Elisabeth Glauser

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Elisabeth Glauser (* 1. Juni 1943 in Interlaken) ist eine Schweizer Opernsängerin (Mezzosopran) und Musikpädagogin.[1]

Leben und künstlerischer Werdegang

Elisabeth Glauser studierte zunächst am Berner Konservatorium bei Felix Loeffel, bevor sie nach Stockholm zu Arne Sunnegaardh wechselte. Weitere Impulse erhielt sie von Carlo Zattoni.

Ein erstes Festengagement hatte sie zwischen 1971 und 1973 am Stadttheater Pforzheim. Darauf wechselte sie an das Stadttheater Freiburg, wo sie bis 1975 engagiert war. Von 1975 bis 1982 war sie festes Ensemblemitglied am Dortmunder Opernhaus. Ein letztes Festengagement hatte sie von 1982 bis 1988 an der Württembergischen Staatsoper in Stuttgart.

Während ihrer Festengagements ging sie einer regen Gastspieltätigkeit bei bedeutenden Festivals und Opernhäusern weltweit nach. So trat sie unter anderem zwischen 1976 und 1980 als Roßweiße bei den Bayreuther Festspielen[2] im berühmten Jahrhundertring in der Inszenierung von Patrice Chéreau unter der musikalischen Leitung von Pierre Boulez auf. 1983 wirkte sie bei den Schwetzinger Festspielen in der Uraufführung der Oper Die englische Katze von Hans Werner Henze mit. 1985 gastierte sie beim Glyndebourne Festival als Adelaide in Arabella; diese Rolle übernahm sie erneut auch bei der Wiederaufnahme im Sommer 1989. In der Spielzeit 1985/86 sang sie am Theater Freiburg die Rolle der Mrs. Quickly in Falstaff; ebenso in der Spielzeit 1985/86 am Stadttheater Heidelberg die Herodias in der Oper Salome. 1988 sang sie in Rom die Herodias in Salome, 1989 in Nizza die Annina in Richard Strauss’ Oper Der Rosenkavalier und 1990 die Mutter in Hänsel und Gretel an der Opéra national du Rhin in Straßburg.

Zu den Opernhäusern, an denen sie gastierte, gehörten das Teatro la Fenice in Venedig, das Teatro dell'Opera di Roma, das Teatro Comunale di Bologna, die Komische Oper Berlin, die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf und Duisburg, die Oper Köln, die Staatsoper Hannover, das Opernhaus Zürich, das Grand Théâtre de Genève, das Teatro San Carlos in Lissabon und das Opernhaus von Nizza.

Daneben widmete sie sich auch dem Konzert- und Oratoriengesang. Seit 1988 ist sie Professorin für Gesang an der Hochschule der Künste in Bern.

Repertoireauszug

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eintrag in International Who's Who in Classical Music 2003, ISBN 978-1-85743-174-2
  2. 1876 Bayreuth 1991. Chronik der Bayreuther Festspiele, Redaktion: Peter Emmerich.