Filippo Quattrocchi

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Filippo Quattrocchi (* 13. Februar 1738 in Gangi; † 1813 in Palermo) war ein Holzbildhauer des Spätbarock auf Sizilien.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quattrocchi war der zweitgeborene Sohn des Gandolfo Santo Quattrocchi und der Rosalia Nicosia, einer Schwester der Maler und Kupferstecher Nicola und Giovanni Nicosia, die in Gangi die Decke der Kirche Santa Maria Catena bemalten. Aus den Taufbüchern der Gemeinde Gangi geht hervor, dass er einen Bruder Giuseppe Filippo hatte, der am 8. Oktober 1734 geboren wurde. Aufgrund des Zweitnamens „Filippo“ wurde er teilweise mit dem Bruder verwechselt. Der Vater Gandolfo Quattrocchi soll am 10. November 1747 angegeben haben, dass der Erstgeborene Sohn Giuseppe zu diesem Zeitpunkt 12 und der Zweitgeborene Sohn Filippo 9 Jahre alt war.[1]

Seine künstlerische Grundausbildung erhielt er in der Werkstatt seiner beiden Onkel mütterlicherseits[1] und durch den Maler Vito D’Anna. 1761 ging er nach Palermo, wo er zunächst in der Werkstatt von Vito D’Anna, und später eigenständig Holzfiguren schuf, die er selbst in Tempera fasste. Die meisten seiner zahlreichen Werke befinden sich in Gangi. Sein ältester Sohn Francesco (1770–1861) führte nach dem Tod des Vaters die Werkstatt weiter. Der jüngere Sohn Alberto (1784–1811) war in Rom ein Schüler von Antonio Canova.

Werke in Gangi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Madonna del Rosario mit dem Heiligen Dominikus (1761–1764)
  • Hölzernes Chorgestühl in der Chiesa Madre (1771)
  • Madonna della Catena
  • Madonna del Carmelo
  • Mariä Verkündigung
  • Madonna mit Kind
  • Kreuzigung in der Chiesa di Santa Maria del Gesù
  • San Vito (Heiliger Veit)
  • San Luigi Gonzaga (1811)
  • Angelo custode (Schutzengel) von 1812
  • San Gaetano
  • Jesusknabe
  • Apostel Philippus (1813)
  • Sant’Eligio vescovo (Heiliger Bischof Eligius)

Werke in anderen Orten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Filippo Quattrocchi (1738–). gangi.pa.it, abgerufen am 2. Februar 2020 (italienisch).