Greymouth

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Greymouth
Geographische Lage
Greymouth (Neuseeland)
Greymouth (Neuseeland)
Koordinaten 42° 28′ S, 171° 12′ OKoordinaten: 42° 28′ S, 171° 12′ O
Region-ISO NZ-WTC
Staat Neuseeland Neuseeland
Region West Coast
Distrikt Grey District
Einwohner 5 997 (2013 [1])
Der Grey River bei Greymouth; im Vordergrund Überreste des einstigen Kohlehafens
Küstenabschnitt bei Greymouth mit Blick auf die Neuseeländischen Alpen
Bergmannsdenkmal in Greymouth

Greymouth (Te Reo Māori: Māwhera) ist die größte Stadt der Region West Coast auf der Südinsel von Neuseeland. Die Stadt ist zugleich Verwaltungssitz des Grey Districts und der Region West Coast.

Geographie

Die Stadt mit knapp 6000 Einwohnern[1] befindet sich an der Mündung des Grey Rivers, wovon sich auch der Name der Stadt ableiten lässt (engl. mouth „Mündung“). Auf einem schmalen Küstenstreifen liegt sie zu Füßen der Südlichen Alpen. An klaren Tagen, kann man den Mount Cook (höchster Berg Neuseelands) von hier aus im Süden sehen. Die Mündung des Flusses Grey zerteilt die Stadt in drei Gebiete: Blaketown, nahe der Mündung im Süden, Karoro im Südosten, das von Blaketown durch ein paar Seen getrennt wird, und Cobden, ein ehemals selbständiger Ort am Nordufer des Flusses.

Verkehr

Greymouth liegt am State Highway 6, der entlang der Westküste verläuft und Greymouth mit Hokitika im Süden und Westport im Norden verbindet. Außerdem zweigen zwei Highways von ihm ab, die die Südlichen Alpen überqueren und die Stadt mit der Ostküste verbinden. Zum einen beginnt in Greymouth der State Highway 7, der nach der Überwindung des Lewis Pass in der Region Canterbury auf den State Highway 1 trifft. Zum anderen biegt etwas weiter südlich bei Kumara Junction der State Highway 73 ab, der über den Arthur’s Pass bis nach Christchurch verläuft. Darüber hinaus ist die Stadt Kopfstation der Midland Line, auf der der TranzAlpine zwischen Christchurch und Greymouth verkehrt.

Geschichte

Bevor europäische Siedler nach Greymouth kamen, lebten die Māori schon einige Zeit in der Gegend. Sie nannten sie Māwhera, heute ein anderer Name für den Grey River und zugleich der Māori-Name der Stadt Greymouth. Der erste Europäer, der die Gegend besuchte, war 1846 Thomas Brunner. Er entdeckte Steinkohle im Greytal. Sein Name stand Pate für die Stadt Brunner und den Lake Brunner. Brunner benannte den Fluss Grey nach dem prominenten neuseeländischen Politiker Sir George Edward Grey.

Greymouth war bekannt für seine Kohle- und Goldbergwerke. Als der Goldabbau aufhörte, wurde die Forstwirtschaft zu einem wichtigen Wirtschaftszweig der Region. In den letzten Jahren versucht Greymouth, Ökotourismus als neuen Wirtschaftszweig aufzubauen, z.B. im Shantytown Heritage Park, einem Freilichtmuseum mit der Infants Creek Tram line.

Am 10. März 2005 richtete ein Tornado schwere Schäden in Greymouth an, nachdem die Stadt bereits am 16. Juni 2003 und 28. März 2001 von Tornados getroffen worden war.[2]

Greymouth war bisher zweimal Schauplatz schwerer Grubenunglücke. Am 18. Januar 1967 starben 19 Bergleute bei einer Explosion in der Grube Strongman.[3] Am 19. November 2010 fanden 29 Bergleute den Tod, als sich zwei Explosionen im Bergwerk Pike River ereigneten.[4]

Industrie

Greymouth ist Sitz der bekannten Bierbrauerei Monteith’s Brewing Co. Limited.

Medien

Einzige täglich erscheinende Tageszeitung der Stadt ist der Greymouth Star.

Söhne und Töchter

Siehe auch

Weblinks

Commons: Greymouth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Website des District Council

Einzelnachweise

  1. a b 2013 Census QuickStats about a place: der Stadtteile: Greymouth Central, Greymouth South, Cobden und Blaketown. Statistics New Zealand, abgerufen am 16. Juli 2016 (englisch).
  2. Widespread damage after Greymouth tornado New Zealand Herald, 10. März 2005
  3. New Zealand Disasters: Strongman Mine Explosion Christchurch Libraries
  4. Pike River: Second explosion, no survivors TV3 News, 24. November 2010