Göriach

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Göriach
Wappen Österreichkarte
Wappen von Göriach
Göriach (Österreich)
Göriach (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Tamsweg
Kfz-Kennzeichen: TA
Fläche: 44,15 km²
Koordinaten: 47° 10′ N, 13° 46′ OKoordinaten: 47° 10′ 29″ N, 13° 45′ 53″ O
Höhe: 1180 m ü. A.
Einwohner: 345 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 7,8 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5574
Vorwahl: 06483
Gemeindekennziffer: 5 05 01
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Wassering 67
5574 Göriach
Website: www.gemeinde-goeriach.at
Politik
Bürgermeisterin: Waltraud Grall (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2024)
(9 Mitglieder)
2
5
2
Insgesamt 9 Sitze
Lage von Göriach im Bezirk Tamsweg
Lage der Gemeinde Göriach im Bezirk Hallein (anklickbare Karte)GöriachLessachMariapfarrMauterndorfMuhrRamingsteinSankt Andrä im LungauSankt Margarethen im LungauSankt Michael im LungauTamswegThomatalTwengUnternbergWeißpriachZederhausSalzburg
Lage der Gemeinde Göriach im Bezirk Hallein (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Göriach ist eine der 15 Gemeinden im Bezirk Tamsweg im Salzburger Lungau in Österreich, mit 345 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) und ist seit 2021 Teil der Bergsteigerdörfer-Initiative des ÖAV[1].

Blick über Göriach.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Göriach liegt circa sechs Kilometer nordwestlich der Bezirkshauptstadt Tamsweg und circa 80 km südöstlich der Landeshauptstadt Salzburg. Das Gemeindegebiet wird vom Göriachtal auf der Südseite der Schladminger Tauern gebildet und vom Göriachbach durchflossen.

Das Gemeindegebiet enthält zahlreiche Gipfel mit einer Höhe von mehr als 2500 m ü. A., von denen der Hochgolling mit 2862 m ü. A. der höchste ist. Weitere herausragende Gipfel sind das Hocheck (2638 m ü. A.) und das Kasereck (2740 m ü. A.). Der tiefste Punkt der Gemeinde befindet sich mit ca. 1100 m ü. A. im Süden, wo der Göriachbach das Gemeindegebiet verlässt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste urkundliche Erwähnung von Göriach stammt aus dem Jahr 1135, als der Erzbischof Konrad I. von Salzburg dem Kloster Admont Zehentgebiete bestätigte. Der Name ist slawischen Ursprungs und bedeutet „bei den Bergern“.

Um 1200 erhielt Göriach das Recht der niederen und urbariellen Gerichtsbarkeit.

Die 1973 erbaute Kirche wurde dem hl. Bruder Klaus von der Flue geweiht.[2]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Göriach grenzt im Norden an die Gemeinde Schladming, die im Bezirk Liezen des Bundeslandes Steiermark liegt. Von ihr ist Göriach durch den Alpenhauptkamm getrennt, der hier von den Schladminger Tauern gebildet wird. Nachbargemeinde im Westen ist Mariapfarr, im Osten Lessach. Die Grenze zu beiden Gemeinden wird jeweils durch die natürliche Grenze des Göriachtales gebildet. Im Süden, wo sich das Tal zur Lungauer Taurach hin öffnet, grenzt Göriach an Sankt Andrä im Lungau.

Schladming (GB)
Mariapfarr Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Lessach
St. Andrä

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Piendlhof
Wegkapelle Göriach

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BW

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderatswahl 2024
Wahlbeteiligung: 92,8 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
54,4 %
(−0,5 %p)
25,5 %
(+12,4 %p)
20,2 %
(−11,9 %p)
2019

2024


Die Gemeindevertretung hat insgesamt 9 Mitglieder.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • bis 1999 Anton Zehner (ÖVP)[8]
  • 1999–2021 Reinhard Radebner (ÖVP)[9]
  • seit 2021 Waltraud Grall (ÖVP)[10]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen wurde der Gemeinde 1974 verliehen: „In rotem Schild auf grünem Dreiberg ein silbernes Standkreuz, dahinter ein sechsspeichiges goldenes Wagenrad.“[2]


Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Göriach
  • Piendlhof, Bauernhof mit barocker Fassade
  • Wegkapelle Wassering
  • Tonibauern-Kapelle

Im Ort gibt es zwei Schalensteine.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftssektoren, Arbeitsplätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2010 wurden von den vierzig landwirtschaftlichen Betrieben 22 im Haupt-, neun im Nebenerwerb, einer von einer Personengesellschaft und acht von juristischen Personen geführt. Diese acht bewirtschafteten mehr als die Hälfte der Flächen. Die Landwirtschaft beschäftigte 40 Erwerbstätige, der Produktionssektor eine und im Dienstleistungssektor arbeiteten 22 Menschen.[11]

Berufspendler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den 188 Erwerbstätigen, die 2011 in Göriach lebten, arbeiteten 59 in der Gemeinde, zwei Drittel pendelten aus. Vier Personen aus der Umgebung kamen zur Arbeit nach Göriach.[12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Göriach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bergsteigerdorf Göriach. Abgerufen am 21. März 2022.
  2. a b Goeriach. Gemeinde Göriach, abgerufen am 7. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
  3. Gemeindevertretungswahl 2004. Gemeinde Göriach, abgerufen am 7. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
  4. Gemeindevertretungswahl 2009. Gemeinde Göriach, abgerufen am 7. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
  5. Gemeindevertretungswahl 2014. Gemeinde Göriach, abgerufen am 7. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
  6. Gemeindevertretungswahl 2019. Gemeinde Göriach, abgerufen am 7. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
  7. Land Salzburg - Wahlergebnisse. Abgerufen am 21. März 2024.
  8. Anton Zehner. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  9. Reinhard Radebner. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  10. Bürgermeisterwahl in Göriach – Die neue Ortschefin heißt Waltraud Grall. In: MeinBezirk.at. 4. Juli 2021, abgerufen am 25. Oktober 2021.
  11. Ein Blick auf die Gemeinde Göriach, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
  12. Ein Blick auf die Gemeinde Göriach, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.