i1 Super Series

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Die i1 Super Series ist eine Automobilsport-Rennserie, die in Indien beheimatet ist. In der Serie wird als Einheitsfahrzeug der Sportwagen Radical SR3 verwendet. Die Debütsaison sollte 2012 ausgetragen werden, wurde aber vor Saisonbeginn abgesagt.

Die Serie wird von Machdar Motorsports organisiert und von der FIA und der FMSCI sanktioniert.[1]

Format[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der i1 Super Series werden an jedem Rennwochenende zwei Rennen ausgetragen. An der Saison 2012 sollten neun Teams mit je zwei Fahrzeugen teilnehmen. Ein Team (Franchise) steht für eine indische Stadt. Pro Rennwochenende wählen die Teams aus einem Pool von 27 Fahrern zwei aus, sodass insgesamt 18 Piloten an den Start gehen. In jedem Team muss mindestens ein indischer Fahrer starten.[2]

Die Rennserie hätte ursprünglich von Januar bis März stattfinden und so Terminkollisionen mit anderen internationalen Rennserien verhindern sollen.

Rennstrecken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die i1 Super Series sollte ihre Rennen in Asien austragen. Auf sämtlichen Strecken fanden schon Weltmeisterschaftsläufe der Formel 1, der FIA-GT1 oder der Motorrad-Weltmeisterschaft statt.[2]

Fahrzeug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Fahrzeug dient der Sportwagen Radical SR3. Der Motor ist ein 260 PS starker 1.500 cm³-Motorradmotor von Suzuki. Das Leergewicht des Fahrzeugs beträgt 570 kg, die Höchstgeschwindigkeit 250 km/h.[2]

Abgesagte Saison 2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Saison 2012 waren Rennen in as-Sachir, Doha, Dubai, Greater Noida und auf der Yas-Insel geplant.[2] Zuvor war bereits ein Rennen in Sepang abgesagt worden. Vor dem ersten Rennen wurde jedoch die ganze Saison abgesagt.[3]

Von der Serie wurden 30 Fahrer für die Debütsaison nominiert. Die neun Teams hätten für jedes Rennen zwei dieser Fahrer für ihr Team ausgewählt. Dabei hätte jeweils ein Fahrer aus Indien kommen müssen. An der Serie hätten sowohl internationale Fahrer, als auch indische Piloten, die bisher nur in nationalen Serien gestartet sind, antreten sollen.[2] Zu den bekanntesten Piloten hätten Jacques Villeneuve (CART-Meister 1995, Formel-1-Weltmeister 1997) sowie die ehemaligen Formel-1-Grand-Prix-Sieger Jean Alesi, Giancarlo Fisichella und Heinz-Harald Frentzen gezählt. Mit Karun Chandhok und Vitantonio Liuzzi wären zwei Fahrer gestartet, die in der Vorsaison in der Formel 1 fuhren, und mit Pippa Mann hätte eine 2011er IndyCar-Pilotin an der Meisterschaft teilgenommen. Neben Mann wäre mit Cyndie Allemann eine weitere Frau in der Serie angetreten.[4]

Die nominierten Teilnehmer waren in die Kategorien International Drivers, Indian International und Indian Drivers eingeteilt.

International Drivers Indian International Indian Drivers
Frankreich Jean Alesi Schweiz Cyndie Allemann Indien Abdul Ahmed
Indien Karun Chandhok Indien Phiroze Billmoria Indien Raj Bharath
Italien Giancarlo Fisichella Indien Armaan Ebrahim Indien Sailesh Bolisetti
Deutschland Heinz-Harald Frentzen Indien Zaamin Jaffer Indien Gaurav Dalal
Italien Vitantonio Liuzzi Schweiz Neel Jani Indien Parth Ghorpade
Vereinigtes Konigreich Pippa Mann Indien Akhil Khushlani Indien Amittrajit Ghosh
Finnland Mika Salo Osterreich Mathias Lauda Indien Chirag Malhotra
Kanada Jacques Villeneuve Indien Aditya Patel Indien Vishnu Prasad
Japan Sakon Yamamoto Indien Parthiva Sureshwaren Indien Sahil Shelar
Malaysia Alex Yoong Indien Ashwin Sundar
Indien Ameya Walavalkar

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. “Machdar Motorsports launches i1 Super Series” (indiainfoline.com am 5. August 2011)
  2. a b c d e „i1-Supercar-Serie startet mit Villeneuve, Frentzen und Alesi“ (Motorsport-Total.com am 30. Dezember 2011)
  3. „Mehr Motorsport - i1 Supercar Series 2012 komplett abgesagt“ (Motorsport-Magazin.com am 1. Februar 2012)
  4. „Allemann: Erfahrungen auf und neben der Strecke sammeln“ (Motorsport-Total.com am 7. Januar 2012)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]