime in Ostmittel- und Südosteuropa 1919–1944, Paderborn 2001, S. 471–498, hier S. 485 f.
  10. Stanley Payne: Geschichte des Faschismus. S. 340.
  11. William Totok: Noua Dreapta (Rumänien), in: Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart, Organisationen, Institutionen, Bewegungen, Bd. 5, herausgegeben von Wolfgang Benz, De Gruyter Saur, Berlin/Boston 2012, S. 453–455.
  12. tvr-news.de, Mopo bringt die beiden Mörder mit aktuellen NPD Mitgliedern in Verbindung, Archiv Angebot aus Jena – 2005, 14. November 2011, abgerufen am 4. Dezember 2011.
  13. media.de.indymedia.org (PDF; 231 kB), Vorsicht! Nazi in der Nachbarschaft, abgerufen am 4. Dezember 2011.
  14. Ausführlich in: Gabriel Andreescu, Extremismul de dreapta în România (Rechtsextremismus in Rumänien), Cluj 2003. William Totok, „Rechtsradikalismus und Revisionismus in Rumänien“ (I–VII), in: Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte Literatur und Politik, 13–16 (2001–2004).
  15. William Totok, „Nationalismus und Verschwörungstheorien in rumänischen Medien“, in: Südosteuropa Mitteilungen, 54. Jg., Heft 2, 2014, S. 30–43.
  16. bpb.de, Bundeszentrale für politische Bildung, Anton Maegerle: Die Armee der weißen Rasse. Neonazis und andere Rechtsextremisten in Osteuropa. Rumäniens „Eiserne Garde.“, 7. September 2007, abgerufen am 17. April 2011.
  17. Inhaltsverzeichnis, Vorwort und Leseprobe bei books.google.de