FK Inter Bratislava

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FK Inter Bratislava
Basisdaten
Name Futbalový klub Inter Bratislava
Sitz Bratislava, Slowakei
Gründung 1. Juli 1940
Farben gelb und schwarz
Präsident Jozef Barmoš
Website interbratislava.sk
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Štadión Pasienky (ehem.)
Plätze 13.000
Liga 1. Liga (zweithöchste Spielklasse)
2008/09 1. Platz
Heim
Auswärts

Der FK Inter Bratislava ist bzw. war ein slowakischer Fußballverein aus der Hauptstadt Bratislava.

Geschichte

Im Jahre 1940 wurde in der Raffinerie Apollo ein Sportklub gegründet, eine Fußballabteilung entstand erst fünf Jahre später. 1949 wurde der Klub in Sokol Apollo umbenannt, 1952 in DŠO Iskra Slovnaft. Zehn Jahre später wechselte die gesamte erste Mannschaft von ČH Bratislava zu Slovnaft, das 1966 in TJ Internacionál Bratislava umbenannt wurde.

Inter spielte mit Ausnahme der Saisonen 1972/73 und 1986/87 immer in der ersten tschechoslowakischen Liga. Der Klub gewann 1984, 1988 und 1990 den slowakischen Pokal. Im Kader der siegreichen tschechoslowakischen Nationalmannschaft spielte während der EM 1976 in Jugoslawien auch ein Spieler von Inter, Ladislav Jurkemik.

In der slowakischen Liga spielte Inter lange Zeit vorne mit. Besonders erfolgreich war die Zeit um die Jahrtausendwende: In den Jahren 2000 und 2001 gewann Inter sowohl die Meisterschaft als auch den Pokal. Allerdings ging es dann für die Mannschaft schnell bergab, in der Saison 2006/07 stieg der Klub schließlich aus der Corgoň liga in die zweite slowakische Spielklasse ab.

Inter sollte in der Saison 2009/10 wieder in die Corgoň liga aufsteigen; die A-Mannschaft wurde jedoch am 18. Juni 2009 aufgelöst und fusionierte mit dem Klub FK Senica aus der gleichnamigen Stadt, der auch der rechtliche Nachfolger ist. Die Junioren-Mannschaften existieren aber weiter und sind im Besitz einer Bürgergemeinschaft, einem ehemaligen Fanclub von Inter Bratislava. Ende April 2010 wurde eine neue A-Mannschaft von dieser Bürgergemeinschaft gegründet, die aber zuerst in der niedrigsten 5. Liga spielen und auch noch nicht im ehemaligen Heimstadion Pasienky spielen konnte.[1] Im Mai 2011 ist Inter in die 4. Liga aufgestiegen.[2]

Sportliche Erfolge

Europapokalbilanz

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1959/60 Europapokal der Landesmeister Vorrunde Portugal FC Porto 4:1 2:1 (H) 2:0 (A)
1. Runde Schottland Glasgow Rangers 4:5 3:4 (A) 1:1 (H)
1975/76 UEFA-Pokal 1. Runde Spanien 1945 Real Saragossa 8:2 5:0 (H) 3:2 (A)
2. Runde Griechenland 1975 AEK Athen 3:3 2:0 (H) 1:3 (A)
3. Runde Polen 1944 FKS Stal Mielec 1:2 1:0 (H) 0:2 (A)
1977/78 UEFA-Pokal 1. Runde Osterreich SK Rapid Wien 3:1 0:1 (A) 3:0 (H)
2. Runde Schweiz Grasshopper Club Zürich 2:5 1:0 (H) 1:5 (A)
1983/84 UEFA-Pokal 1. Runde Malta Rabat Ajax FC 16:00 10:0 (H)0 6:0 (A)
2. Runde Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik FK Radnički Niš 3:6 0:4 (A) 3:2 (H)
1984/85 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Finnland Kuusysi Lahti 2:1 2:1 (H) 0:0 (A)
2. Runde England FC Everton 0:4 0:1 (H) 0:3 (A)
1988/89 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Bulgarien 1971 ZFKA Sredez Sofia 2:8 2:3 (H) 0:5 (A)
1990/91 UEFA-Pokal 1. Runde Luxemburg FC Avenir Beggen 6:2 1:2 (A) 5:0 (H)
2. Runde Deutschland Bundesrepublik 1. FC Köln 1:2 1:0 (A) 0:2 (H)
1994/95 UEFA-Pokal Vorrunde Finnland Myllykosken Pallo -47 1:3 0:3 (H) 1:0 (A)
1995/96 Europapokal der Pokalsieger Vorrunde Malta FC Valletta 5:2 0:0 (A) 5:2 (H)
1. Runde Spanien Real Saragossa 1:5 0:2 (H) 1:3 (A)
1998/99 UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Albanien SK Tirana 4:0 2:0 (H) 2:0 (A)
2. Qualifikationsrunde Tschechien Slavia Prag 2:4 0:4 (A) 2:0 (H)
1999/2000 UEFA-Pokal Qualifikation Albanien KS Bylis Ballsh 5:1 3:1 (H) 2:0 (A)
1. Runde Osterreich SK Rapid Wien 3:1 1:0 (H) 2:1 (A)
2. Runde Frankreich FC Nantes 0:7 0:3 (H) 0:4 (A)
2000/01 UEFA Champions League 2. Qualifikationsrunde Finnland Haka Valkeakoski 1:0 0:0 (A) 1:0 n.V. (H)
3. Qualifikationsrunde Frankreich Olympique Lyon 2:4 1:2 (H) 1:2 (A)
2000/01 UEFA-Pokal 1. Runde Niederlande Roda JC Kerkrade 4:1 2:0 (A) 2:1 (H)
2. Runde Russland Lokomotive Moskau 1:3 0:1 (A) 1:2 (H)
2001/02 UEFA Champions League 2. Qualifikationsrunde Belarus FK Slawija-Masyr 2:0 1:0 (A) 1:0 (H)
3. Qualifikationsrunde Norwegen Rosenborg Trondheim 3:7 3:3 (H) 0:4 (A)
2001/02 UEFA-Pokal 1. Runde Bulgarien Litex Lowetsch 1:3 1:0 (H) 0:3 (A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 58 Spiele, 29 Siege, 5 Unentschieden, 24 Niederlagen, 90:83 Tore (Tordifferenz +7)

Bekannte Spieler

Vereinsnamen

  • 1940–1945 = Apollo
  • 1945–1949 = ŠK Apollo
  • 1949–1952 = Sokol Apollo
  • 1952–1962 = DŠO Iskra Slofnaft
  • 1962–1965 = TJ Slovnaft Bratislava (Fusion mit Čh Bratislava)
  • 1965–1986 = TJ Internacionál Slofnaft Bratislava
  • 1986–1990 = TJ Internacionál ZŤS Slofnaft Bratislava (Fusion mit ZŤS Petržalka)
  • 1990–1992 = TJ Internacionál Bratislava Slofnaft
  • 1992–2004 = AŠK Inter Slovnaft Bratislava
  • 2004–2009 = FK Inter Bratislava

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. FK Inter Bratislava už postúpil do 4. ligy